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„Hier können die Faschisten nichts unternehmen“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? 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Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. 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Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! 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Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? 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„Hier können die Faschisten nichts unternehmen“

Sonia Combe

/ 21 Minuten zu lesen

Die französische Historikerin Sonia Combe hat in den 1980er-Jahren unter anderen sechs Jüdinnen in der DDR interviewt. Für die Reihe „Jüdinnen in Deutschland nach 1945“ hat sie sich die Interviews noch einmal angehört und daraus einen Beitrag verfasst. Es ging ihr darum herauszufinden, warum diese Frauen ins Land der Täter zurückgegangen sind.

17.11.1952: Zum Monat der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft 1952. Literaturstunde im Haus der Freundschaft in Berlin-Pankow mit Hedda Zinner. Die bekannte Schriftstellerin Hedda Zinner liest aus ihrem Buch "Alltag eines nicht alltäglichen Landes" vor und berichtet aus dem Leben der Sowjetmenschen. (© Bundesarchiv Bild 183-17227-0001)

Dieser Artikel beruht auf Interviews mit jüdischen Zeitzeuginnen, die im Rahmen einer Recherche zur Erinnerung an die nationalsozialistische Vergangenheit in der ostdeutschen Gesellschaft stattfanden. Die Gespräche führte ich zwischen 1985 und 1989 in der DDR. Unter den damaligen Gesprächspartnerinnen und -partnern waren sechs Frauen, von denen drei während der NS-Zeit im französischen Exil gelebt hatten, zwei weitere waren aus den USA und eine war aus der Sowjetunion zurückgekehrt.

Ich muss erwähnen, mit welcher Geisteshaltung ich in diese Gespräche ging. Als „Babyboomerin“ aus einem Frankreich, in dem die Erinnerung an den Krieg noch sehr lebendig war, aber auch aufgrund meiner familiären Herkunft konnte ich persönlich nicht verstehen, wie die Verstoßenen und Verfolgten des Naziregimes den Wunsch entwickelt hatten, in das Land zurückzukehren, in dem man das Verbrechen an den deutschen und europäischen Jüdinnen und Juden geplant und umgesetzt hatte. Daher wollte ich unbedingt die Motive für ihre Rückkehr verstehen. Der Teil von Deutschland, den ich zuerst kennengelernt hatte, war die Bundesrepublik, wo ich in jedem etwas älteren Menschen einen ehemaligen Nazi sah. Die DDR empfand ich damals als grau, karg und repressiv – kein besonders sympathisches Bild. Ich hatte aber auch Christa Wolfs „Kindheitsmuster“ gelesen, und das Buch gefiel mehr sehr gut.

Im Zuge meiner Feldforschung wandelte sich mein Bild von der DDR. Zunächst einmal stellte ich fest, dass in den Achtzigerjahren zwar die niedergeschriebene Meinungsfreiheit eingeschränkt war, das gesprochene Wort aber relative Freiheit genoss. Außerdem war der dortige Alltag nicht so karg, wie ich es mir vorgestellt hatte. Es dauerte nicht lange, bis ich in die Gruppe „Wir für uns“ eingeführt wurde, die die Soziologin Irene Runge gegründet hatte. Hier trafen sich die Töchter und Söhne der sogenannten Remigrant_innenfamilien jüdischer Herkunft, die mir halfen, meine Wahrnehmung zu ändern. Zwar bereuten auch sie teilweise, dass ihre Eltern nicht in den USA, Frankreich oder Großbritannien geblieben waren. Doch deren Entscheidung, nach dem Krieg nach Deutschland zurückzukehren, war für sie, zu meinem großen Erstaunen, eine Selbstverständlichkeit.

„Hier waren die Kampfgenossen“

Im Januar 1988 lebte Dora Schaul immer noch in der Wohnung, in die sie mit ihrem Ehemann am 31. Dezember 1948 mit „einem Bett fürs Kind und Brettern für die Bücher“ eingezogen war. Ihre Freude über die Wohnung wurde dadurch noch gesteigert, dass ihre vorherige Bleibe eigentlich einer Familie gehörte, die für sie hatte ausziehen müssen: Als jüdische und kommunistische Remigrant_innen waren sie Interner Link: bevorzugt worden. Nach kurzer Zeit begann Dora Schaul, die vor 1933 eine kaufmännische Ausbildung absolviert hatte, eine Journalistenausbildung an einer Parteischule [vermutlich an der Bezirksparteischule Friedrich Engels in Berlin-Mitte] – drei Monate später konnte sie in ihrem Traumberuf arbeiten.

