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Die Stasi war immer und überall zugegen | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? Ein Rückblick nach einem Vierteljahrhundert deutscher Einheit Von der (eigenen) Geschichte eingeholt? Der Überläufer Der Überläufer (Teil IV) Der Deal mit "Schneewittchen" alias Schalck-Golodkowski Un-Rechts-Staat DDR Bedrohter Alltag Unrecht, Recht und Gerechtigkeit - eine Bilanz von Gerd Poppe Der Geschlossene Jugendwerkhof Torgau – eine "Totale Institution" Stasi-Hafterfahrungen: Selbstvergewisserung und Renitenz Kritik und Replik: Suizide bei den Grenztruppen und im Wehrdienst der DDR Suizide bei den Grenztruppen der DDR. Eine Replik auf Udo Grashoff Die Todesopfer des DDR-Grenzregimes, ihre Aufarbeitung und die Erinnerungskultur Die Freiheit ist mir lieber als mein Leben „Nicht nur Heldengeschichten beschreiben“ Wer war Opfer des DDR-Grenzregimes? Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? Ulrich Müthers Schalenbauten Medizinische Hochschulbauten als Prestigeobjekt der SED Transitautobahn Hamburg–Berlin Literaturjournal Aufarbeitung (10/2012) "Es geht nicht um Abrechnung ..." "Ein Ort, der zum Dialog anregt" Eckstein einer EU-Geschichtspolitik? Schwierigkeiten mit der Wahrheit Personelle Kontinuitäten in Brandenburg seit 1989 "Geschlossene Gesellschaft" Kulturelite im Blick der Stasi Experten für gesamtdeutsche Fragen – der Königsteiner Kreis Friedrich II. – Friedrich der Große Literaturjournal Deutsch-deutscher Literaturaustausch (8+9/2012) Eine gesamtdeutsche Reihe? Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Die Stasi war immer und überall zugegen

Peter Jochen Winters

/ 14 Minuten zu lesen

Neue Bücher über die DDR im Blick der Stasi, u.a. über geheime Berichte des Ministeriums für Staatssicherheit an die SED-Führung zum Mauerbau.

Sammelrezension zu:

Daniela Münkel (Hg.): Die DDR im Blick der Stasi 1961. Die geheimen Berichte an die SED-Führung, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2011, 320 S. + 1 CD, € 29,95, ISBN: 9783525375037.

Daniela Münkel, Jens Gieseke (Hg.): Die DDR im Blick der Stasi 1988. Die geheimen Berichte an die DDR-Führung, Bearb.: Frank Joestel, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2010, 320 S. + 1 CD, € 29,95, ISBN: 9783525375020.

Roger Engelmann, Bernd Florath, Helge Heidemeyer, Daniela Münkel, Arno Polzin, Walter Süß (Hg.): Das MfS-Lexikon. Begriffe, Personen und Strukturen der Staatssicherheit der DDR, Berlin: Links 2011, 400 S., € 19,90, ISBN: 9783861536277.

Wilhelm Mensing: SED-Hilfe für Westgenossen. Die Arbeit der Abteilung Verkehr beim Zentralkomitee der SED im Spiegel der Überlieferung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (1946–1976) (BF informiert; 29/2010), Berlin: BStU 2010, 323 S., € 5,–, ISBN: 9783942130714.

Michael Ludwig Müller: Die DDR war immer dabei. SED, Stasi & Co. und ihr Einfluss auf die Bundesrepublik, München: Olzog 2010, 304 S., € 26,90, ISBN: 9783789283567.

