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Verpasste Chancen in der Umweltpolitik | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? 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Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Topos Umweltschutz – das weitgehende Verschwinden des spezifisch Ostdeutschen in Deutschland

Michael Zschiesche

/ 14 Minuten zu lesen

Seit dem Mauerfall 1989 konnten viele Umweltprobleme in der DDR endlich offen angegangen werden. Was ist aus diesem Elan geworden, fragt der Ökonom und Umweltjurist Michael Zschiesche und sieht neben manchen Erfolgen viele Defizite. Denn das Thema Umweltschutz habe vor allem in Ostdeutschland nach 1990 stetig an Bedeutung verloren.

Deponie in der Nähe der Bitterfelder Chemie A.G. im Februar 1992. (© AP)

Die Beseitigung der sichtbaren Umweltverschmutzungen in Ostdeutschland stellt sicher eine der größten Errungenschaften nach der Vereinigung 1990 dar. Dabei überrascht, wie schnell das Thema Umweltschutz, das 1989 als Katalysator für friedliche Proteste gegen ein mit diesen Problemen überfordertes Staatswesen geradezu allgegenwärtig war, in Ostdeutschland bereits wenige Jahre, nachdem die SED-Herrschaft beseitigt war, verschwunden ist. Denn mit der DDR sind ja die in ihr entstandenen Umweltprobleme keineswegs verschwunden. Eher sind neue ökologische Problemlagen nach 1990 in Deutschland hinzugekommen und gewachsen, im Osten und Westen, wie in diesem Sommer eindrücklich zu beobachten war. Und dennoch hat das Thema Umweltschutz, anders als in Westdeutschland, nach 1990 stetig an Bedeutung verloren.

In diesem Beitrag soll der Frage nachgegangen werden, welche Faktoren das Verschwinden des Themas Umweltschutz begünstigten. Zugleich möchte er ergründen, welche ostdeutschen Mentalitäten sich hinsichtlich des Umweltschutzes bis heute bewahrt und konserviert haben und was in der Bundesrepublik daraus gelernt werden kann, einem Land, das als führende Mittelmacht in der Weltumwelt- und Weltklimapolitik gerade immer wichtiger wird.

Umweltschutz vor, während und nach der friedlichen Revolution 1989/90

Die Umweltproteste in der DDR Ende der 1980er Jahre waren immer auch politische Proteste. Vielleicht waren sie sogar mehr als nur „auch“ politische Proteste. Möglicherweise waren sie in erster Linie politische Aktionen und Botschaften. Der Umweltschutz bot lediglich eine starke Reibungsfläche, denn die Lage des Umweltschutzes in der DDR schien Ende der 1980er Jahre so desolat wie aussichtslos. Um es plastisch zu illustrieren: Václav Havel und die in der Charta 77 veröffentlichten Forderungen der tschechischen Bürgerrechtsbewegung wie das Recht auf freie Meinungsäußerung standen den Protagonisten der Umwelt-Bibliothek der Zionsgemeinde in Berlin-Mitte wahrscheinlich näher als der Wald im Erzgebirge.

Alle Erfolge des Umweltschutzes in der Bundesrepublik werden auch der Umweltbewegung, den Bürgerinitiativen, Umweltverbänden und Bürger*innen, die sich stetig, zumeist altruistisch und vehement für Umweltfragen engagieren, zugeschrieben. Ohne eine starke Anti-AKW-Bewegung wäre der deutsche Atomausstieg undenkbar. Bislang gibt es keine Untersuchungen, ab wann man von einer Umweltbewegung in der DDR sprechen kann. Bis 1990 waren die Umweltengagierten immer in erster Linie Teil der DDR-Bürger- und Oppositionsbewegung. Noch 1993 sprach Christof Tannert, Mit-Gründer des Berliner Unabhängigen Instituts für Umweltfragen (UfU) von „DDR-Bürgerbewegung“ (Tannert 1994). Carlo Jordan und Hans Michael Kloth, bekannt als Aktivisten der Berliner Umwelt-Bibliothek und später des Umweltbundes Arche verwenden in ihrer Studie zur Arche Nova 1995 im Wesentlichen als Nukleus der Herkunft den Begriff der „Oppositionellen“ (Jordan/Kloth 1995). Auch Stefan Wolle stellte die Interner Link: Zionskirchen-Affäre vom November 1987, als die Staatssicherheit die Räume der Umwelt-Bibliothek stürmten und Geräte und Druckmaschinen für die Zeitschriften „Umweltblätter“ und „Grenzfall“ beschlagnahmten, unter die Überschrift „Aktionen der Opposition“ (Wolle 1998).

