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Lena Gorelik: „Schreiben ist ein Verstehen“ | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Ehrlicher als die meisten Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Einladung: 75 Jahre Bundesrepublik Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Lena Gorelik: „Schreiben ist ein Verstehen“ Schriftstellerin, Journalistin und Essayistin

Sharon Adler Lena Gorelik Sharon Adler Lena Gorelik

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Die Autorin von Büchern wie „Sie können aber gut Deutsch“ und „Wer wir sind“ kam 1992 als „Kontingentflüchtling“ aus Sankt Petersburg nach Deutschland, wo die Familie achtzehn Monate in einer maroden Flüchtlingsunterkunft in Ludwigsburg lebte. Über diese Zeit, über die Bedeutung von Sprache und des Jüdischen in ihrem Leben im Kontext von Identität und Zuschreibungen hat sie mit Sharon Adler gesprochen.

Die Schriftstellerin, Essayistin und Journalistin Lena Gorelik am 22. September 2021 auf der Dachterrasse des Monbijou Hotels in Berlin, kurz vor der Berliner Buchpremiere ihres aktuellen Buchs „Wer wir sind“ im Pfefferberg Theater im Rahmen des Festjahrs „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2021)

Erinnerungen an das Leben in der Sowjetunion

Sharon Adler: Du hast die ersten elf Jahre deines Lebens in Leningrad verbracht, das seit 1991 wieder Sankt Petersburg heißt. Wo habt ihr gelebt, wie habt ihr gelebt?

Lena Gorelik: Es gab in der Sowjetunion nicht nur gleichförmige Hochhäuser, sondern auch das Leben ähnelte sich. Alle hatten dasselbe, alle arbeiteten dasselbe. Meine Eltern waren beide Ingenieure, und ich ging zur Schule. Es war ein relativ normales Leben einer Sowjetbürger-Familie. Wir gehörten nicht zu bestimmten Intelligenzia-Kreisen, und alles war so normal, wie es eben in der Sowjetunion ging.

„Mein Vater wollte vor allem nicht nach Deutschland“

Sharon Adler: Wann habt ihr euch für die Emigration entschlossen und was waren die Gründe dafür?

Lena Gorelik: Die Emigration stand im Raum, als die Sowjetunion zusammenbrach und der Antisemitismus anstieg, aber Deutschland war für meinen Vater lange Zeit ein No-Go. Er ist 1940 geboren, und seine ersten Erinnerungen sind die aus dem Krieg. Sein Vater und ganz viele Verwandte sind umgekommen.

Antisemitismus in der UdSSR

Sharon Adler: Kannst Du etwas zum persönlich erfahrenen Antisemitismus erzählen?

Lena Gorelik: Offen ausgelebten, auch staatlichen Antisemitismus, mit Quoten für diejenigen, die studieren durften, gab es in der Sowjetunion schon immer. Das war alles kein Geheimnis und wurde auch nicht hinter vorgehaltener Hand geflüstert, sondern war sehr offensichtlich. Die Menschen lebten damit und nahmen es so hin. Das stieg dann aber an. Vor allem der Antisemitismus auf der Straße, wo man als Jude beschimpft wurde. Und dann erlebte mein Vater selbst offenen Antisemitismus. Er fuhr in der Metro von der Datscha zurück nach Hause, als ein Mann seinen Gummistiefel auf das Knie meines Vaters legte und sagte: „Hey, Du Drecksjude, geh doch zurück nach Israel.“ Und er hörte nicht auf damit. Noch schockierender als dieser Mann war für meinen Vater, dass niemand etwas sagte, obwohl die Metro voll war. Alle guckten betreten weg und mein Vater nahm das als Zustimmung. Danach hat er gesagt, dass es in Deutschland auch nicht schlimmer werden kann.

Die Schriftstellerin, Essayistin und Journalistin Lena Gorelik am 22. September 2021 auf der Dachterrasse des Monbijou Hotels in Berlin, kurz vor der Berliner Buchpremiere ihres aktuellen Buchs „Wer wir sind“ im Pfefferberg Theater im Rahmen des Festjahrs „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“.

Sharon Adler: Wie hat sich deine Familie in Russland auf die Emigration vorbereitet und mit welchen Erwartungen war das verknüpft? Welche Träume und Vorstellungen hattet ihr über das Leben in Deutschland?

Lena Gorelik: So wie heutzutage, wo wir für eine einwöchige Reise drei, vier Reiseführer besorgen, konnte man sich damals gar nicht vorbereiten. Man konnte nicht in einen Buchladen gehen und sagen, dass man ein Buch über Deutschland lesen wolle. Es gab außerdem kein Internet, und weil wir zu den ersten Auswander:innen gehörten, kannten wir niemanden, der schon in Deutschland war. Was man über Deutschland wusste, war nur ein bisschen Hörensagen. Wir haben geraten, was man brauchen würde. Meine Eltern haben noch versucht, Deutschunterricht zu nehmen. Jede/r zehn Stunden, um das Gröbste zu können. Das war es dann auch schon mit der Vorbereitung. Man war dann einfach nicht so vorbereitet, wie man dachte, dass man es am besten brauchen würde.

