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Der "letzte Ostdeutsche" | Deutschland Archiv | bpb.de

Deutschland Archiv Neu im DA Schwerpunkte Erinnern, Gedenken, Aufarbeiten 1848/49 in der politischen Bildung Vier Ansichten über ein Buch, das es nicht gab "Es war ein Tanz auf dem Vulkan" Föderalismus und Subsidiarität „Nur sagen kann man es nicht“ Wenn Gedenkreden verklingen Zeitenwenden Geschichtsklitterungen „Hat Putin Kinder?“, fragt meine Tochter Wolf Biermann über Putin: Am ersten Tag des Dritten Weltkrieges Der Philosoph hinter Putin „Putin verwandelt alles in Scheiße“ Das Verhängnis des Imperiums in den Köpfen Ilse Spittmann-Rühle ist gestorben Der Friedensnobelpreis 2022 für Memorial Rückfall Russlands in finsterste Zeiten Memorial - Diffamiert als "ausländische Agenten" Die Verteidigung des Erinnerns Russlands Attacken auf "Memorial" Der Fall Schalck-Golodkowski Ende des NSU vor zehn Jahren 7. Oktober 1989 als Schlüsseltag der Friedlichen Revolution Die Geschichte von "Kennzeichen D" Nachruf auf Reinhard Schult Leningrad: "Niemand ist vergessen" Verfolgung von Sinti und Roma Zuchthausaufarbeitung in der DDR - Cottbus Sowjetische Sonderhaftanstalten Tage der Ohnmacht "Emotionale Schockerlebnisse" Ein Neonazi aus der DDR Akten als Problem? Eine Behörde tritt ab Ostberlin und Chinas "Großer Sprung nach vorn" Matthias Domaschk - das abrupte Ende eines ungelebten Lebens Ein Wettbewerb für SchülerInnenzeitungen Totenschädel in Gotha Bürgerkomitees: Vom Aktionsbündnis zum Aufarbeitungsverein Westliche Leiharbeiter in der DDR Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (I) Hohenzollern und Demokratie nach 1918 (II) Auf dem Weg zu einem freien Belarus? Erstes deutsch-deutsches Gipfeltreffen im Visier des BND Neue Ostpolitik und der Moskauer Vertrag Grenze der Volksrepublik Bulgarien Die Logistik der Repression Schwarzenberg-Mythos Verschwundene Parteifinanzen China, die Berlin- und die Deutschlandfrage 8. Mai – ein deutscher Feiertag? China und die DDR in den 1980ern 1989 und sein Stellenwert in der europäischen Erinnerung Stasi-Ende Die ungewisse Republik Spuren und Lehren des Kalten Kriegs Einheitsrhetorik und Teilungspolitik Schweigen brechen - Straftaten aufklären Welche Zukunft hat die DDR-Geschichte? Die Deutschen und der 8. Mai 1945 Jehovas Zeugen und die DDR-Erinnerungspolitik Generation 1989 und deutsch-deutsche Vergangenheit Reformationsjubiläen während deutscher Teilung 25 Jahre Stasi-Unterlagen-Gesetz Kirchliche Vergangenheitspolitik in der Nachkriegszeit Zwischenbilanz Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung Der Umgang mit politischen Denkmälern der DDR Richard von Weizsäckers Rede zum Kriegsende 1985 Die Sowjetunion nach Holocaust und Krieg Nationale Mahn- und Gedenkstätten der DDR Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Die Entmilitarisierung des Kriegstotengedenkens in der SBZ Heldenkult, Opfermythos und Aussöhnung Durchhalteparolen und Falschinformationen aus Peking Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte Grenzsicherung nach dem Mauerbau Einmal Beethoven-Haus und zurück Das Bild Walther Rathenaus in der DDR und der Bundesrepublik Alles nach Plan? Fünf Gedanken über Werner Schulz „Wie ein Film in Zeitlupe“ "Ich hatte Scheißangst" Ein Nazi flieht in die DDR Der 13. Februar 1945 im kollektiven Gedächtnis Dresdens Vor 50 Jahren im September: Zweimal Deutschland in der UNO Der Mann aus dem inneren Zirkel DDR-Vermögen auf Schweizer Konten Nicht nur Berlin Moskauer Hintergründe des 17. Juni Opfer einer "Massenpsychose"? Der Wolf und die sieben Geißlein Der Prager Frühling 1968 und die Deutschen Operativer Vorgang „Archivar“ 9. November 1989. Der Durchbruch 9. November 1918. „Die größte aller Revolutionen“? Der vielschichtige 9. November Biermann in meinem Leben Ein Wolf im Museum Entmutigung & Ermutigung. Drei Stimmen zu Biermann Spurenverwischer Kleinensee und Großensee Tod einer Schlüsselfigur Das besiegte Machtinstrument - die Stasi Anhaltende Vernebelung Die RAF in der DDR: Komplizen gegen den Kapitalismus Einem Selbstmord auf der Spur Druckfrisch Transformation und Deutsche Einheit Die sozialpsychologische Seite der Zukunft Zwölf Thesen zu Wirtschaftsumbau und Treuhandanstalt Die andere Geschichte der Umbruchjahre – alternative Ideen und Projekte 31 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen Wiedervereinigt auf dem Rücken von Migranten und Migrantinnen? Film ohne Auftrag - Perspektiven, die ausgegrenzt und unterschlagen wurden Geheimdienste, „Zürcher Modell“ und „Länderspiel“ 50 Jahre Grundlagenvertrag Drei Kanzler und die DDR Populismus in Ost und West Akzeptanz der repräsentativen Demokratie in Ostdeutschland Zusammen in Feindseligkeit? Neuauflage "(Ost)Deutschlands Weg" Ostdeutsche Frakturen Welche Zukunft liegt in Halle? Anpassungsprozess der ostdeutschen Landwirtschaft Daniela Dahn: TAMTAM und TABU Wege, die wir gingen „Der Ort, aus dem ich komme, heißt Dunkeldeutschland” Unternehmerischer Habitus von Ostdeutschen Teuer erkauftes Alltagswissen Trotz allem im Zeitplan Revolution ohne souveränen historischen Träger Mehr Frauenrechte und Parität Lange Geschichte der „Wende“ Eine Generation nach der ersten freien Volkskammerwahl Unter ostdeutschen Dächern Die