"Die DDR im Blick der Stasi 1961"

Münkel (Hg.): Die DDR im Blick der Stasi - 1961 (© Vandenhoeck & Ruprecht)

Mit den geheimen Berichten des Staatssicherheitsdienstes an die DDR-Führung der Jahre 1961 und 1988 hat die Stasi-Unterlagen-Behörde (BStU) ihre 2009 mit den Berichten des Jahres 1976 begonnene Publikationsreihe "Die DDR im Blick der Stasi" fortgesetzt. Erneut erweisen sich diese für die Partei- und Staatsführung sowie zur internen Information gefertigten Dokumente der im Mielke-Ministerium 1959/60 geschaffenen "Zentralen Informationsgruppe (ZIG)", die 1965 zur "Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe (ZAIG)" umgebildet wurde, als eine wichtige Quelle zur Geschichte der DDR. Auch wenn es sich nicht um kontinuierliche Lage- und Stimmungsberichte handelt, sondern vorwiegend um "Einzel-Informationen" über besondere Vorkommnisse und gelegentliche zusammenfassende und analysierende "Berichte" aus den verschiedensten Bereichen, so ergibt sich – wenn man die ideologische Befangenheit und die Parteidisziplin ihrer Verfasser in Rechnung stellt – aus der Fülle der jährlichen Meldungen doch ein eindrucksvolles Bild, das der jeweiligen Wirklichkeit im SED-Staat nahekommt.

Für 1961, das Jahr der Errichtung der Berliner Mauer am 13. August, sind 260 Meldungen – die insgesamt 1.500 Buchseiten füllen würden – in der Behörde des Bundesbeauftragten bekannt. Sie alle werden auf der dem Band beiliegenden CD veröffentlicht. Für die Druckfassung wurde eine Auswahl getroffen, die einen Querschnitt der Themenfelder zeigt und einige herausragende Fälle enthält. Von den 260 Dokumenten waren bisher 17 völlig unbekannt. Sie betreffen die Zeit während der Grenzsperrung und unmittelbar danach und fanden sich in einem noch unerschlossenen Teilbestand der BStU-Archivs. Der Band enthält im Anhang die Adressaten der Meldungen der Geheimpolizei außerhalb des MfS. Daraus ergibt sich, dass nur 34 der führenden SED-Genossen solche Informationen bekamen, davon 27 jeweils weniger als zehn. Die meisten erhielten Erich Honecker, ZK-Sekretär für Sicherheitsfragen und Leiter des Zentralen Einsatzstabes beim Mauerbau, – nämlich 86 – und SED-Chef Ulbricht (68) sowie der sowjetische Geheimdienst KGB in Ost-Berlin (45). Mehr als jeweils 20 Meldungen gingen an den stellvertretenden Ministerpräsidenten Willi Stoph (29) und an die für Wirtschaftsfragen zuständigen Politbürokraten Alfred Neumann und Erich Apel.

Die Lektüre bestätigt den Eindruck, dass die DDR sich 1961 auf fast allen Gebieten in einer Krise befand, was vor dem 13. August zu dem rapide ansteigenden Flüchtlingsstrom – nicht zuletzt von gut ausgebildeten Fachkräften – nach dem Westen führte. Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) registrierte relativ offen die vielfältigen ernsten Schwierigkeiten in der Volkswirtschaft: unzureichende Versorgung der Bevölkerung, katastrophale Verhältnisse in der Landwirtschaft, hervorgerufen durch die Zwangskollektivierung, Probleme in der Materialwirtschaft, im Gesundheitswesen sowie im Bau- und im Verkehrswesen.

Berichtet wird über "Hemmnisse bei der Jugendförderung und bei der Arbeit mit den Jugendlichen", Schwächen bei der Nationalen Volksarmee und der Volkspolizei, aber auch über "einige Gesichtspunkte zur Verbesserung der Spielfilmproduktion der DEFA" mit eigenen Personalvorschlägen. Als "Schild und Schwert der Partei" fühlt sich die Stasi zuständig für alle Lebensbereiche und kritisiert in ihren Meldungen gelegentlich auch das Verhalten von verantwortlichen Funktionären des Staatsapparates bis hin zu Ministern.