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Sharon Adler: In deinem aktuellen Buch „Wer wir sind“ schreibst du darüber, wie ihr in Russland Kleidung „für dort“ organisiert habt, für Deutschland, und du dann "dort" in der Schule mit der bitteren Wahrheit konfrontiert wurdest, dass der beigefarbene Parka kein sehr angesagtes Kleidungsstück war.

Lena Gorelik: In der Sowjetunion gab es zu der Zeit nichts zu kaufen. Weil sie und damit das System der Fünf-Jahres-Pläne zusammengebrochen war. Das heißt, die Läden waren leergefegt. Es gab damals aber alte „Burda“-Zeitschriften, und meine Eltern haben nach den Schnitten eine Jacke für mich nähen lassen. Die Schneiderin meinte, dass man das so im Westen tragen würde. Ich war ganz stolz auf diese angeblich westliche Jacke, die natürlich überhaupt nicht kindgerecht war und keiner Modevorstellung entsprach, denn die Schnitte und Mode aus der Burda hinkten zwei Jahre hinterher. In Russland durfte ich sie noch nicht tragen, weil die „guten“ Sachen ja für Deutschland waren. Und in Deutschland wurde ich dann regelmäßig für diese sowjetisch-russischen Gegenstände ausgelacht.

Das Leben als jüdische „Kontingentsflüchtlinge“ hinter und vor dem Stacheldrahtzaun

Sharon Adler: Wie haben du und deine Familie die Ankunft und die eineinhalb Jahre in der Flüchtlingsunterkunft im schwäbischen Ludwigsburg erlebt, bevor ihr in eine eigene Wohnung ziehen konntet?

Lena Gorelik: Ich glaube, wir waren alle schockiert. Wir wussten ja auch vorher nicht, wie wir untergebracht werden würden. Wir kamen in diese braunen Holzbaracken hinter Stacheldraht, am Rand der Stadt, wohin die Geflüchteten von der Stadtverwaltung so weit wie möglich aussortiert wurden. Eine No-Go-Area. Da war kein Supermarkt in der Nähe, da gab es nichts. Unsere Familie war zu fünft, und wir hatten ein Zimmer. Die Küche haben sich sechzig Leute geteilt, die Dusche ebenfalls. Die Wände waren so dünn, dass man jedes Wort von nebenan hören konnte. Die Heizungen funktionierten teilweise nicht. Es war menschenunwürdig. Und darauf waren wir nicht vorbereitet... Meine Großmutter wollte sofort nach Russland zurück, meine Mutter hat geweint. Man versucht ja immer, seinen Kindern – egal, wie schlecht die Dinge stehen – das Gefühl zu vermitteln, dass alles in Ordnung ist. Das hat da keiner geschafft. Ich konnte spüren, dass die Erwachsenen vollkommen überfordert waren. Sowohl emotional wie auch sonst mit allem, dem Alltag. Weil man ja auch gar nichts vom Land wusste. Meine Eltern hatten auch keine Ahnung, ob sie Anspruch auf irgendwelche Gelder hatten. Es gab keinerlei Hilfestellung. Sie mussten sich alles selbst erobern und waren gleichzeitig an diesem Ort, der sich so gar nicht nach Zuhause anfühlen wollte.

Schulzeit und Ausgrenzung. Identität und „Anderssein“

Sharon Adler: Warst du in der Schule das einzige jüdische Mädchen, das einzige Kind aus der ehemaligen Sowjetunion, das einzige Flüchtlingskind?

Lena Gorelik: Ich war das einzige jüdische Mädchen und auch die einzige aus der ehemaligen Sowjetunion. Meine Klassenlehrerin war vollkommen überfordert. Ich weiß noch, dass sie, pädagogisch nicht besonders wertvoll, die anderen Kinder dazu gezwungen hat, sich um mich zu kümmern. Aber die hatten keine Lust, und auch wenn ich noch nicht viel Deutsch verstanden habe, so habe ich verstanden, dass die anderen nicht wollten. Deswegen fühlt es sich bis heute sehr unangenehm an, wenn sich jemand um mich kümmern muss.

Sharon Adler: Gibt es auch Beispiele von gelungener Integration?