de Maizières: Arbeit für die Einheit Schulzeit während der „Wende” Deutschland – Namibia Im Gespräch: Bahr und Ensikat Gorbatschows Friedliche Revolution "Der Schlüssel lag bei uns" "Vereinigungsbedingte Inventur" "Es gab kein Drehbuch" "Mensch sein, Mensch bleiben" Antrag auf Staatsferne Alt im Westen - Neu im Osten Die Deutsche Zweiheit „Ein echtes Arbeitsparlament“ Corona zeigt gesellschaftliche Schwächen Widersprüchliche Vereinigungsbilanz Schule der Demokratie Warten auf das Abschlusszeugnis Brief an meine Enkel Putins Dienstausweis im Stasi-Archiv Preis der Einheit Glücksstunde mit Makeln Emotional aufgeladenes Parlament Geht alle Macht vom Volke aus? Deutschland einig Vaterland 2:2 gegen den Bundestag "Nicht förderungswürdig" Demokratie offen halten Standpunkte bewahren - trotz Brüchen Die ostdeutsche Erfahrung Kaum Posten für den Osten Braune Wurzeln Wer beherrscht den Osten „Nicht mehr mitspielen zu dürfen, ist hart.“ Ein Ost-West-Dialog in Briefen Stadtumbau Ost Ostdeutschland bei der Regierungsbildung 2017 Die neue Zweiklassengesellschaft DDR-Eishockey im Wiedervereinigungsprozess Die SPD (West) und die deutsche Einheit Die Runden Tische 1989/90 in der DDR Die Wandlung der VdgB zum Bauernverband 1990 Transatlantische Medienperspektiven auf die Treuhandanstalt Transformation ostdeutscher Genossenschaftsbanken Demografische Entwicklung in Deutschland seit 1990 Parteien und Parteienwettbewerb in West- und Ostdeutschland Hertha BSC und der 1. FC Union vor und nach 1990 25 Jahre nach der Wiedervereinigung Ostdeutsches Industriedesign im Transformationsprozess Wende und Vereinigung im deutschen Radsport Wende und Vereinigung im deutschen Radsport (II) Kuratorium für einen demokratisch verfassten Bund deutscher Länder Europäische Union als Voraussetzung für deutschen Gesamtstaat Welche Zukunft braucht Deutschlands Zukunftszentrum? Ein Plädoyer. (K)Einheit Wird der Osten unterdrückt? Die neue ostdeutsche Welle Die anderen Leben. Generationengespräche Ost "Westscham" Sichtweisen Die innere Einheit Wer beherrscht den Osten? Forschungsdefizite rechtsaußen Verpasste Chancen? Die gescheiterte DDR-Verfassung von 1989/90 Berlin – geteilte Stadt & Mauerfall Berliner Polizei-Einheit Die Mauer. 1961 bis 2023 The Wall: 1961-2021 - Part One The Wall: 1961-2021 - Part Two "Es geht nicht einfach um die Frage, ob Fußball gespielt wird" Mauerbau und Alltag in Westberlin Der Teilung auf der Spur Olympia wieder in Berlin? Der Mauerfall aus vielen Perspektiven Video der Maueröffnung am 9. November 1989 Die Mauer fiel nicht am 9. November Mauersturz statt Mauerfall Heimliche Mauerfotos von Ost-Berlin aus Ost-West-Kindheiten "Niemand hat die Absicht, die Menschenwürde anzutasten" Berlinförderung und Sozialer Wohnungsbau in der „Inselstadt“ Wie stellt der Klassenfeind die preußische Geschichte aus? Flughafen Tempelhof Die Bundeshilfe für West-Berlin Christliche Gemeinschaft im geteilten Berlin Amerikanische Militärpräsenz in West-Berlin Das Stadtjubiläum von 1987 in Ost- und West-Berlin Bericht zum Workshop "Das doppelte Stadtjubiläum" Das untergegangene West-Berlin Interview: „Der Zoo der Anderen“ Die "Weltnachricht" mit ungewollter Wirkung Krieg & Frieden. Wohin führt die Zeitenwende? Über 70 Analysen & Essays. Wenig Hoffnung auf baldigen Frieden Was riskieren wir? Ein Sommer der Unentschlossenheit Ein Jahr Krieg Die Waffen nieder? Ungleiche Fluchten? Schwerter allein sind zu wenig „Russland wird sich nach Putin ändern“ Die be(un)ruhigende Alltäglichkeit des Totalitären Vergessene Bomben aus Deutschland Putins Mimikry Schon einmal Vernichtungskrieg Verhandeln, aber wie? Das sterbende russländische Imperium und sein deutscher Helfer Was lief schief seit dem Ende des Kalten Krieges? „Sie haben die Zukunft zerbrochen“ Vertreibung ist auch eine Waffe "Wie ich Putin traf und er mich das Fürchten lehrte" "Wir bewundern sie und sie verschwinden" Mehr Willkommensklassen! Hoffen auf einen russischen „Nürnberger Prozess“ Russische Kriegskontinuitäten Wurzeln einer unabhängigen Ukraine Der erschütterte Fortschritts-Optimismus "Leider haben wir uns alle geirrt" Die Hoffnung auf eine gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsarchitektur nicht aufgeben „Ihr Völker der Welt“ Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit China und die „Taiwanfrage“ Deutschlands Chinapolitik – schwach angefangen und stark nachgelassen "Ein Dämon, der nicht weichen will" "Aufhören mit dem Wunschdenken" Zäsur und Zeitenwende. Wo befinden wir uns? Im zweiten Kriegsjahr Zeitenwende – Zeit der Verantwortung Müde werden darf Diplomatie nie Sprachlosigkeiten Wie ist dieser Krieg zu deeskalieren und zu beenden? Teil 1 Als Brückenbau noch möglich war Der Krieg in der Ukraine als neuer Horizont für politische Bildung und Demokratiepädagogik Bleibt nur Gegengewalt? „Mein Körper ist hier, aber mein Herz und meine Seele sind immer in Israel“ „Ich hoffe, dass die Ukraine die BRD des 21. Jahrhunderts wird“ Krieg als Geschäft Bodenlose Ernüchterung In geheimer Mission: Die DDR-NVA gegen den „jüdischen Klassenfeind“ „Verbote bringen herzlich wenig“ Eine missachtete Perspektive? Verordnete Feindbilder über Israel in der DDR: Eine Zeitungs-Selbstkritik Die erste DDR-Delegation in Israel. Ein