Ihr französisches Exil hatte sie verlassen, weil „die Mehrheit der Kameraden ziemlich schnell in die SBZ [Sowjetische Besatzungszone] zurückgekehrt ist […]. Wohin auch sonst? Ich hatte keine Familie mehr… Natürlich habe ich mit der Rückkehr nach Deutschland etwas gezögert, aber in der SBZ waren die Kampfgenossen.“

Im September 1988 traf ich die Schriftstellerin, Journalistin und Dramaturgin Hedda Zinner. Sie war als Erste – im August 1945 – nach Deutschland zurückgekehrt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Fritz Erpenbeck gehörte sie zu den deutschen Kommunist_innen, die nach dem Wunsch der sowjetischen Behörden das kulturelle Leben in Berlin wiederaufbauen sollten. Begeistert erinnerte sie sich an jene Zeit. Sie bekannte sich auch zum sozialistischen Regime, das es ihr ermöglichte, von Autor_innenrechten zu leben und ein soziales Netz aufzubauen. Ein Hausfrauenleben hätte sie sich niemals vorstellen können. Die Rückkehr nach Berlin, wo sie bis 1929 gelebt hatte, und die Entscheidung, nach Ostdeutschland zu gehen, waren für sie und ihren Mann reine Pflichterfüllung, wenn nicht gar Teil einer Mission. Immer wieder betonte sie, in welchem Zustand des Elends und der Verzweiflung sie Berlin vorgefunden hatte. Und dann sagte sie diesen Satz, der mich, wie ich zugeben muss, sehr nachdenklich machte: „Ich war zurückgekehrt, um dem deutschen Volk zu helfen, das so viel gelitten hatte.“ Das ließ ich sie noch zweimal wiederholen. Für Hannah K. , die ich im September 1987 traf, gab es nur eine Möglichkeit. Sie hatte sich als sehr junge Frau der kommunistischen Partei angeschlossen, wo sie dann auch ihren Mann kennengelernt hatte. Zusammen waren sie 1933 nach Frankreich ausgewandert, um sich in der Besatzungszeit der Résistance anzuschließen. 1944 war sie festgenommen und nach Ravensbrück deportiert worden. Vielleicht war es eher die Entscheidung ihres Mannes als ihre eigene, nach dem Krieg in die SBZ zu gehen, doch sie stellte das nicht infrage: „Ich gehe nie mehr von hier weg!“, sagte sie – was sie aber nicht davon abhielt, das Herz auf der Zunge zu tragen und sich über das Führungspersonal lustig zu machen, mit dem sie ständig persönlich zu tun hatte. Sie vermittelte eine erstaunliche geistige Unabhängigkeit und setzte große Hoffnungen in Michail Gorbatschow, den Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU).

„Ich war hier zu Hause!“

Rosi von Wroblewsky , Mutter von zwei Kindern, hatte in der Emigration in Frankreich ihren Mann verloren. Auch sie traf ich im September 1988. Sie bestand darauf, heimgekehrt zu sein, und tatsächlich stammte sie ja aus jenem Teil Berlins, der nach dem Krieg zu Ostberlin geworden war. Sie erzählte von ihrer Schule, dem Sophien-Gymnasium, wo sie eine hervorragende Bildung genossen hatte. Allerdings war sie nicht sofort zurückgekehrt, da sie sich zunächst vergewissern wollte, dass es in jenem Teil Deutschlands keine Faschisten gab. [Das Wort Faschist verwendete sie gemäß dem DDR-Sprachgebrauch, wodurch der Nationalsozialismus in gewisser Weise banalisiert wurde.] Bald nach ihrer Rückkehr fand sie eine „gute Arbeit“.
Sie bereute ihre Entscheidung nicht. Möglicherweise hatte die Kommunistische Partei Frankreichs (PCF) sie dazu angeregt, nach Deutschland zurückzukehren – die Partei hatte ihre patriotische Ader entdeckt und zog es vor, nicht zu viele Ausländer_innen in ihren Rängen zu haben. Das war weniger ein Zeichen von Ausländer_innenfeindlichkeit und Antisemitismus in der Partei, sondern vielmehr der reinste Opportunismus gegenüber der Wählerschaft. Möglicherweise – das ist eine meiner Hypothesen – gab es auch Instruktionen aus Moskau, dass die deutschen Kommunist_innen in die DDR gehen sollten, um dort ein neues sozialistisches Deutschland aufzubauen. Ursula Katzenstein, die ich wie Irene Runge im Mai 1988 traf, erzählte von den Gründen für ihre Rückkehr. Für sie war es, genauso wie für Irene Runges Eltern, praktisch zwingend, die USA zu verlassen, denn mitten im Kalten Krieg war man dort nicht gut beraten, Kommunistin oder auch nur Sympathisantin der Kommunisten zu sein. Die Hinrichtung von Ethel und Julius Rosenberg, zwei US-amerikanischen Staatsbürgern jüdischer Herkunft, die wegen Spionage für die Sowjetunion im Juni 1953 angeklagt wurden, hatte die Katzensteins entscheidend beeinflusst. Es mag noch andere Gründe gegeben haben, insbesondere die Einsamkeit nach dem Weggang der Freunde, aber die Hexenjagd in der McCarthy-Ära war eine unleugbare Realität.

Es gibt eine Tendenz, zu vergessen, dass Paranoia keineswegs ein Privileg des Generalsekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), Josef Stalin, war. Sie existierte auf beiden Seiten, und genau daran erinnerte mich dieses Interview mit Ursula Katzenstein. Mit den Verbrechen Stalins kannte ich mich gut aus, doch die Intensität des Kalten Krieges in jener Zeit war mir nicht mehr ganz präsent. Später musste ich feststellen, wie ähnlich in mancherlei Hinsicht die Akten der US-amerikanischen Sicherheitsbehörde FBI über die deutschen Flüchtlinge, die sich in den USA aufhielten, jenen des Ministeriums für Staatssicherheit in der DDR – der Stasi – waren: Sie strotzten vor nutzlosen Details, und die Agenten vergaßen nie, die jüdische Herkunft der überwachten Personen zu erwähnen.