Von DDR-Umweltbewegung oder ostdeutscher Umweltbewegung ist daher rückblickend eigentlich erst lange nach 1990 die Rede, um die mittlerweile in Ostdeutschland agierenden vielfältigen Umweltgruppen unter diesem Begriff zu subsummieren und um zu verdeutlichen, dass es neben der Umweltbewegung in Westdeutschland auch in der DDR vergleichbare Aktivitäten gab. Und da in Ostdeutschland Umweltgruppen vor 1989 und vor allem während der friedlichen Revolution deutliche politische Akzente setzten, trifft der Bewegungsbegriff ja auch auf die im Umweltschutz Aktiven in den neuen Ländern zu.

Allerdings verstanden sich in der DDR die Umweltbewegten nie nur als Umweltbewegte. Während der 1980er Jahre und auch während der friedlichen Revolution 1989/90 waren jedenfalls die Verflechtungen zwischen Umwelt-, Frauen- und Friedensgruppen fließend, wie allein die Besetzung des Hauses der Demokratie in Berlin-Mitte verdeutlicht: Neben dem Neuen Forum, Demokratie Jetzt, der Initiative für Frieden und Menschenrechte, dem Demokratischen Aufbruch sowie der Vereinigten Linken, die entweder später zu Parteien wurden oder in Parteien aufgingen, beherbergte es auch den Unabhängigen Frauenverband, die Grüne Liga sowie das Unabhängige Institut für Umweltfragen (UfU). Die beiden Letzteren sind noch heute dort ansässig.

Sauberere Umwelt durch Wirtschaftszusammenbruch, aber fehlender Strukturwandel

Neben den institutionellen und organisationsspezifischen Besonderheiten in Ostdeutschland, auf die ich noch zu sprechen komme, interessieren aber zunächst die Gründe, warum nach 1990 das Thema Umweltschutz so schnell zu einer Erfolgsstory avancierte. Der Umweltschutz, bis 1989 vor allem ein Thema der DDR-Opposition, wurde nach der Unterzeichnung des Einigungsvertrages zu einem Verantwortungsbereich der Bundesregierung. In Art. 34 Abs. 1 des Einigungsvertrages wurde das Ziel festgelegt, „die Einheitlichkeit der ökologischen Lebensverhältnisse auf hohem, mindestens jedoch dem in der Bundesrepublik Deutschland erreichten Niveau zu fördern“. Der damalige Bundesumweltminister Klaus Töpfer formulierte unter dem Titel „Eckwerte für die ökologische Sanierung und Entwicklung in den neuen Ländern“ die Absicht, „bis zum Jahr 2000 gleiche Umweltbedingungen auf hohem Niveau in ganz Deutschland zu schaffen […]“.