Interview mit Konrad Weiß „Dieser westliche Triumphalismus ist ein großer Selbstbetrug“ Wolf Biermann: Free Palestine...? Was hilft gegen politische Tsunamis? Der Tod ist ein Meister aus Russland Wann ist die Zeit zu verhandeln? „Ich bedaure und bereue nichts“ Jüdinnen in Deutschland nach 1945 Interviews Beiträge Porträts Redaktion Jüdinnen und Juden in der DDR Antisemitismus in Deutschland Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch War die DDR antisemitisch? Antisemitismus in der DDR Teil I Antisemitismus in der DDR Teil II Als ob wir nichts zu lernen hätten von den linken Juden der DDR ... Ostdeutscher Antisemitismus: Wie braun war die DDR? Die Shoah und die DDR Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil I Umgang mit jüdischen Friedhöfen und Friedhofsschändungen, Teil II Israel im Schwarzen Kanal Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, I Der Nahostkonflikt in Kinder- und Jugendzeitschriften der DDR, II Das Israelbild der DDR und dessen Folgen Buchenwald und seine fragwürdige Nachgeschichte "Jüdisch & Links" von Wolfgang Herzberg Der patriarchalen Erinnerungskultur entrissen: Hertha Gordon-Walcher Jüdisch sein in Frankreich und in der DDR Frauen in der DDR (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Frauen im geteilten Deutschland „Schönheit für alle!“ 1989/90 - Friedliche Revolution und Deutsche Einheit Frauen in der Bürgerbewegung der DDR Die Wege zum 9. November 1989 „Die Stunde ist gekommen aufzustehen vom Schlaf“ Mythos Montagsdemonstration Ossi? Wessi? Geht's noch? Es gibt keine wirkliche Ostdebatte Die. Wir. Ossi. Wessi? Wie man zum Ossi wird - Nachwendekinder zwischen Klischee und Stillschweigen 2 plus 4: "Ihr könnt mitmachen, aber nichts ändern“ Blick zurück nach vorn Wem gehört die Revolution? Die erste und letzte freie DDR-Volkskammerwahl Mythos 1989 Joseph Beuys über die DDR Der 9. Oktober 1989 in Leipzig Egon Krenz über den 9. November Die deutsche Regierung beschleunigt zu stark Projekte für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin und Leipzig Deutsch-deutsche Begegnungen. Die Städtepartnerschaften am Tag der Deutschen Einheit Mit Abstand betrachtet - Erinnerungen, Fragen, Thesen. Die frohe Botschaft des Widerstands Mauerfall mit Migrationshintergrund "Wer kann das, alltäglich ein Held sein?" "Es geht um Selbstbefreiung und Selbstdemokratisierung" Kann man den Deutschen vertrauen? 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Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine Recherche Todesopfer des DDR-Grenzregimes - Eine andere Sicht "Begriffliche Unklarheiten" Die Reichsbahn und der Strafvollzug in der DDR "Schicksale nicht Begriffe" Mauerbau und Machtelite Zwangseingewiesene Mädchen und Frauen in Venerologischen Einrichtungen Stasi-Razzia in der Umweltbibliothek Politisch inhaftierte Frauen in der DDR Ein widerständiges Leben: Heinz Brandt Über den Zaun und zurück – Flucht und Rückkehr von Dietmar Mann Die politische Justiz und die Anwälte in der Arä Honecker Geraubte Kindheit – Jugendhilfe in der DDR Haftarbeit im VEB Pentacon Dresden – eine Fallstudie Zwischen Kontrolle und Willkür – Der Strafvollzug in der DDR Suizide in Haftanstalten: Legenden und Fakten Die arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der DDR bei Stellung eines Ausreiseantrages Max Fechner – Opfer oder Täter der Justiz der Deutschen Demokratischen Republik? Die "Auskunftspersonen" der Stasi – Der Fall Saalfeld Geschlossene Venerologische Stationen und das MfS Jugendhilfe und Heimerziehung in der DDR Fraenkels "Doppelstaat" und die Aufarbeitung des SED-Unrechts "OV Puppe". Ein Stasi-Raubzug im Spielzeugland Verdeckte Waffendeals der DDR mit Syrien Alltag und Gesellschaft Die Situation von lesbischen Frauen in der DDR Ost-West Nachrichtenvergleiche Fußball mit und ohne Seele München 1972: Olympia-Streit um das „wahre Freundesland“ Afrikas Das religiöse Feld in Ostdeutschland Repräsentation Ostdeutschlands nach Wahl 2021 Die Transformation der DDR-Presse 1989/90 Das Elitendilemma im Osten "Affirmative Action" im Osten Ostdeutsche in den Eliten als Problem und Aufgabe Ostdeutsche Eliten und die Friedliche Revolution in der Diskussion Die Bundestagswahl 2021 in Ostdeutschland Deutsch-deutsche Umweltverhandlungen 1970–1990 Der Plan einer Rentnerkartei in der DDR "Es ist an der Zeit, zwei deutsche Mannschaften zu bilden" Deutsch-ausländische Ehen in der Bundesrepublik Verhandelte Grenzüberschreitungen Verpasste Chancen in der Umweltpolitik Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland Und nach Corona? Ein Laboratorium für Demokratie! Nichtehelichkeit in der späten DDR und in Ostdeutschland 30 Jahre später – der andere Bruch: Corona Mama, darf ich das Deutschlandlied singen Mit der Verfassung gegen Antisemitismus? Epidemien in der DDR Homosexuelle in DDR-Volksarmee und Staatssicherheit „Die DDR als Zankapfel in Forschung und Politik" Die Debatte über die Asiatische Grippe Coronavirus - Geschichte im Ausnahmezustand Werdegänge Familien behinderter Kinder in BRD und DDR Vom Mauerblümchen zum Fußball-Leuchtturm DDR-Alltag im Trickfilm Die alternative Modeszene der DDR Nachrichtendienste in Deutschland. Teil II Nachrichtendienste in Deutschland. Teil I Die Jagd gehört dem