Lena Gorelik: Die ersten paar Monate war ich tatsächlich komplett alleine. Ich konnte ja auch die Sprache nicht, was es natürlich noch schwieriger gemacht hat. Und meine Eltern waren mir keine Hilfe. Nicht, weil sie nicht wollten, sondern weil sie nicht in der Lage dazu waren. Nach den Sommerferien, wo ich ein bisschen Deutsch gelernt habe, weil ich mir in der Stadtbibliothek Bücher wie „Pippi Langstrumpf“ und „Karlsson vom Dach“ ausgeliehen habe, musste ich natürlich die Klasse wiederholen. Aber ich bekam dann einen anderen Lehrer, der ein ganz tolles Feingefühl dafür hatte, wie man mit Kindern, die sich fremd fühlen, umgeht. Der hat das ganz grandios gemacht und sehr unauffällig und auf eine unglaublich kluge Weise dafür gesorgt, dass ich in der Klasse ankam.

Sharon Adler: Deine Mutter sorgte auch dafür, dass du nicht in die Klasse kamst, in der vor allem Ausländer:innen waren.

Lena Gorelik: Meine Mutter hat relativ schnell verstanden, dass man in diesen Förderklassen, in denen man nur mit denen zusammen ist, die auch kein Deutsch können, kein Deutsch lernt. Die sind ja oft Abstellgleise. Heute bin ich natürlich sehr dankbar, aber damals war es mir unglaublich peinlich. Sie hat tatsächlich die Schuldirektorin angebettelt, dass ich in eine normale Klasse gehen konnte.

Sharon Adler: Du hast dann sogar sehr bald eine Klasse übersprungen und dadurch eine andere Art von Ausgrenzung erfahren, weil du ab dann in der Schule als Streberin galtst…

Lena Gorelik: …Gute Noten zu schreiben und eine Klasse zu überspringen, ist natürlich unter Gleichaltrigen so ziemlich das Schlimmste, was man machen kann. Ich habe am Anfang versucht, die Erwartungen meiner Eltern zu erfüllen und war gut in der Schule. Damit fühlte ich mich aber derart allein, dass ich mit Absicht leere Klassenarbeiten abgegeben habe, damit ich nicht als die Streberin auffalle. Ich habe dann dafür gesorgt, das problematische Kind in der Schule zu sein.

Die Schriftstellerin, Essayistin und Journalistin Lena Gorelik am 22. September 2021 auf der Dachterrasse des Monbijou Hotels in Berlin, kurz vor der Berliner Buchpremiere ihres aktuellen Buchs „Wer wir sind“ im Pfefferberg Theater im Rahmen des Festjahrs „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. (© Sharon Adler/PIXELMEER, 2021)

Sharon Adler: Später, als du dein Abitur mit einem Notenschnitt von 1,1 bestanden hast, wollte dein Vater wissen, warum du nicht 1,0 erreicht hättest. Welchen Stellenwert hatte deine Bildung für deine Eltern? Welche Erwartungen musstest du ihnen gegenüber erfüllen?

Lena Gorelik: Es war natürlich klar, dass meine Eltern wegen mir und meinem Bruder nach Deutschland gekommen waren. Deswegen waren Erfolg und schnell die Sprache zu lernen die Erwartungshaltungen. Ich glaube, dass die Definition von Glück oder Erfolg teilweise sehr unterschiedlich ist. Für meine Eltern bestand klassischer Erfolg im sowjetischen Sinne – wobei ich glaube, dass das auch eine Generationenfrage ist – darin, dass man einen festen Job hat, Geld verdient, in den Urlaub fahren kann und ein Haus hat. All diese klassischen Dinge im herkömmlichen Sinne hätten sie sich für mich gewünscht.

"Verstaubte Diplome“

Sharon Adler: Wie würdest du die Situation und Stimmung aufgrund der Nicht-Anerkennung von Schul-, Ausbildungs- und Universitätsabschlüssen der jüdischen Einwander:innen aus der ehemaligen UdSSR in deinem familiären Umfeld beschreiben? Wie wurde dieser soziale Abstieg empfunden?

Lena Gorelik: In der Sowjetunion war mein Vater Diplomingenieur, meine Mutter war Ingenieurin, und meine Großmutter hat eine Abteilung einer Textilfabrik geleitet. In Deutschland hat meine Mutter vor ihrer Umschulung zur Buchhalterin erstmal nur geputzt. So richtig darüber geredet hat sie nicht. Es steht mir fern, mit Begriffen wie Depression und mit selbst gestellten Diagnosen um mich zu werfen, aber ich weiß noch, dass mein Vater unglaublich oft gereizt war und viel geschrien hat. Ich erinnere mich kaum daran, dass er geredet hat. Das, was er in der Sowjetunion als Ingenieur getan hat, also geplant und gezeichnet, musste er nun an einem Fließband ausführen. Er hat sehr oft erzählt, wie demütigend es für ihn war, wenn er von Menschen, die weniger ausgebildet waren als er, Anweisungen bekam, wie er eine Arbeit auszuführen habe. Meine Mutter hat auch trübe geschwiegen. Diese Schwierigkeiten und Demütigungen sind ja auch nichts, was man seinem Kind erzählt. Heute sprechen sie immer mal wieder darüber, dass es sehr demütigend und natürlich auch körperlich unglaublich anstrengend war. Mein Vater war über fünfzig, als er nach Deutschland kam. Meine Großmutter sprach Jiddisch und hat immer gesagt, dass Schwäbisch ein wenig wie Jiddisch klingt. Damit ist sie ein bisschen durchgekommen.