Die entsprechenden finanziellen Transfers für die Sanierung ökologischer Altlasten wurden in der Folge bereitgestellt. Ausgesprochen positiv wirkte sich ab 1990 natürlich auch aus, dass mit dem Zusammenbruch der maroden DDR-Volkswirtschaft weder neue Emissionen in die Luft noch schadstoffbelastete Einleitungen in die Flüsse erfolgten. Damit lösten sich die Umweltschutzprobleme, verursacht durch die Industrie, teilweise von selbst. Daher sprach man in diesem Zusammenhang wohl auch zurecht von „Gratiseffekten“, die zu einer relativ schnellen Erholung der Umwelt auf dem Gebiet der DDR führten. Die Umweltsituation in Ostdeutschland verbesserte sich daher nach 1990 in fast allen Bereichen rasch und deutlich. Bereits 1991 wurde auf dem ehemaligen Gebiet der DDR nur noch halb so viel Staub freigesetzt wie 1980. Die Schwefeldioxid-Emissionen waren 1991 im Vergleich zu 1980 schon um etwa ein Fünftel zurückgegangen.

Für einen grundlegenden ökologischen Strukturwandel der Wirtschaft in Ostdeutschland, für ein ökologisches Umbauprogramm mit Modellcharakter und Ausstrahlung, gab es vor, während und nach der friedlichen Revolution keine ausreichenden Konzepte oder Ideen ostdeutscher Prägung. Zu schnell kamen die politischen Veränderungen, zu unmittelbar waren die Anforderungen für die neuen Gruppen und Initiativen, sich während der Wendezeit zu etablieren. So überrascht es auch nicht, dass der erste Vorstoß, Strategien für den ökologischen Umbau der DDR zu entwickeln, bereits 1990 von einem damaligen Westberliner Think Tank, dem Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) stammte. Aber auch die Autoren der Studie „Umweltreport DDR“ kamen zu der Erkenntnis: „Allerdings besteht das Problem darin, dass glaubhafte ‚funktionierende‘ und umsetzbare Modelle des ökologischen Umbaus von industriellen Strukturen in Teilräumen eines Staates, zudem durch staatliche Mittel finanziert, nicht existieren.“ (Umweltreport DDR, 1990)

Für einen grundlegenden ökologischen Neuanfang der Volkswirtschaft nach 1990 fehlte in Ostdeutschland ganz einfach die personelle, finanzielle und strukturelle Basis. Die ostdeutsche Bevölkerung verweigerte sich „Experimenten“. Sie setzte mehrheitlich auf Bewährtes. Zudem gab es keinen Willen der Verantwortlichen auf westdeutscher Seite, in Ostdeutschland eine nachhaltige und ökologische Volkswirtschaft zu etablieren. Obwohl bereits 1992 in Rio in Brasilien der erste Umweltgipfel mit für damalige Verhältnisse weitreichenden Beschlüssen stattfand, wurden diese auf Ostdeutschland nicht strukturell angewandt. Es ging in Ostdeutschland nach 1990 zuerst einmal um das „Aufräumen“ und „Saubermachen“ statt um die Frage einer grundlegend nachhaltigen und grünen gesellschaftlichen Produktionsweise.

Die Hoheit über das Thema Umweltschutz kam nach 1990 in Ostdeutschland der Verwaltung und dem neu geschaffenen, staatlich finanzierten Wissenschaftsbereich zu. Wer nach 1990 in Ostdeutschland im Umweltschutz weiter mitmischen wollte, musste sich mit Gesetzen und rechtlichen Regelungen auskennen. Noch im Dezember 1990 wurden die Rechte der Ostdeutschen beim Bau der Verkehrsinfrastruktur ausgehebelt, ohne dass es zu Protesten gekommen war. Zu groß war seinerzeit der Nachholbedarf im Infrastrukturbereich, als dass die neuen ökologischen Fragestellungen überhaupt hätten wahrgenommen werden können. Obgleich Mündigkeit und das Recht auf Selbstbestimmung wesentliche Forderungen der DDR-Opposition gegenüber dem Staat DDR waren, dauerte es einige Zeit, bis auch gegen die Bundesrepublik zaghaft Forderungen nach mehr und besserer Mitsprache gestellt wurden. Das ist auch deshalb bemerkenswert, weil die Ostdeutschen flächendeckend im schmalen Zeitkorridor zwischen Oktober 1989 und Sommer 1990 mannigfache Erfahrungen an Runden Tischen oder in anderen Gesprächsforen sammelten und in puncto Partizipation den Westdeutschen einiges voraushatten.