„Ich habe weggeschaut“

Eine meiner ersten Fragen hatte sich auf die Beziehung dieser Frauen zum Judentum bezogen – nicht zur Religion [in dieser Hinsicht wusste ich, woran ich war; die meisten von ihnen waren säkulare Jüdinnen], sondern zu möglichen spezifischen Gefühlen im Zusammenhang mit ihrer Rückkehr als Jüdinnen.

Hedda Zinner und Ursula Katzenstein wichen sofort aus. Ich war aber auch bei beiden Gesprächspartnerinnen nicht besonders hartnäckig. Lieber fragte ich Hedda Zinner, wie sie im sowjetischen Exil darauf reagiert hatte, dass bei den stalinistischen Säuberungen 1937 und 1938 in der Sowjetunion deutsche Kamerad_innen aus der KPD verschwanden. Ursula Katzenstein fragte ich indes, wie sie und ihr Mann, die beide in den USA studiert und ihre Ausbildung bei dem Psychiater und Kinderpsychologen Bruno Bettelheim absolviert hatten, ihren Beruf in der DDR hatten ausüben können.

Auch Hannah K. wich der Frage aus, allerdings auf eine andere Art und Weise: „Es gab hier so viel aufzubauen! Ich habe weggesehen.“ Sie versuchte zu vergessen, dass sie von Menschen umgeben war, die Hitler gefolgt waren, und sah stattdessen nur gleichgesinnte Kamerad_innen, die aus der Emigration zurückgekehrt waren. Sie lebte in einer Blase, in einem Teil von Pankow, in dem sich etliche weitere Remigrant_innen niedergelassen hatten. Fühlte sie sich als Jüdin? Aber gewiss. Sie kam aus einer religiösen Familie, aber sie selbst übte die jüdische Religion nicht aus. Sie trat sehr jung in die KPD ein, heiratete einen ebenfalls jüdischen „Genossen“. Nahm sie ihn deshalb zum Mann? „Aber natürlich nicht! Obwohl es praktisch war, dass es so keinen Konflikt mit den Eltern gab.“

In Frankreich kam dann ihr Kind zur Welt. Hatte sie den Eindruck, als Jüdin und Widerstandskämpferin doppelt bedroht zu sein? Als Jüdin nicht, sagte sie. Nur als Widerstandskämpferin – als solche wurde sie schließlich auch verhaftet, was sie vor Auschwitz rettete. In den Räumen der Gestapo lief ihr Ehemann ihr über den Weg, der auch gerade verhaftet worden war. Sie flüsterte ihm eine falsche Nachricht zu, damit er unter Folter nicht dazu gebracht werden konnte, den wahren Aufenthaltsort des Kindes preiszugeben, denn das Kind war wie sie selbst in Frankreich: „Yeled ist in der Schweiz.“ Ich fragte sie erstaunt: „Yeled? - das hebräische Wort für Kind? Konntest du also Hebräisch, Hannah?“ „Nein“, sagte sie etwas irritiert. „Yeled, das ist so ähnlich wie Schalom, jeder weiß, was das heißt.“
Tief in ihrem Gedächtnis hatte sie einige hebräische Ausdrücke gespeichert, die sie gewiss bei einem kurzen, inzwischen vergessenen Aufenthalt in einer zionistischen Organisation aufgeschnappt hatte. Ich fragte sie, ob ihr Junge beschnitten worden war. In der Besatzungszeit wäre das in Frankreich ein Zeichen starker Identifikation mit dem Judentum gewesen. Er war beschnitten, allerdings wohl wegen einer Infektion der Vorhaut. Zumindest habe sie dies in einem Telegramm an ihren Mann so geschrieben.