Großen Raum nehmen in den Meldungen an die Führung der SED im Jahr 1961 Informationen über die Durchführung der Aktion "Rose" (Deckname für den Mauerbau und die Grenzsperrungen am 13. August), über Zwischenfälle, "Grenzprovokationen" und die Reaktionen der Bevölkerung ein. Interessant ist ein Bericht über die Reaktion der Angehörigen der technischen, wissenschaftlichen und medizinischen Intelligenz. Darin heißt es, die Mehrheit zeige eine abwartende Haltung, doch seien dem MfS "in nicht zu unterschätzendem Maße Stellungnahmen negativer Art" bekannt geworden. So sei von Einschränkungen der persönlichen Freiheit die Rede, davon, dass Partei und Regierung die Angehörigen der Intelligenz in absolute Abhängigkeit gebracht hätten. Mit negativen Argumenten werde ferner der Einsatz von Panzern, Wasserwerfern, die Errichtung von Betonsperren und Stacheldraht bedacht. Geäußert werde, die Sperrmaßnahmen seien falsch und gegen die Bevölkerung der DDR gerichtet, um die Republikflucht zu verhindern, deren Ursache in den wirtschaftlichen Schwierigkeiten läge und nicht in westlicher Abwerbung.

Gegen Ende des Jahres 1961 schickte das MfS an Honecker – über Mielke – noch einige Hinweise zur Lage an den Universitäten und Hochschulen. Der größte Teil des Lehrkörpers werde den Erfordernissen der sozialistischen Erziehung noch nicht gerecht, heißt es darin. Einen beträchtlichen Umfang nehme nach wie vor der Personenkreis mit einer negativen und feindlichen Haltung zur DDR ein. Allgemein wird beklagt, dass deren "liberale und oft direkt ablehnende Haltung" eine große Wirkung auf die Studenten habe. Durch die "ungenügende politische Arbeit der Parteiorganisationen und der FDJ" würden diese negativen Einflüsse mehr oder weniger geduldet bzw. komme man ihnen direkt entgegen. So habe es an den Universitäten und Hochschulen in starkem Maße parteifeindliche Diskussionen "besonders zu Fragen des Personenkults" gegeben, "die sich fast ausschließlich in direkter und indirekter Form gegen den Genossen Walter Ulbricht richteten." Das Leipziger Studentenkabarett "Rat der Spötter" – Leiter: Peter Sodann – habe ein Programm ausgearbeitet, das in seiner Gesamtheit "einen einzigen Angriff gegen die Politik der Partei und Regierung und Genossen Walter Ulbricht darstellt, und indirekt bis zu konterrevolutionären Forderungen reicht." Sodann und vier weitere Mitglieder des sofort aufgelösten Kabaretts wurden wegen "staatsgefährdender Hetze und Verleumdung" in Haft genommen.

"Die DDR im Blick der Stasi 1988"

Münkel, Gieseke (Hg.): Die DDR im Blick der Stasi - 1988 (© Vandenhoeck & Ruprecht)

Schwerpunkte der "streng geheimen" Berichte der Stasi an die SED- Führung aus dem Jahr 1988 bilden vor allem die "politische Untergrundtätigkeit" Andersdenkender unter besonderer Berücksichtigung von Kirchen, Kultur und des sich häufenden öffentlichen Auftretens von Gruppen regimekritischer und ausreisewilliger Bürger. Weiterhin spielen Mängel und Missstände in der Volkswirtschaft, weiter zunehmende Probleme bei Handel und Versorgung und nicht zuletzt die seit Jahren anhaltenden, nun aber vermehrt und verstärkt auftretenden Mangelerscheinungen im Gesundheitswesen eine Rolle. Die Hinweise auf die durch wachsenden Vertrauensschwund gekennzeichnete Stimmungslage der Bevölkerung – etwa im Hinblick auf die Reaktion der Bevölkerung auf das Verbot der sowjetischen Zeitschrift "Sputnik" – spiegelt die sich drastisch zuspitzende Krise der DDR, die in den Berichten aus dem MfS jedoch meistens durch einen ideologischen und politischen Tunnelblick der Berichterstatter vernebelt wird.