Dieser Erfahrungsschatz, das wurde nach 1990 schnell deutlich, spielte nach Übertragung aller rechtlicher Vorgaben der Bundesrepublik auf den Osten im Zuge des Einigungsvertrages aber keine Rolle mehr. Es gab auch keinerlei Versuche, ihn in die neuen Formen der Mitsprache, wie es in der Bundesrepublik üblich war, zum Beispiel bei Planungsentscheidungen einzubringen. In Ostdeutschland wurden die durch das Verkehrswegeplanungsbeschleunigungsgesetz 1990 und durch weitere Deregulierungsgesetze gestutzten Rechte von Bürger*innen und Umweltschützer*innen als reine Informationsrechte und nicht mehr als Beteiligungsmöglichkeiten ausgestaltet. Das erzeugte bei den wenigen noch verbliebenen Umweltschützern eine Art Desillusionierung gegenüber dem neuen Rechtsstaat, der wesentlich weniger an Rechten zuließ als während der friedlichen Revolution 1989/90 in Ostdeutschland wahrgenommen und genutzt wurde.

Wenig umweltengagierte Zivilgesellschaft

Neben dem Fehlen ökologischer Konzepte für einen grundlegenden Umbau der ostdeutschen Volkswirtschaft gelang es nach 1990 auch nicht, eine umweltengagierte Zivilgesellschaft, die in Westdeutschland als Nährboden und Antreiber für ökologische Themen in der Gesellschaft vorhanden war, in gleicher Weise und Wirkmächtigkeit in Ostdeutschland zu etablieren. Waren zu Zeiten der DDR 50.000 bis 60.000 ehrenamtliche Mitglieder in der Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz sowie Umweltengagierte in vielen oppositionellen Zirkeln, Gruppen und kirchlichen Netzwerken aktiv, mussten in den 1990er Jahren die neuen Vereine und Institute mit rasch abnehmenden oder gänzlich neuen und unerfahrenen Mitstreiter*innen zurechtkommen. So konnte eine, ähnlich den westlichen Bundesländern, schlagkräftige Zivilgesellschaft im Umweltschutz in Ostdeutschland trotz der deutlichen Entwicklungsschübe nach 2010, bis heute nur teilweise etabliert werden.

Hinzu kam, dass der großzügige Aufbau außeruniversitärer umweltwissenschaftlicher Forschung in Ostdeutschland nach 1990 den Eindruck erweckte, die Zivilgesellschaft würde bei der Beseitigung der Umweltschäden nicht mehr gebraucht werden. Es ist historisch ziemlich beeindruckend, welche Dichte an neuen staatlichen Umweltforschungseinrichtungen, häufig als sogenannte Blaue Liste Institute bezeichnet, in Ostdeutschland nach 1990 entstanden sind. In Leipzig, Halle und Magdeburg wurde das Umweltforschungszentrum (UFZ) gegründet, in Dresden das Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR). Hinzu kam in Brandenburg das Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) in Erkner bei Berlin. Später kamen das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hinzu. In Berlin wurde zudem das frühere Ost-Berliner Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in die Leibniz-Gemeinschaft überführt. An den Universitäten und Hochschulen in Ostdeutschland wurden außerdem Fachrichtungen mit speziellen Umweltthemen, wie etwa in Zittau, Cottbus, Dresden, Rostock oder an Fachhochschulen wie Bernburg und Köthen in Sachsen-Anhalt oder Eberswalde im Land Brandenburg geschaffen.