30. Jahrestag der Einwanderung jüdischer „Kontingentflüchtlinge“ aus der ehemaligen Sowjetunion

Sharon Adler: Siehst du das Jubiläum im Jahr 2021 eher als einen Grund zum Feiern oder Anlass zur Kritik? Wie beurteilst du es vor dem Hintergrund fehlender Rentenansprüche und der Tatsache, dass viele jüdische Zuwander:innen aus der ehemaligen Sowjetunion von Altersarmut betroffen sind?

Lena Gorelik: Das kann man nicht so eindeutig sagen, und wie bei allem gibt es Vor- und Nachteile. Wenn man das große Gesellschaftliche anguckt, ist das natürlich ein Jahr zum Feiern, weil es jüdisches Leben in Deutschland ohne die Zuwanderung kaum noch geben würde. Es ist vielfältig, es ist divers, und es ist bereichert worden. Es gibt einfach eine lebendige jüdische Kultur auf sehr vielen Ebenen, von religiös bis kulturell. Das merkt man auch an den Diskussionen, die geführt werden, und daran, dass es viele verschiedene Positionen gibt. Für die Einzelnen war es mit Sicherheit ein Erfolg und für die jungen Generationen sogar in den meisten Fällen. Gerade für die erste Einwanderergeneration, wie die meiner Eltern, ist es schön und beruhigend, ihre Kinder so stabil im Leben zu sehen. Sie haben es nie bereut, hierhergekommen zu sein, obwohl es mit vielen Demütigungen einhergegangen ist.

Sharon Adler: Du hast Erfolg, hast zahlreiche wichtige Auszeichnungen bekommen, bist als Mitglied bei der Bayerischen Akademie der Schönen Künste aufgenommen worden. Und du schreibst: „Ich habe alles getan, um das Mädchen von dem Parka zu befreien.“ Ist es dir gelungen?

Lena Gorelik: Nein. Es taucht immer wieder auf. Natürlich ist es nicht die ganze Zeit da, aber wenn mich etwas triggert, dann ist es immer wieder da. Meine Therapeutin sagt, dass es dazugehört und immer so bleiben wird. Und ich soll nicht so sehr dagegen ankämpfen, weil das ein Teil von mir ist. Es gibt so Trigger, wenn ich mich nicht zugehörig fühle oder wenn ich Ausgrenzungsmechanismen fühle, die mir das Gefühl geben, aus irgendeinem Grund nicht dazuzugehören, dann ist dieses Mädchen wieder da. Nicht immer, und natürlich ist mir bewusst, dass viel Anteil davon Trigger ist, aber trotzdem sind das, glaube ich, Erfahrungen, die in einem festgebrannt sind. Vielleicht ist es auch beim Schreiben da. Ich wehre mich häufig dagegen. Diese Grunderfahrungen, von der Heimat entrissen zu werden, immer wieder ausgegrenzt zu werden, immer wieder als fremd markiert zu werden, sind ja auch wichtige Erfahrungen.

Sharon Adler: Kann Schreiben als Prozess oder Therapie dem Verlust von Heimat und Muttersprache etwas entgegensetzen?

Lena Gorelik: Schreiben ist keine Therapie. Schreiben ist ein Verstehen. Therapie hat ja zum Ziel, wenn sie funktioniert, dass sich die Dinge ändern. Beim Schreiben kann ich verstehen, beim Schreiben ändere ich nichts. Beim Schreiben suche ich aus, wie ich etwas erzähle, und dadurch nehme ich wahr, was es für verschiedene Möglichkeiten, Perspektiven gibt, eine Geschichte, oder in dem Fall meine Geschichte, zu erzählen, aber das Schreiben heilt nicht. Es hält fest, und es hilft verstehen. Es ist nicht so, dass, wenn ich einen schamhaften Moment aufgeschrieben habe, die Scham dann verschwindet. Wenn man sich die Werke von Künstler:innen aller Sparten anguckt, ziehen sich ja auch meist bestimmte Themen durch die Werke. Was zeigt, dass die Themen bleiben. Es ist zum Beispiel nicht so, dass Frida Kahlo ein Bild gemalt hat und sich dann anderen Themen ihres Inneren zuwenden konnte.

Die Bedeutung des Jüdischen zwischen Zuschreibung und emotionaler Dimension

Sharon Adler: Jüdische Identität wird in Deutschland anders als in Russland gelesen. Was verstehst Du unter jüdischer Identität? Und wie bist du damit umgegangen, wenn ein Geschichtslehrer dich gebeten hat, „der Klasse den Nahostkonflikt zu erklären“?