Ausführlich berichtet die Stasi über die Ereignisse bei der Luxemburg-Liebknecht-Demonstration im Januar, kirchliche Veranstaltungen bis hin zu internen Tagungen der Kirchenleitungen der evangelischen und Bischofskonferenzen der katholischen Kirche und das schwieriger werdende Staat-Kirche-Verhältnis sowie die "gegen die DDR gerichteten Aktivitäten akkreditierter Korrespondenten westlicher Medien". Dabei streicht sie ihr "erfolgreiches" Vorgehen gegen "feindlich-negative Personen", "antisozialistische Gruppierungen" sowie "provokatorisch-demonstrative Aktivitäten Übersiedlungsersuchender" heraus.

Die Edition "Die DDR im Blick der Stasi 1988" umfasst drei Berichtsserien, die aus den Ablagen des ZAIG-Sekretariats stammen. Es handelt sich um 279 Dokumente, von denen 238 aus der Serie "Informationen" stammen. Die meisten dieser Informationen waren für die Mitglieder der Parteiführung bestimmt. Insgesamt waren es 49 Adressaten der Berichte außerhalb des MfS; 33 von ihnen bekamen weniger als zehn. Egon Krenz, ZK-Sekretär für Sicherheit, Staat/Recht und Jugend erhielt 122 dieser Berichte, Werner Jarowinsky, ZK-Sekretär für Handel und Versorgung sowie Kirchenfragen, 85, SED-Generalsekretär Erich Honecker 84 und der Leiter der Abteilung Kirchenfragen beim ZK 68. Die als "Hinweise" bezeichneten Berichte der Serien "Reaktion der Bevölkerung" (23) und "Verschiedenes" (18) dienten in der Regel nur der internen Information im MfS.

Einige der Informationen sind wöchentliche Meldungen über die Einnahmen aus dem Zwangsumtausch – 1988 insgesamt 75 Millionen "Valutamark" – Quartalsberichte zu den Aktivitäten westalliierter Soldaten in Ost-Berlin, Statistiken über den Ost-West-Reiseverkehr, aber auch einen Bericht über "Stand und Entwicklungstendenzen des ungesetzlichen Verlassens der DDR durch Ärzte/Zahnärzte und Angehörige des mittleren medizinischen Personals" zwischen dem 1. Januar 1986 und dem 31. Mai 1988. Insgesamt hatten in diesem Zeitraum 303 Ärzte, 92 Zahnärzte und 313 Angehörige des mittleren medizinischen Personals der DDR den Rücken gekehrt.

"Das MfS-Lexikon"

Engelmann u.a. (Hg.): Das MfS-Lexikon (© Ch. Links Verlag)

Es hat mehr als 20 Jahre seit dem Ende des SED-Staates und der Sichtung der schier unerschöpflichen Hinterlassenschaft seines Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) gedauert, bis die Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR der interessierten Öffentlichkeit "Das MfS-Lexikon" vorlegte. Das Nachschlagewerk erschließt die Ergebnisse der bisherigen Forschungen der Abteilung "Bildung und Forschung" des BStU in lexikalischer Form und bietet einen zuverlässigen Überblick über "Begriffe" – die Fachterminologie der Stasi –, Biografien der führenden "Personen" des Staatssicherheitsdienstes und seine "Strukturen" – vor allem die zuletzt 13 Hauptabteilungen, Organisationseinheiten, die vom Minister oder einem seiner Stellvertreter direkt angeleitet wurden. Ein Dokumentenanhang veranschaulicht die Strukturen der MfS-Zentrale, der Bezirksverwaltungen, der Kreis- und Objektdienststellen. Hier finden sich auch Statistiken über die Personalentwicklung des MfS von 1950 bis 1989 und den MfS-Etat von 1954 bis 1990.