So stellten in Ostdeutschland nach und nach bis auf das UfU alle während der Wendezeit gegründeten gemeinnützigen kleineren Umweltinstitute als Teil der Bürger- und Umweltbewegung ihre Tätigkeit weitgehend ein. Denn mit den großzügig ausgestatteten, grundständig geförderten und mehrere 100 Mitarbeiter*innen umfassenden staatlichen Einrichtungen der Blauen Liste konnten die auf Eigenständigkeit gründenden ostdeutschen Eigengewächse nicht konkurrieren. Auch das UfU e.V. in Halle und Berlin überlebte nur durch eine Abkehr von ursprünglichen Prinzipien und setzte in den frühen 1990er Jahren auf Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) als Überlebensstrategie und Finanzierungsquelle.

Ähnlich erging es der Grünen Liga, dem originären ostdeutschen Umweltverband und nach eigenem Verständnis „Netzwerk ökologischer Bewegungen“. Während beispielsweise die westdeutschen Umweltverbände Naturschutzbund (NABU) und BUND ihren ostdeutschen Umweltverbänden in den damals neuen Ländern über einen Finanzausgleich jahrelang eine gewisse Starthilfe geben konnten, musste die Grüne Liga ohne eine solche Unterstützung auskommen. Die anfangs beabsichtigte Ausdehnung der Grünen Liga auf Westdeutschland war so völlig illusorisch. Später mussten sogar einzelne Landesverbände ganz oder zeitweise aufgeben, wie in Mecklenburg-Vorpommern und in Sachsen-Anhalt. Der Bundesverband der Grünen Liga, beim NABU und beim BUND eine wirkmächtige und inzwischen jeweils mit mehreren Hundert Mitarbeitern vergleichsweise gut ausgestattete Organisation, konnte nie mit mehr als einer Handvoll Mitarbeiter*innen, ab Ende der 1990er Jahre sogar mit nur einer hauptamtlichen Mitarbeiterin, disponieren. Unter derartigen Rahmenbedingungen war jedoch weder personell noch strukturell ein Anknüpfen an die Tätigkeit während der Wendezeit möglich. Auch konnte man sich so kaum zu einer machtvollen Stimme im Deutschland der 1990er Jahre und danach entwickeln.

Was sind ostdeutsche Erfahrungen und Prägungen?

Umweltschutz wurde also in Ostdeutschland ab 1990 mehr und mehr ein Thema für Expert*innen und Spezialist*innen. Die breite Verankerung in der Gesellschaft, die es zumindest kurzzeitig 1990 gab, ebbte allmählich ab. Andere Themen, allen voran der tief greifende Strukturwandel und Arbeitsplatzfragen wurden wichtiger. Hinzu kam, mit den schnellen Erfolgen im Umweltschutz, die sich im Wesentlichen die Bundesregierung und die Landesregierungen der neuen Länder zurechneten, wurde das Thema noch stärker aus dem Bewusstsein der ostdeutschen Bevölkerung gedrängt. Insofern fehlte es auch in Ostdeutschland aus milieuspezifischer Hinsicht an sichtbaren Bedürfnissen für eine Stärkung der Umweltbewegung Ost. „Das Grummeln“,wie es der Philosoph und Systemkritiker Rudolf Bahro einmal nannte, welches um 1990 mit dem „Nicht mehr weiter so“ als übergreifender, „gefühlter“ Konsens quer durch das Volk vorhanden war, wich dem Einverständnis, „Wir brauchen (lieber) Arbeit“. Damit sagte man zugleich, „und koste es uns auch die Umwelt“.