Lena Gorelik: Es ist individuell sehr unterschiedlich, wie man das definiert und wie man das begreift. Für mich war das, als ich aufwuchs, eine Volkszugehörigkeit. Es stand ja auch so im Pass: „jüdisch“. So wie bei anderen georgisch, russisch, mongolisch, ukrainisch stand, stand bei uns jüdisch. Das heißt, für mich hatte das Jüdische, bis ich nach Deutschland kam, keine kulturelle und nur eine sehr geringe religiöse Dimension. Für mich war das einfach etwas, was ich war. Ich wurde dann in Deutschland mit den Erwartungshaltungen konfrontiert, die hier damit einhergehen. Das fing damit an, dass alle gedacht haben, dass ich koscher essen würde. Ich wusste gar nicht, was koscher ist. Oder die jüdischen Feiertage. Man wurde einfach mit vielen Zuschreibungen konfrontiert. Und dazwischen musste ich mich eben zurechtfinden. Das war nicht immer einfach.

Sharon Adler: Die Frage nach Herkunft und Identität spielt in all deinen Werken eine zentrale Rolle. Welchen Stellenwert hat heute das Jüdische in deinem Leben, wie hast du selber es „erlernt“, und wie lebst du es mit den Kindern? Lena Gorelik: Wir leben überhaupt nicht religiös. Für die Kinder ist es eine Identität, eine von vielen. Sie würden sagen, dass sie Juden sind, es aber vermutlich nicht definieren können. Manchmal gehen wir an Rosch ha-Schana, an Chanukka und Purim, weil man sich da verkleiden kann, in die Liberale Gemeinde. Aber wenn es nicht in den Terminkalender passt, gehen wir auch nicht. Das Jüdische spielt aber als Zuschreibung eine ständige Rolle. Wenn es antisemitische Angriffe gibt oder Debatten, wie kürzlich um Max Czollek und Maxim Biller, ist das etwas, was mich beschäftigt. Da lese ich nicht drüber hinweg. Da fühle ich mich angesprochen. Auch bei den antisemitischen Angriffen fühle ich mich angesprochen und gemeint. Jüdisches hat für mich nicht so eine Alltagsrolle im Sinne von Handlungen. Ich kaufe nicht koscher ein, aber es hat eine emotionale Dimension, die ich manchmal selbst, aber auch sehr oft, durch äußere Vorkommnisse und äußere Zuschreibungen spüre.

Worte und Sprache(n). Russisch, Jiddisch, Deutsch (Schwäbisch).

Sharon Adler: In deinem Buch „Wer wir sind“ rückst du auch das Nachdenken über Sprache, die Bedeutung von Sprache (und Sprachen) in den Fokus. Welche Bedeutung hat Sprache im Kontext von Identität und Zugehörigkeit für dich heute? Was bedeutet es für dich, wenn du sagst, „die russische Sprache liebe ich wie ein Kind“ oder wenn du über deine Söhne sagst „Wir haben keine gemeinsame Muttersprache“?

Lena Gorelik: Da Sprache mein Beruf ist, ist es etwas, was mich definiert. Es ist zwar auch ein Mittel zur Kommunikation, aber es ist auch etwas, was ich sehr viel genauer und feinfühliger wahrnehme als andere. Ich achte sehr darauf, wie Menschen sprechen und was zwischen den Zeilen gesagt wird. Für mich macht Sprache Geborgenheit aus. Ich liebe es, dass ich zu den verschiedenen Sprachen in meinem Leben unterschiedliche Gefühle habe, dass sie sich jederzeit ändern und verwandeln können, und dass all das nicht auf einer intellektuellen Ebene stattfindet. Das gilt sowohl für die deutsche als auch für die russische Sprache. Sprachen lösen bestimmte Gefühle aus. Auch Lücken in den Sprachen lösen Gefühle aus. Das ist etwas, worüber ich viel nachdenke, und etwas, was viel von der Art, wie ich das Leben wahrnehme, ausmacht. Meine Kinder verstehen Russisch relativ problemlos, aber ihr aktives Russisch ist überhaupt nicht gut. Natürlich habe ich ihnen auch russische Bücher vorgelesen und trotzdem wird das, was ihre Kindheit ausmachen wird, vermutlich eher die deutsche Sprache sein. Das heißt, dass wir bestimmte Dinge nicht teilen. Das ist aber immer so. Alle Eltern versuchen ihren Kindern Dinge aus der eigenen Kindheit mitzugeben, die aber für die Kinder nicht den gleichen Stellenwert haben. Da meine Kinder aber ein Gefühl für die russische Sprache haben, habe ich ihnen das Wichtigste daran mitgegeben.