Volke Homosexuelle und die Bundesrepublik Deutschland Honeckers Jagdfieber zahlte die Bevölkerung Sicherheitspolitik beider deutscher Staaten von 1949 bis 1956 Frauen im geteilten Deutschland Ostdeutsche Identität Patriotismus der Friedensbewegung und die politische Rechte Rechte Gewalt in Ost und West Wochenkrippen und Kinderwochenheime in der DDR Urlaubsträume und Reiseziele in der DDR Reiselust und Tourismus in der Bundesrepublik Schwule und Lesben in der DDR Die westdeutschen „Stellvertreterumfragen“ Erfahrungen mit der Krippenerziehung „Päckchen von drüben“ Vor aller Augen: Pogrome und der untätige Staat Zwischen Staat und Markt Dynamo in Afrika: Doppelpass am Pulverfass Auf deutsch-deutscher UN-Patrouille in Namibia 1989 Zwischen den Bildern sehen Vom Neonazi-Aussteiger ins Oscar-Team „Eine Generalüberholung meines Lebens gibt es nicht“ "Autoritärer Nationalradikalismus“ Unter strengem Regime der Sowjets: Die Bodenreform 1945 Diplomatische Anstrengungen auf dem afrikanischen Spielfeld Demokratiestörung? „Im Osten gibt es eine vererbte Brutalität“ Hauptamtliche Stasi-Mitarbeiterinnen Sexismus unter gleichberechtigten Werktätigen Turnschuhdiplomatie im Schatten Eine Keimzelle politischen Engagements (Die) Mütter der Gleichberechtigung in der DDR Der Schwangerschaftsabbruch in der DDR Anti-Antisemitismus als neue Verfassungsräson? "Ich höre ein Ungeheuer atmen" Als es mir kalt den Rücken runterlief "Ungehaltene Reden". Denkanstöße ehemaliger Abgeordneter der letzten Volkskammer der DDR Was sollten Wähler und Wählerinnen heute bedenken? Ein urdemokratischer Impuls, der bis ins Heute reicht „Als erster aus der Kurve kommen“ Die Rolle des Staats in der Wahrnehmung der Ostdeutschen Die durchlaufene Mauer Interview: Peter-Michael Diestel Interview: Günther Krause Interview: Lothar de Maizière Schülerzeitungstexte Noch Mauer(n) im Kopf? Liebe über Grenzen Ostseeflucht Fluchtursachen Die Frau vom Checkpoint Charlie Mutti, erzähl doch mal von der DDR Staatsfeind Nr.1: DAS VOLK!!! Mit dem Bus in die DDR Ost und West. Ein Vergleich Warum wird der 3. Oktober gefeiert? "Ich wünsch mir, dass die Mauer, die noch immer in vielen Köpfen steht, eingerissen wird" Immer noch Mauer(n) im Kopf? Zeitenwende Ist der Osten ausdiskutiert? Der Mutige wird wieder einsam Das Jahr meines Lebens Basisdemokratie Lehren aus dem Zusammenbruch "Wir wollten uns erhobenen Hauptes verabschieden" Für die gute Sache, gegen die Familie DDR-Wissenschaftler Seuchenbekämpfung Chemnitz: Crystal-Meth-Hauptstadt Europas Keine Ahnung, was als Nächstes passieren wird Allendes letzte Rede Friedliche Revolution Gethsemanekirche und Nikolaikirche Das Wirken der Treuhandanstalt Gewerkschaften im Prozess von Einheit und Transformation Zusammenarbeit von Treuhandanstalt und Brandenburg Privatisierung vom DDR-Schiffbau Die Leuna-Minol-Privatisierung Übernahme? Die Treuhandanstalt und die Gewerkschaften: Im Schlepptau der Bonner Behörden? Treuhand Osteuropa Beratungsgesellschaft "Ur-Treuhand" 1990 Internationale Finanzakteure und das Echo des Sozialismus Soziale Marktwirtschaft ohne Mittelstand? Die Beziehungen zwischen Frankreich und der DDR Suche nach den Spuren der DDR Wirtschaftsbeziehungen zwischen Frankreich und der DDR Der Freundschaftsverein „EFA“ Die Mauer in der französischen Populärkultur DDR als Zankapfel in Forschung und Politik DDR-Geschichte in französischen Ausstellungen nach 2009 Theater- und Literaturtransfer zwischen Frankreich und der DDR Die DDR in französischen Deutschbüchern Kommunalpartnerschaften zwischen Frankreich und der DDR Regimebehauptung und Widerstand Mut zum Aussteigen aus Feindbildern Für die Freiheit verlegt - die radix-blätter Der Fußballfan in der DDR Jugend in Zeiten politischen Umbruchs Umweltschutz als Opposition Sozialistisches Menschenbild und Individualität. Wege in die Opposition Politische Fremdbestimmung durch Gruppen Macht-Räume in der DDR Wirtschaftspläne im Politbüro 1989 "Macht-Räume in der DDR" Macht, Raum und Plattenbau in Nordost-Berlin Machträume und Eigen-Sinn der DDR-Gesellschaft Die "Eigenverantwortung" der örtlichen Organe der DDR Strategien und Grenzen der DDR-Erziehungsdiktatur Staatliche Einstufungspraxis bei Punk- und New-Wave-Bands Kommunalpolitische Kontroversen in der DDR (1965-1973) Schwarzwohnen 1968 – Ost und West Der Aufstand des 17. Juni 1953 Interview mit Roland Jahn Der 17. Juni 1953 und Europa Geschichtspolitische Aspekte des 17. Juni 17. Juni Augenzeugenbericht Kultur und Medien Einmal Beethoven-Haus und zurück Gedächtnis im Wandel? Der Aufbau des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ostdeutschland Die Demokratisierung von Rundfunk und Fernsehen der DDR Die Stasi und die Hitler-Tagebücher Ein Nachruf auf Walter Kaufmann Die Tageszeitung »Neues Deutschland« vor und nach 1990 Wie ein Staat untergeht Objektgeschichte antifaschistischer Ausstellungen der DDR Reaktionen auf die Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust“ „Mitteldeutschland“: ein Kampfausdruck? Gesundheitsaufklärung im Global Humanitarian Regime The British Press and the German Democratic Republic Kulturkontakte über den Eisernen Vorhang hinweg "Drei Staaten, zwei Nationen, ein Volk“ "Flugplatz, Mord und Prostitution" SED-Führung am Vorabend