Denn wie es Hans-Joachim Borner, ein bekannter ostdeutscher Umweltpionier bereits 1992 ausdrückte, fand in Ostdeutschland im Wesentlichen nur eine Verlagerung von „traditionellen“ zu „modernen“ Schadstoffen statt. Die Schadstoffe wechselten, wurden weniger, aber auch besser und „unsichtbarer“ verteilt. Die vordergründigen Rauchfahnen aus Schornsteinen und Schloten verschwanden ebenso wie die drastischen Einleitungen in Flüsse und Bäche. Die neuen unsichtbaren Schadstoffe aber waren alles andere als ungefährlich. Feinstäube, Formaldehyde, Pflanzenschutzmittel oder Mikroplastik hatten den Nachteil, durch westdeutsche Genehmigungs- und Zertifizierungsprozesse gegangen zu sein. Und daher interessierte sich die Öffentlichkeit in Ostdeutschland nach zig Jahren Dreck und Ruß zunächst nicht sonderlich für diese Art von Umweltbelastungen. Zum anderen hätte es einer ganz anderen Art von Expertise der Umweltgruppen in Ostdeutschland bedurft als noch Ende der 1980er Jahre. Ein Umweltinformationsgesetz gab es auch im Osten Deutschlands seit 1994. Aber die Expertise, was die vielen Stoffe, die in der Industrie und in Haushalten Verwendung fanden, in der Umwelt und im Menschen anrichteten, die hatten die ostdeutschen Umweltschützerinnen und Umweltschützer meist nicht.

Ein weiterer Aspekt betrifft die geänderten Rahmenbedingungen. Der Einfluss der Umweltgruppen in der DDR entsprach nie ihrer quantitativen Größe. Die Zahl der umweltpolitisch aktiven Umweltschützer*innen war in der DDR verschwindend gering. Die Zahl der 50.000 bis 60.000 Ehrenamtlichen der Gesellschaft für Natur- und Umweltschutz war zwar beachtlich. Dies umfasste aber eine nicht unbeträchtliche Zahl tatsächlich nur am praktischen Naturschutz Interessierter. Dabei ging es vielen in der DDR eher darum, endlich ohne ideologischen Ballast Freizeit sinnvoll nutzen zu können, als das System zu stürzen. Und die wenigen umweltpolitisch aktiven Umweltschützer arbeiteten eher konspirativ und in der Logik und mit Nutzung der westlichen Medien. Fähigkeiten dieser Art waren nach 1989/90 weder erforderlich noch nützlich. Nunmehr ging es um Fundraising, Selbstdarstellung, Zielgruppen. Es ging um Strukturen, Organisationen, Mitglieder und Apparate, ohne die man in der Realpolitik auch im Umweltschutz der Bundesrepublik keine Chance hat. Die Grüne Liga hat sich dieser Art der Logik immer stark verweigert. Auch daher ist sie heute noch weit davon entfernt, eine wirkmächtige Organisation zu sein. Außerdem gab es durch die Neugründungen oder Ausdehnung westdeutscher Einrichtungen auf Ostdeutschland einen Sog, dem auch profilierte Personen der Umweltbewegung Ost folgten. Zudem wechselten einige der Engagierten nach der Wende in politische beziehungsweise administrative Ämter oder orientierten sich beruflich völlig neu.

Dadurch wiegt das Versäumnis, spezifisch ostdeutsche Erfahrungen, Einsichten, Werte und Vorstellungen aus vielen Jahren Arbeit am und mit dem Thema Umweltschutz nicht in eine gemeinsame bundesdeutsche Gesellschaft eingebracht zu haben, immer noch nach. Als 1998 das stark beachtete Konzept Zukunftsfähiges Deutschland, ein intensiv diskutiertes Manifest der ökologischen Wende, unter anderem vom BUND vorgelegt wurde, gab es auf die Frage „Wie wollen wir künftig leben?“ in erster Linie „westdeutsche“ Antworten. Aber Ökologen in Ost und West hatten dieser Gesellschaft lange Jahre den Spiegel für Fehlentwicklungen, die beiden Gesellschaftssystemen immanent sind, vorgehalten und Ansätze für neue Wege ausprobiert. Die stärkere Risikobereitschaft von vielen Menschen im Osten nach 1990, ganz grundsätzlich über neue gesellschaftliche Möglichkeiten des Zusammenlebens nachzudenken, blieb hier genauso unberücksichtigt wie die Erfahrungen aus den 1980er Jahren in der DDR. So stellte bereits 1993 Karl-Hermann Hübler, als (West-)Berliner Professor mit einer besonderen Nähe zum Wiedervereinigungsprozess, ernüchtert fest: „Auf die Erwartungen und Überlegungen jener, die sich für einen Wechsel der politischen Verhältnisse in der ehemaligen DDR engagiert hatten und die eben Umweltpolitik und -schutz anders machen wollten als nur die begrenzt erfolgreiche westdeutsche Umweltpolitik fortzusetzen, wurde nicht eingegangen, sondern die End-of-the-pipe-Politik fand unmittelbaren Einzug in den damals sich bildenden Ländern mit der beinahe naiven Vorstellung, dass mit den Milliardentransfers von Haushaltsmitteln für Umweltreparaturen diese ökologische Einheit herstellbar sei.“(Hübler 1993)