Sharon Adler: Gibt es Wörter, die sich nicht aus dem Russischen ins Deutsche übersetzen lassen?

Lena Gorelik: Ja, ganz viele… тоска (Toska), ist irgendetwas zwischen Melancholie, Sehnsucht, Träumerei, ein ganz tiefes Gefühl. пошлость (Poshlost’) ist ein grobes, vielleicht etwas freches, auf jeden Fall ein unfaires Verhalten. подвиг (Podwig) ist eigentlich eine Heldentat, aber ein Begriff, der im Alltag verwendet wird, wenn jemand etwas Großes tut.

Berufswunsch: Schriftstellerin und Journalistin und die Liebe zur Literatur

Sharon Adler: Du schreibst, dass du schon in deiner Schulzeit heimlich unter deinem Pult geschrieben hast. Wann und wodurch entstand der Wunsch danach, Schriftstellerin und Journalistin zu werden?

Lena Gorelik: Den hatte ich schon immer. Ich habe früh lesen gelernt. Ich war immer eines der Kinder, das auf dem Spielplatz auf der Bank lesend neben den Omas saß, anstatt irgendwo rumzuklettern. Ich habe schon als Kind Geschichten geschrieben, schon in Russland, sobald ich schreiben konnte. Deutsch habe ich quasi lesend und schreibend gelernt. Dieser tolle Grundschullehrer, von dem ich schon erzählt habe, hat mich danach gefragt, was ich gerne mache. Als ich geantwortet habe, dass ich gerne lese und schreibe, bat er mich darum, eine Geschichte zu schreiben.

Sharon Adler: Deinen literarischen Durchbruch hattest du 2004 mit deinem ersten Roman, „Meine weißen Nächte”, der 2005 mit dem Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur ausgezeichnet wurde. Was hat sich seitdem verändert hinsichtlich Sichtbarkeit und Akzeptanz von jüdischen russischen Schriftsteller:innen in Deutschland?

Lena Gorelik: Die Sichtbarkeit ist unglaublich angewachsen. Ich habe erst vor kurzem darüber nachgedacht, dass es ja vor allem Frauen sind. Wenn ich es richtig sehe, dann ist Dmitrij Kapitelman der einzige Mann. Dafür, dass die Migrant:innengruppe an sich relativ klein ist, ist deren Anteil an der deutschen zeitgenössischen Literatur unglaublich hoch. Jeder oder jedem, die oder der den Buchmarkt verfolgt, würden bestimmt spontan die Namen von vier bis fünf russisch-jüdischen Autor:innen einfallen.

Sharon Adler: Hast du anfangs mit den russisch-jüdischen Themen bei den Verlagen offene Türen eingerannt?

Lena Gorelik: Ich hatte das Glück, dass ich quasi von einer Verlegerin entdeckt worden bin. Ich habe gar nicht bewusst nach einem Verlag gesucht. Ich hatte mich für ein Schreibseminar vom Literaturhaus München und der LMU München beworben und da meine erste Verlegerin kennengelernt. Sie hat Texte von mir gelesen und spornte mich daraufhin an, ein Buch zu schreiben. Es war in meinem Fall nicht der klassische Weg, wo man ganz viele Verlage anruft.

Sharon Adler: Du bist für Die Zeit mit deinen Kindern auf den Spuren deiner Lieblingsautorin Astrid Lindgren durch Schweden gereist. Lindgren war ja nicht nur die Schöpferin von „Die Kinder von Bullerbü“ oder „Pippi Langstrumpf“, sondern sie war auch Pazifistin und hat in ihren „Tagebüchern 1939-1945“ den Krieg verurteilt. Du selbst schreibst auch Kindertheaterstücke. Welche (gesellschaftspolitische) Verantwortung hat für dich Literatur, auch Kinderliteratur?

Lena Gorelik: Als Autorin hänge ich gerne dem Glauben nach, dass Literatur die Welt verändern kann, dass sie Empathie weckt, dass sie Fluchtort und Tor zur Welt zur selben Zeit sein kann. Das gilt für Kinderliteratur insbesondere: in einer Zeit, in der das Denken noch frei ist, in der Phantasie das Fliegen erlaubt. Ich erinnere mich daran, in Astrid Lindgrens Büchern „gelebt“ zu haben. Ich war da, in Lönneberga, habe mit Kalle Blomquist im Verlies gezittert, hab' mit Pippi Langstrumpf und Annika und Tom Pfannkuchen gegessen, bin – trotz des Eisernen Vorhangs – mit Karlsson auf den Dächern Stockholms herumspaziert, und am Häufigsten war ich auf der Fähre, die in Saltkrokan anlegt. Das ist, was Kinderliteratur vermag, das sind nicht nur Geschichten, das sind Welten.