des "Kahlschlag"-Plenums Ende der Anfangsjahre - Deutsches Fernsehen in Ost und West "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" Frauenbild der Frauenpresse der DDR und der PCI Regionales Hörfunkprogramm der DDR DDR-Zeitungen und Staatssicherheit Eine Chronik von Jugendradio DT64 Die "neue Frau": Frauenbilder der SED und PCI (1944-1950) „Streitet, doch tut es hier“ Olympia in Moskau 1980 als Leistungsschau für den Sozialismus Lager nach 1945 Ukrainische Displaced Persons in Deutschland Jugendauffanglager Westertimke Das Notaufnahmelager Gießen Die Gedenkstätte und Museum Trutzhain Die Barackenstadt: Wolfsburg und seine Lager nach 1945 Die Aufnahmelager für West-Ost-Migranten Die Berliner Luftbrücke und das Problem der SBZ-Flucht 1948/49 Migration Fortbildungen als Entwicklungshilfe Einfluss von Erinnerungskulturen auf den Umgang mit Geflüchteten Friedland international? Italienische Zuwanderung nach Deutschland Jüdische Displaced Persons Das Notaufnahmelager Marienfelde Migration aus Süd- und Südosteuropa nach Westeuropa Die "Kinder der 'Operation Shamrock'" Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989 West-Ost-Übersiedlungen in der evangelischen Kirche Migration aus der Türkei Griechische Migration nach Deutschland Die Herausforderung der Aussiedlerintegration Die Ausreise aus der DDR Das Spezifische deutsch-deutscher Migration Flüchtlinge und Vertriebene im Nachkriegsdeutschland Interview mit Birgit Weyhe zur Graphic Novel "Madgermanes" Die Migration russischsprachiger Juden seit 1989 Chinesische Vertragsarbeiter in Dessau Arbeitsmigranten in der DDR Gewerkschaften und Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschlandforschertagung 2016 Eröffnungsreden Panels und Poster Session Grenzgebiete Die Wende im Zonenrandgebiet Der andere Mauerfall Das "Grüne Band" Alltagsleben im Grenzgebiet Aktion, Reaktion und Gegenreaktion im „Schlüsseljahr“ 1952 Außensichten auf die deutsche Einheit Wahrnehmung des geeinten Deutschlands in Serbien Norwegische Freundschaft mit dem vereinten Deutschland Deutschland im Spiegel des Wandels der Niederlande Österreichs Reaktionen auf die Mühen zur deutschen Einheit Israelische Reaktionen auf die Wiedervereinigung Deutsche Diplomaten erleben den Herbst 1989 Das wiedervereinigte Deutschland aus Sicht der Slowaken Wahrnehmung der deutschen Einheit in Dänemark Die Perzeption der Wiedervereinigung in Lateinamerika Deutsch-polnische Beziehungen Der Blick junger Schweizer auf Deutschland Bulgarien blickt erwartungsvoll nach Deutschland Vom bescheidenen Wertarbeiter zur arroganten Chefin "Gebt zu, dass die Deutschen etwas Großes geleistet haben." 150 Jahre Sozialdemokratie Wehners Ostpolitik und die Irrtümer von Egon Bahr 150 Jahre Arbeiterturn- und Sportbewegung Die Spaltung der SPD am Ende der deutschen Teilung Willy Brandts Besuch in Ostberlin 1985 Deutschlandforschertagung 2014 Einleitungsvortrag von Christoph Kleßmann Tagungsbericht: "Herrschaft und Widerstand gegen die Mauer" Tagungsbericht: Sektion "Kultur im Schatten der Mauer" Interview mit Heiner Timmermann Interview mit Angela Siebold Interview mit Jérôme Vaillant Interview mit Irmgard Zündorf Interview mit Andreas Malycha Die Mauer in westdeutschen Köpfen Multimedia Wie wurde ich ein politischer Mensch? Zeitreisen mit "Kennzeichen D" Der Anfang vom Ende der DDR: Die Biermann-Ausbürgerung 1976 Wendekorpus. Eine Audio-Zeitreise. 1. Vorboten von Umbruch und Mauerfall 2. Schabowski und die Öffnung der Grenzen am 9. November 1989 3. Grenzübertritt am 10. November 4. Begrüßungsgeld 100 D-Mark 5. Den Anderen anders wahrnehmen 6. Stereotypen 7. Was bedeutet uns der Fall der Mauer? 8. Emotionen 9. Sprache Gespräche mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet" Brecht & Galilei: Ideologiezertrümmerung Die Zweite Generation jüdischer Remigranten im Gespräch Freundesverrat Denkanstöße aus Weimar Gefährdet von "Systemverächtern" Raubzug Die Normalität des Lügens Ausgaben vor 2013 Bau- und Planungsgeschichte (11+12/2012) Architektur als Medium der Vergesellschaftung Landschaftsarchitektur im Zentrum Berlins Kunst im Stadtraum als pädagogische Politik Dresden – das Scheitern der "sozialistischen Stadt" Bautyp DDR-Warenhaus? 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Die Insel-Bücherei Versuche deutsch-deutscher Literaturzeitschriften Geschiedene Gemüter, zerschnittene Beziehungen Ein Name, zwei Wege: Reclam Leipzig und Reclam Stuttgart Die Beobachtung des westdeutschen Verlagswesens durch das MfS Volker Brauns Reflexionen über die Teilung Deutschlands Die Leipziger Buchmesse, die Börsenvereine und der Mauerbau Die Publikationskontroverse um Anna Seghers' "Das siebte Kreuz" Westdeutscher linker Buchhandel und DDR Die Publikationsgeschichte von Stefan Heyms "Erzählungen" Das große Volkstanzbuch von Herbert Oetke Eine deutsch-deutsche Koproduktion: die "OB" Dokumentation: "Ein exemplarisches Leben – eine exemplarische Kunst" Literaturjournal Nach dem Mauerbau (7/2012) Der ewige Flüchtling Der Warenkreditwunsch der DDR von 1962 Die Entstehung der "Haftaktion" Leuna im Streik? Mit dem Rücken zur Mauer Der Honecker-Besuch in Bonn 1987 Ein Zufallsfund? 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Der "letzte Ostdeutsche"