Den 37 Autoren des MfS-Lexikons ist es gelungen, die Entwicklung des Staatssicherheitsdienstes der DDR, seiner Organisation, seiner Aufgabengebiete und seiner Arbeitsweisen in grundlegenden und speziellen Artikeln, die durch zahlreiche Verweise untereinander verbunden sind, in knapper Form darzustellen. Gelegentlich festzustellende Lücken machen deutlich, dass die Forschung noch nicht am Ende ist oder dass die von der Bürgerbewegung 1989/90 nicht vollständig zu verhindernde Aktenbeseitigung durch Vernichtung oder durch wie auch immer geartete "Sicherstellung" weiße Flecken hinterlassen hat. Dies zeigt sich besonders im Fall der Hauptverwaltung A (HV A), der Spionageabteilung des MfS, die von 1953 bis 1986 von "Spionagechef" Markus Wolf geleitet wurde.

Neben Artikeln zur Rolle des MfS als Untersuchungsorgan bei der Strafverfolgung, bei der allgemeinen geheimpolizeilichen Überwachung der Gesellschaft, der Volkswirtschaft, des Kulturbereichs und des Gesundheitswesens finden sich in dem Lexikon Darstellungen zur Bekämpfung und Infiltration der Kirchen, zur Bekämpfung der Republikflucht, der Ausreisebewegung, von Widerstand und Opposition sowie zur Rolle des MfS beim Volksaufstand im Juni 1953 und bei der Herbstrevolution von 1989. Interessante Informationen enthalten auch die Beiträge zum Verhältnis des MfS zur SED – die Stasi war tatsächlich kein Staat im Staate, sondern wirklich nur "Schild und Schwert" der alles entscheidenden Partei oder besser ihres jeweiligen Generalsekretärs –, zum sowjetischen Geheimdienst, zu Justiz, Volkspolizei und Nationaler Volksarmee.

Müller-Enbergs u.a. (Hg.): Wer war wer in der DDR (© Ch. Links Verlag)

Der Westarbeit des MfS, die aus Spionageaktivitäten – "operative Arbeit im und nach dem Operationsgebiet" – bestand, ist zwar ein eigener Artikel gewidmet, in dem aufgezählt wird, welche Diensteinheiten neben der HV A beteiligt waren, doch erfährt der Leser hier wie in dem Artikel über die Hauptverwaltung A so gut wie nichts über Erfolge oder Misserfolge dieser Aktivitäten und einzelner "Kundschafter" – auch das Stichwort "Rosenholz" im Lexikon hilft da nicht weiter.

Wer sich genauer über die Mitwirkung des MfS bei dem von der Bundesregierung betriebenen Häftlingsfreikauf und der "Familienzusammenführung" informieren will, wird vom MfS-Lexikon im Stich gelassen. Außer Hinweisen, dass seitens der DDR "die konkreten Freikaufaktionen vom MfS koordiniert und durchgeführt" wurden (Artikel: "Haft im MfS"), der Aufgabenbereich "bis hin zur Mitwirkung an den Entscheidungen in Ausreisefällen" reichte (Artikel: "Zentrale Koordinierungsgruppe" [ZKG]) und "für die organisatorische Abwicklung des Häftlingsfreikaufs die Offiziere für Sonderaufgaben zuständig" waren (Artikel: "Abteilung XIV"), erfährt man nichts. Ein Stichwort "Sonderaufgaben" oder "Offiziere für Sonderaufgaben" fehlt im MfS-Lexikon.