Lernschleifen und kurzer Ausblick

Die ostdeutschen Werte, Eigenschaften, Traditionen und Herangehensweisen, die lange die eigene Art des Umgangs mit ökologischen Fragen bestimmte, sind vielfältig. Da gibt es „das Prinzip Einmischung“ (Tannert 1993), eng verwandt mit dem Thema Mündigkeit (Piechocki 1990) als zwei Kernprinzipien modern verstandener Umweltarbeit. Nur der aufgeklärte, sich seiner Rechte und Pflichten bewusste Mensch kann wirksam beitragen, die aus den Fugen geratene „Megamaschine“ umzuleiten oder zu stoppen. Überhaupt hat der ostdeutsche Umweltschutz immer schon einen starken Bezug zu gesellschaftspolitischen Ansätzen und Konzepten besessen (Bahro 1995, Land 1992, Hosang 1995). Zugleich ist ostdeutschen Umweltschützern – vielleicht gerade durch die Erfahrung nach 1989/90 – auch der Blick geblieben für das Einfache, das Machbare. Hans-Peter Gensichen, bis 2003 Leiter des Kirchlichen Forschungsheims in Wittenberg und einer der prägenden Figuren der Umweltbewegung der 1980er Jahre in der DDR sowie danach in der Phase der 1990er Jahre, beschrieb es in einem Interview wie folgt: „Also es kommt etwas von Leuten, die sich da eigentlich nicht für zuständig halten, und die schließlich effektiver und umweltfreundlicher leben als manche wohlhabenden Umweltschützer oder Globalisierungsgegner. Das ist schon erstaunlich. Aber keiner staunt, weil keiner hinguckt und also keiner merkt, dass so was gerade anfängt.“ (Gensichen 2005)

War es noch Anfang der 1990 er Jahre verbandsübergreifender Konsens in den Umweltgruppen in Ostdeutschland, Alternativen zur Konsumlastigkeit der kapitalistischen Gesellschaft zu entwickeln und entsprechende Angebote an die Gesellschaft zu vermitteln, geht den Umweltengagierten mit den auf maximal für zwei oder drei Jahre angelegten Projekttätigkeiten der Blick für übergreifende Fragestellungen zunehmend verloren. Unterliegt die Umweltgruppe oder der Umweltverein dann noch einer Mitarbeiterfluktuation, gibt es wenig Möglichkeiten, sich auf eine gemeinsame Wertebasis zu verständigen; beziehungsweise wird diese schlicht nicht hergestellt. Dabei ist den ostdeutschen Umweltbewegten aufgrund der erlebten Brüche, Anpassungen und Improvisationen vieles schon deutlicher und klarer als Kolleg*innen in Westdeutschland. Hans-Peter Gensichen hat es hinsichtlich der ostdeutschen Kanzlerin 2005 auf den Punkt gebracht: „Wenn die Bundeskanzlerin in ihrer Neujahrsansprache sagt, es sei eine ‚einfache Weisheit‘, dass Wirtschaftswachstum Arbeit schaffe. Das ist Zynismus pur. Wenn die rote Lampe der Fernsehkamera ausgeschaltet wird, lacht Merkel doch selbst darüber.“