A. James McAdams

/ 19 Minuten zu lesen

Wer wird der letzte sein, der sich als Ostdeutscher definiert? Und was wird er uns zu sagen haben? Ein unterhaltsam, nachdenklicher Essay über ostdeutsche Befindlichkeiten, (west-)deutsche Vergesslichkeit und gesamtdeutsche Geschichtsvergessenheit.

"Der Letzte macht das Licht aus!"

"Mein Gott, – ist denn da überhaupt noch jemand da?"
Die Karikatur Walter Hanels spielt auf die Flüchtlingswelle aus der DDR Ende 1989 an. (© Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Bonn)

Ein alter ostdeutscher Witz: Erich Honecker ist auf einer Auslandsreise. Als er nach Ost-Berlin zurückkehrt, findet er die Stadt hell erleuchtet, aber die Straßen sind leer, und kein Mensch ist zu sehen. Voller Panik fährt er umher, bis er schließlich zur Berliner Mauer kommt und ein riesiges Loch entdeckt. Dort steht auf einer handschriftlichen Notiz: "Erich, Du bist der letzte. Mach bitte das Licht aus, wenn Du gehst."

Heute ist Erich Honecker keineswegs mehr der letzte Ostdeutsche, der das Gebiet der DDR verlassen hat. Der Generalsekretär der SED weilt nicht mehr unter uns. Es gibt jedoch durchaus andere, die ihn im Sinne des Witzes ersetzen könnten.

20 Jahre nach dem Fall der Mauer und der Revolution von 1989 hält sich der Ausdruck eines gewissen Ostdeutschentums. Die Ostdeutschen verleihen dem auf unterschiedliche Weise Ausdruck: Wehmut nach den gemütlichen Nischen angesichts von Familie und Freundeskreis; romantische Bindung an die wirtschaftlichen und politischen Sicherheiten eines "real existierenden Sozialismus"; offen geäußerte Frustration und Unmut angesichts der anhaltenden Belastungen der Wiedervereinigung. Angenommen, dass diese Empfindungen im Laufe der Zeit schwinden werden, was wahrscheinlich mit jeder neuen Generation der Fall sein wird: Wer wird der letzte sein, der sich selbst als Ostdeutscher definiert? Wird er oder sie uns etwas zu sagen haben, bevor er oder sie die Region hinter sich lässt?

Aus zwei Gründen ist es angebracht, über diesen letzten Ostdeutschen nachzudenken. Erstens: Individuelles Klagen und Nostalgie machen nicht die Gesamtidentität einer Person aus. Die Sehnsucht nach Elementen der DDR-Vergangenheit ist für die meisten Ostdeutschen eine Realität, aber dieses Gefühl ist vor allem ein Protest gegen die Folgen der Vereinigung, nicht jedoch ein Bedürfnis, die Uhr zurück zu drehen. Zweitens, und mindestens so wichtig: Das noch bevorstehende Phänomen des letzten Ostdeutschen wirft grundsätzliche Fragen auf, wie künftige Generationen die Tatsache interpretieren werden, dass ein Teil Deutschlands für 40 Jahre von einer kommunistischen Diktatur regiert wurde. Ist es möglich, dass in weiteren 40 Jahren, oder sogar in kürzerer Zeit, sich niemand mehr dafür interessieren wird, dass die DDR überhaupt existierte? Wird es für die Nachwelt noch eine Rolle spielen, dass Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg ein geteiltes Land war?

Demonstration auf dem Berliner Alexanderplatz am 4. November 1990 (© bpb/Deutsche Kinemathek)

Um auf diese Fragen zu antworten, müssen wir uns bewusst machen, dass man von Ostdeutschen nicht als einer einheitlichen Gruppe sprechen kann. Schon bald nach dem Zusammenbruch der DDR wurde klar, dass Wiedervereinigung für verschiedene Menschen Unterschiedliches bedeutet. In meinem Essay will ich diese Frage mit der Unterscheidung von drei vereinfachten Personengruppen angehen: Normalbürger mit wenig Ehrgeiz, politische Macht oder soziale Anerkennung zu erlangen; Anhänger bestimmter Aspekte des alten Regimes mit einem offensichtlichen Interesse, dessen Werte zu bewahren; aktive Dissidenten mit einer langfristigen Absicht, diese Ordnung zu überwinden.

Ich bin davon überzeugt, dass der letzte Ostdeutsche aus den Reihen des letztgenannten Typus, also der Dissidenten, kommen wird. Nach entsprechender Darlegung will ich dann versuchen, die Abschiedsworte dieser Person vorweg zu nehmen. Ich werde behaupten, dass unser(e) Dissident(in) viel zu sagen haben wird über seinen bzw. ihren Anteil an den Ereignissen von 1989. Dabei mindestens ebenso wichtig: Diese Worte werden unsere Aufmerksamkeit auf die Chancen richten, die ein Land wie das moderne Deutschland hat, um vom zu wenig genutzten Erbe des Widerstands gegen eine Diktatur zu profitieren.

Drei Typen von Ostdeutschen: 1

Beginnen wir mit dem idealtypischen Menschen von der Straße. In den Jahren vor 1989 war es seine entscheidende Eigenschaft – die er mit allen seinen Geschwistern, Schulfreunden und Kollegen teilte –, ein Realist zu sein. Einerseits musste er nicht unbedingt die "Tagesschau" sehen (gleichwohl seine abendliche Standardbeschäftigung), um zu wissen, dass Erich Honecker und seine Kollegen im Politbüro niemals ihrem Versprechen nachkommen würden, eine Gesellschaft des sozialistischen Überflusses und Wohlstandes zu schaffen. Er wusste, dass er dazu bestimmt war, ein Leben voll harter Arbeit und geringer Erwartungen zu führen. Andererseits erkannte dieser Ostdeutsche, dass nichts damit zu gewinnen war, seine Unzufriedenheit öffentlich zu äußern. Die Autorität seiner Regierung in Frage zu stellen, wäre geradezu dumm gewesen; mehr noch, es wäre nutzlos gewesen. Unter der Annahme, dass die politische Linie der SED sich in absehbarer Zeit keineswegs ändern würde, ging er am sichersten, wenn er versuchte, das Optimale herauszuholen, was dieses Leben zu bieten hatte: den städtischen Fußballverein, die Kneipe an der Ecke, und vor allen Dingen ein sorgenfreies Wochenende in der familieneigenen Datsche.