Antisemitismus in Russland, Antisemitismus in Deutschland

Sharon Adler: Deine Familie hat die Sowjetunion aufgrund des wachsenden Antisemitismus verlassen. Heute lebst du in München. Externer Link: Der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern wurden 2020 insgesamt 239 antisemitische Vorfälle gemeldet. Das entspricht einer Zunahme von knapp 30 Prozent gegenüber 184 Fällen aus dem Vorjahr. Was muss passieren, um Antisemitismus dauerhaft und in allen Bereichen erfolgreich zu bekämpfen – oder ist das ein Kampf gegen Windmühlen?

Lena Gorelik: Für mich ist das vor allem ein Kampf, der nicht geführt wird. Ein Kampf, der von Politiker:innen immer wieder gepredigt wird, die dann ganz groß verkünden, dass es keinen Raum für Antisemitismus geben darf. Aber das ist abstrus, denn wenn es keinen Raum geben dürfte, gäbe es keinen Antisemitismus. Das ist eine leere Floskel. Es wurde zwar die Stelle eines Bundesbeauftragten für Antisemitismus eingerichtet, aber ich glaube, dass man viel früher anfangen muss. Ich glaube, dass Antisemitismus nicht alleine daherkommt, der geht mit Rassismus und Antifeminismus einher. Das sind so Hierarchie-Vorstellungen davon, dass irgendjemand besser ist als die anderen, und dass deswegen jemand mehr Anrecht hat, in Deutschland zu leben als andere. Da reicht es nicht, den einen festzunehmen, der einen Anschlag geplant hat. Ohne den Anschlag kleinreden zu wollen. Es geht darum, dass sich in der Haltung der Menschen etwas ändert. Und darauf wird, finde ich, zu wenig hingearbeitet. Ich glaube, man kann all diese Ismen bekämpfen, aber es reicht nicht, darüber zu reden, dass wir das nicht haben wollen. Es ist ein bisschen so, als würde ich dasitzen und einfach nur wollen und bekräftigen, dass mein Zimmer aufgeräumt wird. Aber solange ich nicht anfange, es aufzuräumen, wird es nicht passieren. Veränderungen funktionieren nur, wenn sie gesamtgesellschaftlich funktionieren, und nicht, wenn man ankündigt, dass man ein Projekt in einer Schulklasse von einer Schule in einer Stadt macht. What for? Das ist rausgeschmissenes Geld, wenn Du mich fragst.

Interner Link: Zur Vita von Lena Gorelik >>

Zitierweise: "Lena Gorelik: „Schreiben ist ein Verstehen“", Interview mit Lena Gorelik, in: Deutschland Archiv, 15.12.2021, Link: www.bpb.de/344845

Fussnoten

Fußnoten

  1. Am 9. Januar 1991 legte die Ministerpräsidentenkonferenz des geeinten Deutschlands die Grundlagen der jüdischen Einwanderung aus der Sowjetunion fest. Juden und Jüdinnen aus der Sowjetunion durften fortan als "Kontingentflüchtlinge“ einreisen. Etwa 200.000 jüdische Zuwander:innen kamen zwischen 1991 und 2005 aus Staaten der früheren Sowjetunion nach Deutschland. In ihrer Funktion als Ausländerbeauftragte des Magistrats von Ostberlin beziehungsweise als Mitglied der Arbeitsgruppe "Ausländerfragen" am "Zentralen Runden Tisch" hat Anetta Kahane den Antrag "Aufruf zur Aufnahme sowjetischer Juden in der DDR" durchgesetzt. Der Antrag wurde am 12. Februar 1990 ohne Gegenstimmen angenommen. https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/341439/anetta-kahane-kaempferin-gegen-antisemitismus-und-rechtsextremismus#fr-footnode15, zuletzt aufgerufen am 6.12.2021.

  2. Trotz der jahrzehntelangen Arbeitsbiographien in der ehemaligen Sowjetunion werden die Rentenansprüche von jüdischen Migrant:innen in Deutschland nicht anerkannt. Während rund 2,4 Prozent der Rentner:innen in der Bundesrepublik auf Leistungen der sozialen Grundsicherung im Alter angewiesen sind, liegt die Quote bei den jüdischen Einwander:innen bei 50 Prozent. Vgl. dazu Dinah Riese, „Arm, jüdisch, eingewandert“, in: taz, 23.01.2020, taz.de/Fluechtlinge-aus-der-frueheren-UdSSR/!5655973/, aufgerufen am 14.12.2020; „Wie weiter bei den Renten?“, in: Jüdische Allgemeine, 27.08.2020, www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/wie-weiter-bei-den-renten, zuletzt aufgerufen am 19.11.2021.