Einen dieser Offiziere findet man hingegen in der fünften, überarbeiteten und erweiterten Ausgabe des biografischen Lexikons "Wer war wer in der DDR", herausgegeben von Helmut Müller-Enbergs und anderen (Berlin: Links 2010, 2 Bde., 1604 S., € 49,90, ISBN: 9783861535614). Dort liest man unter dem Stichwort "Volpert, Heinz": "Leiter des Sonderaufgabenbereichs Devisenbeschaffung/Häftlingsfreikauf im MfS...1969 Versetzung zum Büro der Leitung (ab 1971 zum Sekretariat des Ministers)‚ zur Durchführung von Sonderaufgaben (Devisenbeschaffung, Häftlingsfreikauf)". Das MfS-Lexikon vermerkt unter dem Stichwort "Sekretariat des Ministers" als dessen Aufgaben lakonisch: "Realisierung von Sonderaufgaben und Sonderaufträgen." Sein Leiter wird nicht genannt. Dabei hätte Hans Carlsohn, Minister Erich Mielkes rechte Hand, ab 1953 sein persönlicher Referent und ab 1971 Leiter des Sekretariats des Ministers, von 1985 als Generalmajor, gewiss ein Stichwort im MfS-Lexikon verdient.

"SED-Hilfe für Westgenossen"

Mensing: SED-Hilfe für Westgenossen (© BStU)

Die Abteilung Verkehr des Zentralkomitees der SED – eine von 41 solcher Abteilungen – war die am wenigsten bekannte Organisationseinheit im Parteiapparat. Sie blieb es auch nach dem Ende der SED-Herrschaft, denn sämtliche ihrer Akten sind vernichtet. Der Autor Wilhelm Mensing stützt seine Arbeit daher auf überkommene Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit, dessen "Büro der Leitung II" seit 1962, bedingt durch den Mauerbau und die Absperrung der innerdeutschen Grenze, für die "Absicherung" der Tätigkeit der ZK-Abteilung Verkehr zu sorgen hatte. Dabei ist dem Autor bewusst, dass diese Dokumente die Dinge aus der Sicht der Stasi darstellen. Unterstellt war die Abteilung Verkehr nacheinander den Politbüromitgliedern Franz Dahlem und Hermann Matern und nach dessen Tod 1971 bis zuletzt SED-Generalsekretär Erich Honecker, der schon seit 1958 als ZK-Sekretär für Sicherheitsfragen ein Mitspracherecht hatte.

Die Sonderstellung der ZK-Abteilung Verkehr war in ihrer sozusagen "gesamtdeutschen" Arbeit begründet, denn die SED hat zeit ihres Bestehens den Anspruch nicht aufgegeben, Politik für ganz Deutschland zu machen. Das Aufgabengebiet der Abteilung lag nicht in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR, sondern außerhalb des Herrschaftsbereichs der SED, nämlich in den Besatzungsgebieten der drei Westalliierten und später in der Bundesrepublik. Sie war dafür verantwortlich, die im Westen arbeitenden, von der SED gelenkten kommunistischen Organisationen, zuvörderst die KPD, nach 1956 die verbotene, illegale KPD und die 1969 gegründete DKP, aber auch die Deutsche Friedensunion (DFU) materiell und finanziell auszustatten und überhaupt lebens- und aktionsfähig zu erhalten. Das geschah, indem sie Reisen der Funktionäre, den Transport von Einrichtungen und Ausrüstungen, Propagandamaterial und vor allem Geld illegal und streng geheim organisierte. Ihre Aufgaben waren organisatorischer, technischer Natur. Die politisch-ideologische Steuerung und Führung der Genossen im Westen oblag der "Westabteilung" des Zentralkomitees.