Mit dieser Charakterisierung unterstelle ich dem normalen Ostdeutschen keineswegs, seine Gefühle seinem Land gegenüber seien nicht tief oder nicht ernsthaft genug gewesen. Immerhin war es für ihn unvorstellbar, dass er ein anderes Leben hätte wählen können. Wenn wir uns jedoch vor Augen führen, wie schnell die DDR nach der Grenzöffnung zerfiel, so waren diese Gefühle zweifelsohne nicht tief genug gewesen. Als in den ersten Wochen nach dem 9. November 1989 Tausende seiner Landsleute nach West-Berlin strömten, wurden sie zunächst durch Neugier auf das Neue und nicht so sehr durch Opposition zum Alten geleitet. Der Kapitalismus und die damit verbundenen Freiheiten stellten sich jedoch sehr schnell als unwiderstehlich heraus. Sobald sich die klaren Vorteile eines Lebens im Westen bestätigt hatten, ergab es keinen Sinn mehr, die DDR noch länger zu erhalten.

Ironischerweise hatte Otto Reinhold, einer der führenden Theoretiker der SED, diese Tatsache bereits am 19. August 1989 in einem Interview mit Radio DDR 2 anerkannt. Gefragt, warum Honeckers Regierung sich nicht wie ihr sowjetisches Pendant für wirtschaftliche Reformen einsetze, betonte er, dass die einzige Existenzberechtigung der DDR in ihrem Anspruch bestünde, eine sozialistische Alternative zu Westdeutschland darzustellen: "Welche Existenzberechtigung", so fragte Reinhold, "sollte eine kapitalistische DDR neben einer kapitalistischen Bundesrepublik haben?" Gar keine – so viel wurde als Antwort bald klar.

Das wird auf subtile Weise auch in dem populären Film "Goodbye Lenin" aus dem Jahre 2003 illustriert. Auf einer Ebene geht es darin um eine Mutter und treue Parteigenossin, die einen Herzinfarkt erleidet und am 40. Jahrestag der DDR in ein Koma fällt. Ihre Familie und Freunde machen sich so große Sorgen um sie, dass sie, als die Genossin kurz vor der anstehenden Wiedervereinigung wieder aufwacht, sonderbarste Maßnahmen ergreifen, um ihr vorzuspielen, dass sich nichts geändert habe. Auf einer tiefer liegenden Ebene geht es in dem Film jedoch um ihren Sohn Alex, der wie alle anderen in seinem Umfeld sich nicht schnell genug seiner ostdeutschen Identität entledigen kann. Während seine Mutter schläft, trägt er westliche Kleidung, setzt sich den "korrumpierenden" Einflüssen von Heavy Metal und degenerierter Kunst aus und erholt sich dabei, mit seiner russischen Freundin Marihuana zu rauchen. Alex einziges Missgeschick scheint es zu sein, dass er seine Stelle in einem nun überflüssigen staatlichen Fernsehreparaturladen verliert. Es ist aber bezeichnend, dass dieser Verlust ihm gar nichts auszumachen scheint. Die Worte, die der Regisseur ihm in den Mund legt, als er das Gebäude verlässt, dürften kaum zufällig gewählt sein: "Ich war der letzte. Ich machte das Licht aus."

Was in "Goodbye Lenin" im übertragenen Sinne passiert, findet in der ehemaligen DDR tagtäglich tatsächlich statt. Ostdeutschland ist kein Ort mehr zum Leben, sondern zum Weggehen. Zwischen 1990 und 2008 ist die Bevölkerung im Osten einschließlich ganz Berlins von 18,2 auf 16,6 Millionen gesunken. Demografen sagen voraus, dass bis 2020 eine weitere Million die Region verlassen haben wird. Diese rasche Entvölkerung zusammen mit einem konstanten Rückgang der Geburtenrate sollte niemanden überraschen, da es keine klare Zukunftsperspektive im Osten gibt. Im Osten sind deutlich mehr Menschen arbeitslos oder unterbeschäftigt als im Westen. Um die Situation noch zu verschlimmern: Ausgerechnet jene jungen und gut ausgebildeten Menschen, die auf der Suche nach einer Stelle die Region verlassen, würden gebraucht, um die Wirtschaft im Osten herumzureißen. Andere haben sogar noch weniger Grund zu bleiben, denn sie waren Kinder oder noch nicht geboren, als die DDR aufhörte zu existieren.

Wer zurückbleibt, tut dies wiederum nicht aus Anhänglichkeit, sondern mangels Alternative. Mit Ausnahme weniger, die in Wachstumsregionen wie Leipzig und Dresden Arbeit finden, werden die meisten eher zu den Problemen der Region beitragen, als sie zu mildern. Eine stetig wachsende Zahl pensionierter Bürger belastet nicht nur die sozialen Sozialkassen, sondern stellt auch die Einstellung der Erwerbstätigen auf die Probe, welche den Sozialstaat finanzieren. Die wirtschaftlichen Prognosen für Ostdeutschland scheinen in der Tat so unsicher zu sein, dass sogar Einwanderer der Region fernbleiben.

Drei Typen von Ostdeutschen: 2

Wenn schon unser normaler unpolitischer Bürger dabei ist, die Region mental, wenngleich noch nicht physisch zu verlassen, wie sieht es dann aus für den "letzten Ostdeutschen" aus der zweiten Gruppe, die ich erwähnte? Ich meine diejenigen, die regelmäßig die SED-Nachfolgepartei, also die PDS, oder jene als Die Linke bekannte Mischung politischer Gruppierungen gewählt haben.

Nehmen wir an, dass unsere letzte Ostdeutsche eine junge idealistische Staatsbeamtin des DDR-Ministeriums für Kultur war, die sich 1990 plötzlich auf der Straße wiederfand. Wie viele andere Nachwuchskräfte in der Partei war sie nie von allen politischen Aspekten der Honecker-Regierung begeistert, insbesondere nicht von deren Unwillen, auf neue Ideen zu hören. Dennoch stand sie zu den egalitären und kollektivistischen Werten, die – so empfand sie es – ihr Land in besseren Zeiten ausgemacht hatten. Unter solchen Umständen überrascht es kaum, dass sie sich zur PDS hingezogen fühlt. Dank der energischen Führung von Leuten wie Gregor Gysi gab es hier eine Partei, die ihr einen Job garantieren würde, wenn sie die Macht dazu hätte. Gleichzeitig würde diese entschieden ostdeutsche Partei die sozialen Errungenschaften verteidigen, die sie bewunderte: Vollbeschäftigung, günstiges Wohnen, kostenlose Gesundheitsfürsorge. Angesichts scheinbar ständiger Angriffe durch politische Abenteurer und "Besser-Wessis", war es ihr möglich, an den Vorzügen der DDR festzuhalten, ohne Beton und Stacheldraht des alten Regimes in Kauf nehmen zu müssen.