„Obwohl ich Jüdin war, fühlte ich mich als Deutsche“

Dora Schaul, die bei Kriegsende einen kleinen Jungen zur Welt gebracht hatte, musste bei der gleichen Frage lachen: Aber natürlich war das Kind nicht beschnitten worden! Sie stammte aus einer alteingesessenen, assimilierten Berliner Familie. Obwohl sie zu Pessach und Jom Kippur, den beiden wichtigsten Festen, in die Synagoge gingen, waren ihre Eltern nicht religiös. Auch ihr Ehemann war Jude und, genau wie sie, Kommunist und Atheist. Die Rückkehr nach Deutschland war eine Art Pflichterfüllung: „Ich war zwar Jüdin, aber ich fühlte mich als Deutsche und dachte, dass die Deutschen sich ändern könnten.“
Und wie nahm die Bevölkerung sie nach ihrer Rückkehr auf? „Es war schon so, dass wir uns anhören mussten: Ihr, ihr hattet ja das schöne Leben in Frankreich, während wir im Krieg waren.“ Doch das Elend in Deutschland war damals so groß, dass sie eine Art Mitleid verspürte, auch wenn sie keineswegs vergessen hatte, was geschehen war. Sie erinnerte sich, dass sie häufig erwähnt hatte, dass sie Jüdin war – Antisemitismus erlebte sie in der DDR nie, ebenso wenig ihr Mann und ihr Sohn.
Aber was war 1953, als Stalin anfing, seinen Antisemitismus zu zeigen? Sie war der Meinung, dass Walter Ulbricht, Generalsekretär des Zentralkomitees (ZK) der SED, die Menschen jüdischer Herkunft geschützt hatte, und dass man dafür sorgte, dass sie unauffälligere Tätigkeiten ausübten. Der Antisemitismus sei aus der UdSSR gekommen – in der KPD habe es ihn nicht gegeben und in der SED selbstverständlich auch nicht. Sie war der Auffassung, es liege am sowjetischen Antisemitismus, dass man in der DDR nicht genug darüber gesprochen habe, was den Juden während des Krieges zugestoßen war. Sie kommentierte: „Das hätte man den Deutschen stärker ins Bewusstsein rufen müssen.“
Allerdings war sie auch der Meinung, dass inzwischen zu viel darüber geredet wurde. Es war das Jahr 1988 und die DDR bereitete sich gerade auf den 50. Jahrestag der sogenannten Kristallnacht am 9. November 1938 vor. Durch die Agitation rund um das Gedenken erinnerte sie sich wieder an ihre Familie, die sie mit 19 Jahren verlassen hatte und die später deportiert worden war. „Heute mache ich mir Vorwürfe, dass ich nichts für sie getan habe. Ich hatte das verdrängt, und jetzt kommt es wieder hoch.“ Mit ihren Enkelkindern sprach sie über diese Vergangenheit; mit ihrem Sohn hatte sie sich nicht die Zeit dafür genommen. Sie freute sich, dass die Enkelkinder sich für dieses Thema interessierten.

„Nicht sehr jüdisch, nicht besonders deutsch. Aber Kommunistin…“

Rosi von Wroblewsky betonte besonders, dass sie in ‚ihren Teil‘ Berlins zurückgekehrt war. Im Hinblick auf die politischen Gründe wies sie mehrfach darauf hin, es sei ja auch genau der Teil der Stadt, den die Faschisten am schnellsten verlassen hätten. Aus Angst vor den Sowjets! Gab es etwa keine Altnazis in der DDR? Bei dieser Frage zögerte sie: „Die echten Faschisten sind weggegangen und die alten Nazis können hier sowieso nichts unternehmen […]. Ich habe mir den Teil der Stadt ausgesucht, in dem ich keine Menschen mehr treffen muss, die mit den Faschisten zusammengearbeitet haben […].
Zunächst kannte ich niemanden. Das war nicht besonders angenehm, aber ich war zu Hause.“ Auf die Frage, ob sie in der DDR Antisemitismus erlebt hatte, antwortete sie so direkt wie kategorisch: „Judenhasser gibt es vielleicht, aber die können sich hier nichts mehr erlauben!“ Sie räumte allerdings ein, dass sie nach wie vor misstrauisch war: „Lieben kann ich dieses Volk nicht. Die haben meine Mutter und meinen Bruder umgebracht […]. Sie meiden mich und ich meide sie auch.“ Fühlte sie sich als Jüdin, wollte ich wissen. „Ich fühle mich nicht sehr jüdisch und nicht besonders deutsch. Aber ich bin Kommunistin, jawohl …“, sagte sie. In dieser Antwort ist die Sehnsucht nach einem Kommunismus zu spüren, von dem sie geträumt hatte und der vielleicht nicht den realen Verhältnissen entsprach. Sie war froh, dass ihr Sohn sich der Gruppe „Wir für uns“ angeschlossen hatte, in der sich die Kinder von Remigrant_innen trafen.