  3. Die Kontingentflüchtlinge aus den 1990er-Jahren und der Zeit nach der Jahrtausendwende können kaum mit Rentenzahlungen aus ihren Herkunftsländern rechnen, in denen sie einen Großteil ihres Arbeitslebens verbracht haben. Das liegt zum Teil daran, dass es an Sozialversicherungsabkommen fehlt. Betroffen sind nach Angaben der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) etwa 65.000 bis 70.000 Menschen. Dies hat eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit Bund und Ländern ermittelt. Vgl. Jüdische Allgemeine, 11.11.2021, www.juedische-allgemeine.de/politik/josef-schuster-mahnt-rentenloesung-fuer-juedische-zuwanderer-an/, zuletzt aufgerufen am 19.11.2021.

  4. Siehe Bayerische Akademie der schönen Künste, www.badsk.de/bayerische-akademie-der-schoenen-kuenste/media/Artikel/Neue%20Mitglieder%20BAdSK%202020.pdf, letzter Zugriff am 30.11.2021.

  5. Gemeint ist die Debatte, die der Schriftsteller Maxim Biller mit der Kolumne „Über den Linden / Max Czollek: Partisanenlieder“ am 11. August 2021 in: DIE ZEIT Nr. 33/2021, eröffnet hatte. Biller warf dem Publizist Max Czollek vor, als ein „Faschings- und Meinungsjude den linken Deutschen nach dem Mund reden“, ohne nach der Halacha jüdisch zu sein. Nach den Regeln der Halacha, des jüdischen Religionsgesetzes, ist nur Jude/Jüdin, wer eine jüdische Mutter hat. https://www.zeit.de/2021/33/max-czollek-judentum-linke-kommunismus-intellektueller-juedischsein?, zuletzt aufgerufen am 3.12.2021.

  6. "Die Menschheit hat den Verstand verloren. Tagebücher 1939-1945“ (Originaltitel: Krigsdagböcker 1939–1945), www.aviva-berlin.de/aviva/content_Literatur.php?id=14191607, zuletzt abgerufen am 19.11.2021.

  7. Am 7. November 2021 feierte die Uraufführung von Lena Goreliks Stück “Mehr Schwarz als Lila” nach dem gleichnamigen Roman am Residenztheater München Premiere. Momentan arbeitet Lena Gorelik zusammen mit dem Pathos Theater München an einem Kindertheaterstück. Das Stück „Als die Welt rückwärts gehen lernte“ hat am 18. Dezember Premiere und wird vom Kinder- und Jugendtheaterzentrum der Bundesrepublik Deutschland (Projekt „Nah dran!“) gefördert. Im Oktober 2018 wurde Lena Goreliks erstes Theaterstück „Everyday Life With Monstergirls“ uraufgeführt. www.lenagorelik.de/theater, zuletzt abgerufen am 19.11.2021.

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Dieser Text ist unter der Creative Commons Lizenz "CC BY-NC-ND 3.0 DE - Namensnennung - Nicht-kommerziell - Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland" veröffentlicht. Autoren/-innen: Sharon Adler, Lena Gorelik für Deutschlandarchiv/bpb.de

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geboren 1962 in West-Berlin, ist Journalistin, Moderatorin und Fotografin. Im Jahr 2000 gründete sie das Online-Magazin und Informationsportal für Frauen AVIVA-Berlin, das sie noch heute herausgibt. Das Magazin hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen in der Gesellschaft sichtbarer zu machen und über jüdisches Leben zu berichten. Sharon Adler hat verschiedenste Projekte zu jüdischem Leben in Deutschland für unterschiedliche Auftraggeber/-innen umgesetzt und auch selbst Projekte initiiert wie "Schalom Aleikum“, das sie zur besseren Verständigung von Jüdinnen und Muslima entwickelte. Nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle im Jahr 2019 initiierte sie das Interview- und Fotoprojekt "Jetzt erst recht. Stop Antisemitismus". Hier berichten Jüdinnen und Juden in Interviews über ihre Erfahrungen mit Antisemitismus in Deutschland. Seit 2013 engagiert sie sich ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzende der Stiftung ZURÜCKGEBEN. Stiftung zur Förderung jüdischer Frauen in Kunst und Wissenschaft. Für das Deutschland Archiv der bpb betreut sie die Reihe "Jüdinnen in Deutschland nach 1945"

geboren 1981 in Leningrad, kam 1992 zusammen mit ihrer russisch-jüdischen Familie als „Kontingentflüchtling“ nach Deutschland. Nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolvierte sie den Elitestudiengang „Osteuropastudien“. Ihren literarischen Durchbruch hatte sie 2004 mit ihrem ersten Roman, „Meine weißen Nächte”, der mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 ausgezeichnet wurde. Seitdem hat sie zahlreiche Essays, Reportagen und Bücher veröffentlicht. 2021 erschien „Wer wir sind“. Lena Gorelik wurde 2020 als Ordentliches Mitglied in der Abteilung Literatur in die Bayerische Akademie der Schönen Künste gewählt. Sie lebt mit ihrer Familie in München. Interner Link: Mehr zu Lena Gorelik >>