Die Cover der beiden Bände von "(Ost)Deutschlands Weg" I (1989 bis 2020) und II (Gegenwart und Zukunft), seit 1. Dezember 2021 wieder erhältlich im Externer Link: www.bpb.de/shop unter den Bestellnummern 19676 I+ii.

Zitierweise: Michael Zschiesche, "Verpasste Chancen in der Umweltpolitik - Der Topos Umweltschutz und das weitgehende Verschwinden des spezifisch Ostdeutschen in Deutschland", in: Deutschland Archiv, 06.08.2021, Link: www.bpb.de/337886.

Der Text ist dem Band entnommen „(Ost)Deutschlands Weg. 80 Studien & Essays zur Lage des Landes", herausgegeben von Ilko-Sascha Kowalczuk, Frank Ebert und Holger Kulick in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, der seit 1. Juli 2021 im Interner Link: bpb-shop erhältlich ist. Hier mehr über das Buch "Interner Link: (Ost)Deutschlands Weg", produziert von der Redaktion Deutschland Archiv der bpb.

Verwendete Literatur

  • Bahro, Rudolf: Auch die mittleren Strategien reichen nicht in den Grund, in: Michael Zschiesche (Hg.), „Alles wird besser, nichts wird gut“. Wege zur ökologischen Wende, Berlin 1995, S. 213f

  • Behrens, Hermann und Jens Hoffmann: Umweltschutz in der DDR, Bd. 1-3, München 2007

  • BUND/Misereor: Zukunftsfähiges Deutschland, Basel/Boston/Berlin 1996.

  • Gensichen, Hans Peter: Im Gespräch, in: UfU Zeitschrift 59 (2005) 2, S. 38f.

  • Hosang, Maik: Lebensgut Pommritz als spezielle zivilgesellschaftliche Ausprägung von gesellschaftlichen Experimenten, in: UfU Zeitschrift 59 (2005) 2, S. 22f

  • Hübler, Karl-Hermann und Hans-Jürgen Cassens: Naturschutz in den neuen Bundesländern, Taunusstein 1993, S. 173f.

  • Jordan, Carlo und Hans Michael Kloth (Hg.): Arche Nova. Opposition in der DDR. Das „Grün-ökologische Netzwerk Arche“ 1988-90, Berlin 1995, S. 7f.

  • Land, Rainer: Es gibt keine einfache Lösung, in: Werner Schulz und Ludger Vollmer (Hg.), Entwickeln statt abwickeln. Wirtschaftspolitische und ökologische Konzepte für die fünf neuen Länder, Berlin 1992, S. 79f.

  • Petschow, Ulrich; Jürgen Meyerhoff und Claus Thomasberger: Umweltreport DDR, Frankfurt a. M. 1990.

  • Piechocki, Reinhard: Staatlich verordnete Unwissenheit und Entmündigung beenden, in: Neuer Weg, 7./8.4.1990.

  • Tannert, Christof: Prinzip Einmischung, in: Positionen, Umweltplädoyers aus Ostdeutschland, Anmerkungen zu einem vernachlässigten Thema, Berlin/Halle 1994, S. 7.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Dr. Michael Zschiesche (Jg. 1964) ist Umweltjurist und Ökonom. Er arbeitet seit 1991 am Unabhängigen Institut für Umweltfragen e. V. (UfU) in Berlin, zu dessen Geschäftsführer er später wurde. Eins seiner Fachgebiete ist die Geschichte der Umweltbewegung in der DDR und die Rollenfindung der ostdeutschen Umweltbewegung nach der Wiedervereinigung.