„Hier, zwischen dem Volk von Theresienstadt und Auschwitz“

Wenn man diese kurz vor dem Ende der DDR dokumentierten Äußerungen mit jenen von Anna Seghers im April 1947 vergleicht, wird deutlich, dass die emotionale Last im Vergleich zu damals abgenommen hatte. Anna Seghers sprach damals von einem „Volk der kalten Herzen“, das sie angetroffen habe. Am 16. Juni desselben Jahres gestand sie ihrer Freundin Clara [vermutlich Clara Porset], die sie während des Exils in Mexiko kennengelernt hatte, ihre Nächte seien mit verschwundenen Freunden bevölkert. Sie äußerte ihr Unverständnis dafür, wie eindeutig die Deutschen ihre Hände in Unschuld wuschen, und schrieb an Lore Wolf am 1. November 1947, sie erinnere sich an die „Auslöschung der Lieben meiner Jugend“. Ihre Mutter, die mit 62 Jahren aus Mainz deportiert worden war, fand keine ausdrückliche Erwähnung. Am 28. Juni 1948 gestand sie dem befreundeten Philosophen Georg Lukacs, dass sie wieder weggehen wollte. Wie wir heute wissen, tat sie es aber nicht.
Da ist aber auch jener getragen formulierte Brief von Dita (Beatrice) Zweig, der Ehefrau des Schriftstellers Arnold Zweig, an Nahum Goldmann, der am 18. Juni 1949 geschrieben wurde und den ich im Nationalarchiv in Jerusalem lesen konnte: „[…] Ich sterbe hier langsam zwischen dem Volk von Theresienstadt und Auschwitz. A. [Arnold] ist hier hochgeehrt, hat ganz gute Einnahmen und behauptet, ein deutscher Schriftsteller zu sein. […] wären niemals fortgegangen, wenn die Not uns nicht gezwungen hätte, und die Engländer voriges Jahr ganze Gruppen aus ihren Wohnungen in 24 Stunden geschmissen hätten. Wir können schaffen und unserem Volk noch lange nützen, wenn wir wieder auf den Carmel zurückkönnen, genug Einkommen haben und A. genügend Ehre, wie hier, wo er ein großer Mann ist. […] Wir ziehen bald nach dem Osten, wo schon die Eindrücke tödlich sind u. Lebensmittel knapp, teuer in der ganzen Stadt. […] Das Klima hier macht mir dauernd Schwindel u. Schwäche, in Eretz [Israel] war ich 14 Jahre gesund. […] Thomas und Heinrich Mann, Feuchtwanger schreiben auch deutsch u. leben nicht hier, zwischen Trümmern u. entsprechenden Menschen ohne Reue u. Einsicht. […] Ich muss schnellstens zurück, obwohl es auch dort sehr schwer ist. […] Hier ist nicht zu leben, nur zu verdienen, zu vegetieren, sich zu quälen u. zu sterben. Ich muss als Jude unter Juden leben.” Ein bedeutender Unterschied zwischen Beatrice Zweig und Anna Seghers ist, dass Beatrice und ihr Mann Arnold zu keinem Zeitpunkt Kommunist_innen waren. Arnold Zweig, der Autor von „Der Streit um den Sergeanten Grischa“, war als linker Zionist nach Palästina ausgewandert. Er stand dem jüdischen Philosophen Martin Buber nahe, der sich für einen binationalen jüdisch-arabischen Staat einsetzte. Enttäuscht von den schlechten Aussichten auf eine Lösung des jüdisch-arabischen Konflikts kehrte Zweig nach Deutschland zurück. Anna Seghers und meine Interviewpartnerinnen in der DDR waren bereits vor dem Krieg Mitglieder der KPD gewesen. In ihrem Streben nach Emanzipation hatte die kommunistische Identität die jüdische ihrer Jugend überlagert. Bedeutete dies aber, dass sie ihre Jüdischkeit leugneten? Meine Frage war sehr direkt. Sie haben geantwortet und ihre Jüdischkeit nicht verdrängt, aber beiseitegeschoben. Wie schon erwähnt, formulierte Rosi von Wroblewsky es so: „nicht sehr jüdisch und nicht besonders deutsch. Aber ich bin Kommunistin, jawohl…“ Sie war es auch, die den Hintergrund ihrer Denkweise etwas allgemeiner auf den Punkt brachte: Die Faschisten, also jene, die sich mit dem Naziregime eingelassen hatten, hätten ja offensichtlich die Sowjetische Besatzungszone beziehungsweise die DDR verlassen. Und wenn es in der lokalen Bevölkerung doch noch welche gäbe, könnten sie nun nichts mehr ausrichten – davon war sie überzeugt.

Man konnte ihr nur Recht geben. Zumindest standen sie nicht an der Spitze des Staates, wie in der Bundesrepublik, und man lief in der Sowjetzone oder später in der DDR nicht Gefahr, auf der Straße unbeschwert und erhobenen Hauptes daherkommende Altnazis zu treffen, wie es die Ehefrau des bekannten Literaturkritikers, Autors und Publizisten Marcel Reich-Ranicki fürchtete, die „trotz aller Erfolge ihres Mannes niemals das Gefühl verlor, in Gefahr zu sein, weil der Kommissar des Ghettos, das sie überlebt hatten, unbehelligt in Köln als Rechtsanwalt arbeitete.“ Manchmal kamen sogar aus der sowjetischen Gefangenschaft ehemalige Folterknechte zurück und erhielten eine Rente als „Opfer des Kommunismus“. Viele von ihnen starben friedlich im eigenen Bett.
Während es im Osten, wo die alten Antifaschisten nun an der Macht waren – und Rechnungen zu begleichen oder aufgrund der Lage der Dinge einfach in dieser Hinsicht viel weniger zu tun hatten –, „schnell und konsequent“ zur Sache ging, zog sich die Entnazifizierung im Westen lange hin. Nach den Nürnberger Prozessen, so die Einschätzung, sei ‚die Sache‘ erledigt gewesen zu sein. Vor allem ist zu erwähnen, dass nur die Sowjets die Remigrant_innen ermunterten, in ihre Zone zurückzukehren, während die Westalliierten eher die Tendenz hatten, sie daran zu hindern.
Es war bekannt, dass diese Menschen bei der Bevölkerung nicht wohlgelitten waren, da sie, insbesondere als Jüdinnen und Juden, das schlechte Gewissen der Nation verkörperten. Zweifellos war das im Osten nicht anders, doch man konnte nicht offen darüber sprechen. Egal ob sie Jüdinnen waren oder nicht, blieben die Remigrantinnen genau wie die Remigranten ohnehin unter sich und bildeten eine verschworene Gemeinschaft von Exilheimkehrer_innen.