Die ZK-Abteilung Verkehr ging aus dem 1946 eingerichteten "Büro Stahlmann" hervor. Der Altkommunist Richard Stahlmann baute ab 1946 – nachdem die sowjetische Besatzungsmacht die Demarkationslinie zu den westlichen Besatzungszonen abgesperrt hatte und "Interzonenpässe" eingeführt worden waren – mit Hilfe der Sowjets einen "Grenzapparat" auf, organisierte die illegale Schleusung von Parteifunktionären und Agitationsmaterial und betrieb einen Kurierdienst für die Beförderung parteiinterner Post- und Geldsendungen. Anfang 1949 hat der amerikanische militärische Nachrichtendienst CIC in einem umfangreichen Bericht – der im Anhang des Buches englisch und deutsch abgedruckt ist – die Tätigkeit von Stahlmanns "Grenzapparat" ausführlich dargestellt. 1951 gelang Stahlmann die Schleusung von mehreren zehntausend westdeutschen Teilnehmern des Weltjugendfestivals nach Ost-Berlin, nachdem er im Jahr zuvor die Entführung des KPD-Vorsitzenden Kurt Müller in die DDR organisiert hatte, gegen den dort ein Schauprozess geführt werden sollte. Stahlmann leitete die Abteilung Verkehr bis 1952. Von 1954 bis 1965 war Adolf Baier, ein KPD-Funktionär, der 1952 auf Parteibeschluss in die DDR übergesiedelt war, Abteilungsleiter.

Mensing schildert in seiner Arbeit anhand der überlieferten Stasiakten die Entwicklung der Aufgaben und der Struktur der Abteilung Verkehr bis Mitte der Siebzigerjahre. Im frühesten erhalten gebliebenen Stasi-Dokument über die Abteilung Verkehr aus dem Jahr 1962 wird deren Aufgabe definiert: "Durchführung der gesamten organisatorischen und technischen Aufgaben, die sich aus der Arbeit der KPD sowie anderer auf gesamtdeutschem Gebiet tätigen Organisationen ergeben", womit wohl gemeint ist, dass Organisationen unterstützt werden, welche die Politik der SED im Westen betreiben. Zur Abteilung Verkehr gehörte auch die Druckerei "Phönix", die in Ost-Berlin Druckschriften aller Art für die KPD produzierte, aber auch Fälschungen von Dokumenten herstellte. Die Abteilung unterhielt Gästehäuser und andere Objekte, in denen "westdeutsche Genossen" während ihres Aufenthalts in Ost-Berlin untergebracht und versorgt wurden. In dem Dokument nicht erwähnt wird der bis 1971 offiziell von der illegalen, seit 1956 verbotenen, KPD betriebene "Deutsche Freiheitssender 904", der unter der Tarnbezeichnung "Objekt 'Valentin'" seit 1956 der Abteilung Verkehr zugeordnet war und vom DDR-Territorium aus sendete.

Nach dem Amtsantritt von Josef Steidl, der die Abteilung Verkehr des Zentralkomitees von 1965 bis zu seinem Tod 1986 leitete, erhielt sie "ein zusätzliches Aufgabengebiet zur Lösung bestimmter wirtschaftlicher Probleme". Es handelte sich um die "Westfirmen". Allerdings musste sich Steidl die Verantwortung mit Alexander Schalck-Golodkowski teilen, der seit 1966 Leiter des Bereichs "Kommerzielle Koordinierung (KoKo)" war. Schalck hatte eine strikte Trennung zwischen der Erwirtschaftung von Geldmitteln und deren Verwendung durch KoKo "und des Einsatzes von Kadern in Westdeutschland" vorgeschlagen. Eine genaue Festlegung der Zuständigkeiten ist bisher nicht aufgefunden worden. Doch war die Abteilung Verkehr fortan für das Personal der Westfirmen insgesamt zuständig. So übernahm sie auch nach der "Neukonstituierung" der offiziell selbständigen DKP 1968 den Aufbau ihrer Druckerei und deren personelle Besetzung. Steidl konnte in "seinen" Westfirmen – wie Mensing schreibt – in erheblichem Umfang selbst über Beschaffung und Verteilung des Westgeldes für die Unterstützung der KPD befinden.

Mitte der Siebzigerjahre verringerten sich die Aufgaben der Abteilung Verkehr durch die Gründung der DKP, Auflösung der illegalen KPD, deren Vorsitzender Max Reimann in die DKP eintrat, Aufhören des illegalen Grenzverkehrs für Funktionäre und Material. Erhalten blieben der Kurierdienst für die Geldtransporte zugunsten der DKP und der SED-beeinflussten "Massenorganisationen" sowie "die Zuständigkeit für die Besetzung der Führungspositionen bei den Westfirmen und der Zugriff auf die von ihnen erwirtschafteten Devisen".

"Die DDR war immer dabei"

Müller: Die DDR war immer dabei (© OLZOG Verlag)

Während Wilhelm Mensing mit seiner Forschungsarbeit über die Rolle der ZK-Abteilung Verkehr anhand der überkommenen Dokumente einen Aspekt der "Westarbeit" der SED darstellt, will Michael Ludwig Müller die von ihm unter Westdeutschen und vor allem der Jugend behauptete "häufig totale Unwissenheit" darüber bekämpfen, was "Stasi- und Parteifunktionäre in der DDR" seit den späten Vierzigerjahren unternommen haben, politischen Einfluss in der Bundesrepublik einschließlich West-Berlin zu gewinnen. Er tut dies als Journalist, der seit den Sechzigerjahren für Axel Springers "Berliner Morgenpost" unter anderem über Hochschulpolitik und Studentenunruhen gearbeitet und die Berlin- und Deutschlandpolitik von West-Berlin aus kritisch beobachtet hat. Müller ist ein allem Linken abholder Zeitzeuge, der eigene Beobachtungen vor allem mit entsprechenden Darstellungen in den Medien und in der Sekundärliteratur unterfüttert.

Müller spürt dem Einfluss von SED, FDJ und Stasi in den Friedensbewegungen gegen die Wiederbewaffnung, gegen den "Atomtod" und gegen den Nato-Doppelbeschluss sowie in den linksgerichteten Organisationen, vor allem denen der Studenten, nach. "West-Berlin – ein Tummelplatz der Stasi", "West-Studenten – leichte Beute des MfS", "Bonner Spitzel" lauten Überschriften von Kapiteln, in denen über Spione und Agenten des DDR-Geheimdienstes von Karl Heinz Maier, dem langjährigen Vorsitzenden der (West-) Berliner Pressekonferenz, über Rainer Rupp ("Topas") und Gabriele Gast, den Topspionen von Markus Wolf bei der Nato und beim BND, bis zum Kanzlerspion Günter Guillaume, dem "Einflussagenten" William Borm, dem Berliner FDP-Bundestagsabgeordneten, und den "Maulwürfen" im Bundesamt für Verfassungsschutz Hansjoachim Tiedge und Klaus Kuron mehr oder weniger ausführlich berichtet wird. Sozusagen aus unmittelbarem Erleben schreibt Müller über sein eigenes Umfeld: "Enteignet Springer – eine Parole, die aus dem Osten kam" und die "Stasi-Zuträgerin als Springers Chefsekretärin". Müller beschäftigt sich auch mit den östlichen Propaganda-Offensiven und Desinformationsversuchen – NS-Juristen, Hans Globke, Theodor Oberländer, Heinrich Lübke – ohne freilich neue Erkenntnisse zu präsentieren.

Der Autor mahnt mit seiner journalistischen Fleißarbeit, nichts zu vergessen, zu vertuschen oder zu verdrängen, was die "ostdeutschen Kommunisten" in ihrem "kalten Krieg" gegen die Bundesrepublik und West-Berlin, im "Operationsgebiet", angerichtet haben. Er wendet sich gegen das "verklärte Bild der DDR" und gegen Vergessen oder Desinteresse, denn nur aufgeklärt könnten die Nachwachsenden künftigen Auseinandersetzungen mit extremistischen Gegnern der freiheitlichen Demokratie gewachsen sein. Sein detailreiches Buch ist keine wissenschaftliche Forschungsarbeit, sondern ein Beitrag aus West-Berliner Sicht zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Rezensiert in: DA 43 (2010) 6, S. 1113f.

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Dr. phil., Journalist, Berlin.