So beschreibt es Hanna K., die indessen die „anderen“ gar nicht wahrnahm. Selbst wenn sich alle Gesprächspartnerinnen ohne zu zögern zu ihrer jüdischen Herkunft bekannten, stellte sich doch die Frage nach ihrer Haltung zur Politik des Völkermordes im sogenannten Dritten Reich, für die es damals in der DDR keine Gedenkstätte und auch keine Gedenkveranstaltungen gab. Hatte man dieses Thema vielleicht unterschätzt und gewissermaßen in der kollektiven Erinnerung durch den institutionellen Antifaschismus aufgelöst?

Eine Überlebensstrategie

Hedda Zinner begnügte sich mit dem Kommentar, in der DDR entwickelten sich die Dinge. In ihrem letzten Buch, „Selbstbefragung“, erzählt sie 1989, wie sie es bei ihrer Ankunft in der UdSSR 1935 vermied, die Verfolgung der Jüdinnen und Juden in Deutschland zu betonen: „Ich war sonst gar nicht dafür, dass man die Judenverfolgungen besonders hervorhob, weil dadurch die Akzente verschoben wurden – was mit Kommunisten, Sozialdemokraten, Zigeunern, überhaupt geschah, war nicht weniger entsetzlich…“ Ob dies immer noch ihre Haltung war, als sie ihr Buch Jahre später überarbeitete, ließ sie offen. Fest steht, dass zwischen 1935 und den Achtzigerjahren ein Ereignis von größter Tragweite stattgefunden hatte: der Völkermord.

Wenn man vom de facto offiziellen Antisemitismus der UdSSR einmal absieht, passt dieses Schweigen auch dazu, dass es damals im Osten wie im Westen zur kommunistischen Kultur gehörte, das Leid der Jüdinnen und Juden nicht so sehr in den Vordergrund zu stellen. Das war keine Besonderheit der DDR, sondern bei vielen Kommunist_innen jüdischer Herkunft in Frankreich und andernorts zu beobachten. Es war nur besonders erstaunlich, diese Einstellung auch auf deutschem Boden zu beobachten. Es gibt Grund zu der Annahme, dass eine derartige Distanzierung Teil einer mentalen Überlebensstrategie war. Die nachträglichen Gewissensbisse von Dora Schaul deuten darauf hin: Während die DDR im Herbst 1988, am 50. Jahrestag der Ereignisse vom 9. November 1938, der sogenannten Kristallnacht gedachte, fühlte sie sich an ihre Eltern erinnert, die sie, so kam es ihr vor, durch ihre Emigration nach Frankreich verlassen hatte.

Eine Angst, die niemals im Bewusstsein angekommen ist

Als ich mich mit diesen Frauen traf, gab es in der westlichen Welt auf einmal eine ganze Welle „jüdischer Erinnerungen“, darunter auch Claude Lanzmanns Dokumentarfilm „Shoah“ von 1985. Auch in der DDR gab es kurz vor der ‚Wende‘ ein neues Interesse an jüdischer Geschichte. Die Gruppe „Wir für uns“ entstand in diesem kulturellen Klima. Sie hatte das Ziel, die Defizite bei der Vermittlung jüdischer Geschichte und Kultur zu beheben.

Die von mir befragten Remigrantinnen hatten tendenziell eine positive Haltung gegenüber dieser Initiative. Sie waren allesamt nahezu 80 Jahre alt oder sogar noch älter. Und so war es auch schwierig, die in ihnen schlummernde jüdische Identität wieder zu erwecken. Nach wie vor hielten sie trotz allem und vor allem an ihrer Entscheidung fest, in ein sozialistisch gewordenes Deutschland zurückgekehrt zu sein. Dort hatten sie ihre berufliche Erfüllung gefunden und Förderung erhalten – ganz im Sinne des emanzipatorischen Projekts und der Sozialpolitik der DDR. Darüber hinaus hatten sie die Vorteile im Zusammenhang mit ihrem Status als „Opfer des Faschismus“ genossen. Die Entschädigungspolitik der DDR, insbesondere gegenüber den Jüdinnen und Juden, war unübersehbar: Sie kamen leichter an eine Wohnung, ein Auto, bekamen eine bessere medizinische Versorgung und ihre Kinder erhielten Studienplätze, die nicht an Vorbedingungen geknüpft waren.

Darüber hinaus hatten sie in den 1980er-Jahren das beneidenswerte und tatsächlich viel beneidete Privileg, ins Ausland reisen zu dürfen – einschließlich Israel, damit sie dort Familienmitglieder treffen konnten. Was die Fehler des DDR-Regimes betraf, waren sie keineswegs naiv, doch jede einzelne von ihnen fürchtete sich spürbar vor einer Renaissance des Nationalsozialismus. Diese Angst prägte sie für den Rest ihres Lebens, und auf diese Weise wurden sie auch wieder zu Jüdinnen.

Eine Kommunistin konnte aufhören, Kommunistin zu sein; eine Jüdin hatte solche Spielräume nicht. Das einzige Thema, bei dem die sonst so zurückhaltende Hedda Zinner im Gespräch mit mir etwas heftiger wurde, war das Erstarken der Neonazis „drüben“ in der Bundesrepublik, von dem damals die Rede war. Ihrer Auffassung nach gab es so etwas in der DDR nicht. Über eine rechtsradikale Skinhead-Szene, die in den 1980er-Jahren von der Stasi beobachtet wurde, wusste sie nichts oder wollte sie nichts wissen. Keine einzige dieser Frauen ist heute noch am Leben. Mit ihnen ist auch die kommunistische Identität verschwunden, wie sie sie in jener DDR erlebten, die ich als den letzten Ort der „jüdisch-deutschen Symbiose“ analysieren durfte – jenen Ort also, an dem der Widerspruch zwischen dem Universalismus auf der einen Seite und der Einzigartigkeit einer jüdischen Existenz andererseits überwunden werden konnte. Die Wahrnehmung der Rückkehr eines Antisemitismus, wie wir ihn heute in Deutschland und in anderen europäischen Staaten erleben, ist diesen mutigen Frauen erspart geblieben.

Zitierweise: Sonia Combe, „Hier können die Faschisten nichts unternehmen“, in: Deutschland Archiv, 31.3.2021, Link: www.bpb.de/330704.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Die Interviews mit Dora Schaul, Rosi von Wroblewsky und Hannah K. (der volle Name wird auf Wunsch der Familie nicht publiziert) wurden in französischer Sprache geführt.

  2. Christa Wolf, Kindheitsmuster, Berlin/Weimar 1976. Der Roman verwebt Autobiografisches mit Fiktionalem, er gehört zu den wichtigen literarischen Werken, die in Deutschland über das Leben im Nationalsozialismus erschienen sind. Christa Wolf wurde 1929 in Landsberg an der Warthe geboren (heute Gorzów Wielkopolski in Polen); sie ist 2011 in Berlin verstorben.

  3. Irene Runge wurde 1942 in New York als Tochter jüdischer Emigranten geboren. Ihre Familie remigrierte 1949 in die DDR. Von 1983-1989 war sie aktives Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Ostberlin, und 1986 gründete sie dort gemeinsam mit anderen die Gruppe „Wir für uns - Juden für Juden“.

  4. Dora Schaul, die 1913 in Berlin als Dora Davidsohn geboren wurde, flüchtete vor dem NS-Terror zunächst nach Holland und überlebte in Frankreich, wo sie sich der Résistance anschloss. Ihr erster Ehemann Alfred Benjamin verunglückte tödlich bei einem Fluchtversuch von Frankreich in die Schweiz. Dora Schaul gelang die Flucht aus einem französischen Internierungslager vor der Deportation in ein KZ. Sie arbeitete als Renée Fabre in Lyon bei deutschen Dienststellen. Schaul tarnte sich als Elsässerin und beschaffte sich in der Feldpost Informationen über Bewegungen der deutschen Truppen. Außerdem konnte sie eine fast komplette Liste der Gestapoangehörigen zusammenstellen. In dieser Liste tauchte erstmalig der Name von Klaus Barbie auf, der als Lyoner Gestapo-Chef wegen seiner Grausamkeiten „Schlächter von Lyon“ genannt wurde und schließlich 1987 in Frankreich der Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Gegen Ende des Krieges war Dora Schaul allein als antifaschistische Résistance-Kämpferin unter den Nationalsozialisten in Lyon tätig. Dora Schauls Eltern und ihre Schwester wurden im Vernichtungslager Lublin-Majdanek ermordet. Sie selbst war bei Kriegsende noch in Frankreich, von dort aus ging sie 1946 in die SBZ und heiratete Hans Schaul. Sie verstarb 1999 in Berlin. An ihrem letzten Wohnhaus in Berlin-Treptow-Köpenick ist seit 2009 eine Gedenktafel angebracht. Im französischen Brens gibt es seit 2006 die Route Dora Schaul; diese Straße führt am dortigen ehemaligen Fraueninternierungslager vorbei.

  5. Hedda Zinner wurde 1905 in Wien geboren. Dort besuchte sie von 1923 bis 1925 die Schauspiel-Akademie. Sie debütierte am dortigen Raimundtheater. Anschließend hatte sie verschiedene Engagements an Bühnen in Deutschland. 1929 arbeitete sie als Schauspielerin in Berlin. Sie trat in die KPD ein und schrieb für die Rote Fahne und für die Welt am Abend. 1933 emigrierte sie nach Wien und Prag und gründete dort das Kabarett „Studio 1934“. Im April 1935 ging sie mit ihrem Ehemann Fritz Erpenbeck nach Moskau. Im Exil wirkte sie vor allem als Schriftstellerin. Im Dezember 1936 wurde ihr die deutsche Staatsangehörigkeit aberkannt. 1945 kehrte sie nach Berlin zurück und arbeitete in der DDR als freiberufliche Schriftstellerin und Regisseurin, sie trat 1946 in die SED ein. Hedda Zinner verstarb 1994 in Berlin.

  6. Hanna K. (ihr Name wird auf Wunsch ihrer Familie nicht publiziert) war nach ihrer Internierung im KZ psychisch und physisch zerstört. Sie hatte keinen Beruf erlernt und war zunächst in einem DP-Camp. Dennoch wurde sie fast 80 Jahre alt.

  7. Rosi von Wroblewsky wurde 1904 in Berlin geboren. Sie arbeitete bis 1933 bei Ullstein, war seit 1931 Mitglied der KPD und ging 1933 mit ihrem Mann ins französische Exil. Dort kam 1939 ihr Sohn Vincent zur Welt, der heute ein bekannter Übersetzer und seit 1993 Präsident der Sartre-Gesellschaft in Deutschland ist. Sein Vater hat im Exil aktiv in der Résistance gegen die Deutschen gekämpft. Er verstarb 1944 in Moutier-Rozeille. Rosi von Wroblewsky ging 1950 mit ihren Söhnen Vincent und Clément in die DDR, nach Ostberlin. Dort arbeitete sie als Übersetzerin und war SED-Mitglied. Sie verstarb kurz nach der sogenannten Wende.

  8. Ursula Katzenstein wurde 1916 als Ursula Pacyna geboren. Ursula Pacyna flüchtete als Kommunistin und wegen ihrer jüdischen Herkunft vor den Nationalsozialisten nach Frankreich. Dort wurde sie im Lager Rieucros interniert, wo sie ihren späteren Ehemann Alfred Katzenstein kennenlernte, der ehemaliger Spanienkämpfer war. Beide konnten 1941 in die USA fliehen. Von dort gingen sie im Zuge der McCarthy-Ära 1954 in die DDR. Dr. Ursula Katzenstein gilt als Begründerin der Werkstätten für Rehabilitation in der DDR. Sie setzte eine völlig neue Herangehensweise in der Arbeit mit psychisch Kranken und körperlich und geistig beeinträchtigten Menschen durch. Heute erinnert an sie eine Gedenktafel an ihrem Wohnhaus, in dem sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1998 lebte, in der Pankower Kavalierstr. 6.

  9. Siehe FBI-Dossier zu Gerhard Eisler, eingesehen in der Tamiment Library, New York, im März 2008.

  10. Anna Seghers wurde im Jahr 1900 in Mainz als Netti Reiling geboren. Sie erlangte 1920 das Abitur und studierte danach in Köln und Heidelberg Geschichte, Kunstgeschichte und Sinologie. Ihre Promotion erhielt sie 1924 an der Universität Heidelberg mit einer Arbeit über Juden und Judentum im Werk Rembrandts. Nach ihrer Heirat hieß sie Netty Radványi. Ihre ersten Erzählungen veröffentlichte sie unter dem Künstlerinnennamen Seghers. 1928 trat sie in die KPD ein. Sie floh vor den Nazis zunächst nach Frankreich und ging schließlich ins Exil nach Mexiko. Sie war eine hochgeachtete deutsche Schriftstellerin, die von 1952 bis 1978 Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR war.

  11. Anna Seghers, Hier im Volk der kalten Herzen. Briefwechsel 1947, hrsg. von Christel Berger, Berlin 2000.

  12. Das Lukacs-Archiv in Budapest, besucht im September 2011, war im Jahr 2019 unter der Regierung Orban geschlossen worden.

  13. Beatrice Zweig, genannt Dita, wurde 1892 Berlin geboren. Die Malerin war verheiratet mit dem Schriftsteller Arnold Zweig, mit dem sie zwei Söhne hatte. Sie verstarb 1971 in Ostberlin.

  14. Der Carmel ist ein Gebirge, an dessen nördlichem Abhang Haifa liegt.

  15. Anna Maria Jokl-Fond, ARC 4°1542, Jerusalem, israelisches Nationalarchiv.

  16. Dominik Rigoll, Staatsschutz in Westdeutschland. Von der Entnazifizierung zur Extremistenabwehr, Göttingen 2013, S. 23.

  17. Wolfgang Benz, Demokratisierung durch Entnazifizierung und Erziehung, in: Bundeszentrale für politische Bildung/bpb (Hg.), Informationen zur politischen Bildung, Heft 259, Deutschland 1945-1949, Bonn 2005, www.bpb.de/10067, zuletzt aufgerufen am 15.3.2021.

  18. Hedda Zinner, Selbstbefragung, Berlin 1989, S.16-17.

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Prof. Dr.; ist Jahrgang 1949. Nach mehreren Aufenthalten in Israel ging sie als junge Frau zurück nach Europa, um in Paris zu studieren. Sie ist Historikerin der Zeitgeschichte. Ihre Arbeit fokussiert sich hauptsächlich auf die osteuropäischen Gesellschaften, vor allem auf die DDR. Sie forscht am Centre Marc Bloch in Berlin. Sie hat an der Université Paris-Nanterre gelehrt und war Gastprofessorin an der Humboldt-Universität und der Freien Universität in Berlin. 2017 ist ihr Buch „Ein Leben gegen ein anderes - der Opfertausch im KZ Buchenwald und seine Nachgeschichte“ im Neofelis Verlag erschienen. Ihr in französischer Sprache erschienenes Buch „Loyal um jeden Preis! Die Enttäuschten des Realsozialismus" wird im März 2022 im Ch. Links Verlag in deutscher Übersetzung erscheinen.