Die große Frage jedoch ist, wie lange es für diese junge Frau eine Rolle spielen wird, dass sie sich selbst als Ostdeutsche versteht. In vielerlei Hinsicht ist dieser Frage zu einer entscheidenden für die PDS und Die Linke geworden. Schaut man sich die Entwicklung der SED-Nachfolgepartei an, so bestand ihr Erfolgsrezept darin, sich kontinuierlich als eine Partei mit zwei Gesichtern zu präsentieren. Die PDS war eine Protestpartei, die ostdeutsche Interessen zu vertreten vorgab. In ihrer neuen Form als Eckpfeiler für Die Linke präsentierte sie sich als eine bundesweite Partei, die für alle Deutschen sprechen wollte. Diese beiden Identitäten werden unausweichlich aufeinanderprallen. Beabsichtigt oder nicht: Ich glaube, dass die bundesweiten Tendenzen in der Partei Oberwasser gewinnen werden.

In ihren frühen Jahren war die PDS als nichts anderes vorstellbar denn als eine ostdeutsche Organisation. Gerade wegen dieser Beschränkung war sie aber auch die einzige Partei im Osten, die sich völlig unabhängig von westlichen Einflüssen gerieren konnte. Zu Anfang der Neunzigerjahre garantierte diese Position ihrer Parteiführung gewissermaßen das Privileg als ein Symbol gegen die Wiedervereinigung zu fungieren. Dieser Vorteil war der Schlüssel zu den außerordentlichen Wahlerfolgen der Partei auf allen Ebenen. Gelegentlich wurden solche Erfolge durch die internen Grabenkämpfe jener Vielzahl an Gruppen, welche die Existenz der Partei erst ermöglichten, in Frage gestellt. Dennoch hatte die PDS Ende der Neunzigerjahre im Osten den Ruf erworben, sich den Interessen ihrer Wählerschaft verpflichtet zu fühlen und gleichzeitig zu effektiver Zusammenarbeit mit anderen Parteien fähig zu sein.

Vor diesem Hintergrund mag man vermuten, dass die Transformation der Partei zur Die Linke in der Mitte der ersten Dekade des neuen Jahrtausends eine starke ostdeutsche Stimme in die bundesdeutsche Politik eingebracht hätte. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Die gesamte Strategie, die ausgeprägte politische Kultur der PDS zu vereinen mit dem kunterbunten Haufen radikaler Intellektueller, entfremdeter Gewerkschaftsaktivisten, ehemaliger Umweltschützer und anderer Berufsrevolutionäre (also denjenigen, die ihre westlichen Mitglieder ausmachen) stellt die Loyalität ihrer ostdeutschen Basis auf eine harte Probe. Das Ergebnis wird paradox ausfallen. Wenn Die Linke aufgrund ihrer internen Spannungen implodiert, werden Wähler wie unsere ehemalige SED-Mitarbeiterin ihren Glauben an die Durchsetzungsfähigkeit ihrer Führung verlieren. Wenn die Partei jedoch erfolgreich eine bundesweit ernstzunehmende Volkspartei wird, wird sie unbeabsichtigt ihre Anhänger einladen, auch politische Optionen näher zu betrachten, die durch andere bundesweite deutsche Parteien vertreten werden.

Drei Typen von Ostdeutschen: 3

Deshalb glaube ich, dass der oder die letzte Ostdeutsche aus den Reihen der letztgenannten Personengruppe kommen wird, nämlich der ehemaligen DDR-Dissidenten und Regimekritiker, die sich damals in der Lage sahen, die Autorität ihrer Regierung in Frage zu stellen, auch wenn jedwede Opposition zwecklos erschien.

Der 20. Jahrestag der Maueröffnung bot unlängst Politikern, Medien und Talkshow-Moderatoren eine erfreuliche Gelegenheit, sich wieder mit den Helden von damals vertraut zu machen. Jene, die einst durch eine deutsche Diktatur unterdrückt waren, bekamen die Gelegenheit, ihre alten Auseinandersetzungen mit der Stasi und die Härten eines Lebens als von der eigenen Gemeinschaft Ausgeschlossene darzulegen. Gleichwohl gehörten diese Personen auch in den letzten beiden Jahrzehnten unter den politisch am stärksten marginalisierten Gruppen der ostdeutschen Bevölkerung.

Wie leicht war es doch, die Tatsache aus den Augen zu verlieren, dass diese Dissidenten größte moralische Stärke und intellektuelle Konsistenz aufwiesen, die dann zu den Ereignissen im Herbst 1989 führen sollte. Sie verfügten über eine lange Tradition widerständigen Verhaltens. Mehr als zehn Jahre zuvor hatten sie gefordert, dass ihre Staatsführung genau jene demokratischen Rechte und freie Wahlen zulassen sollte, die dann letztlich durch den Fall der Mauer möglich wurden.

Nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki forderten sie öffentlich internationale Unterstützung, um Druck auf ihre Regierung auszuüben, damit diese ihre Politik reformiere und den unerfüllten Garantien bürgerlicher Rechte in der Verfassung gerecht würde. Dafür wurden viele aus ihren Reihen, wie Wolf Biermann, Reiner Kunze oder Jürgen Fuchs, entweder in den Westen ausgewiesen, eingesperrt, oder beides. Dennoch hat die Androhung von Strafe andere nicht davon abgehalten, es ihnen nachzutun. Weil die Zahl der Dissidenten nie besonders groß und außerdem ziemlich dünn auf unterschiedlichste Oppositionsgruppen verteilt war, haben die meisten Außenstehenden, einschließlich des Autors dieser Zeilen, dazu geneigt, ihre Proteste als politisch weitgehend wirkungslos und ein wenig illusionär abzutun. Gleichwohl wissen wir nun dank der Öffnung der Akten des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit, dass sie das kommunistische Regime zutiefst beunruhigten.

Man denke nur an die Bedeutung der sogenannten Umweltbibliothek, die von einer Handvoll junger Idealisten im September 1986 gegründet worden war, um auf die Umweltgefahren der SED-Industriepolitik aufmerksam zu machen. Ein Jahr später sollte dieses mickrige Kellerbüro gegenüber der Ost-Berliner Zionskirche in der gesamten DDR als Symbol der Resistenz gegenüber der Diktatur bekannt werden, als es durch die Stasi gestürmt und seine Gründer verhaftet wurden.

1988 wohnte ich in dieser Gegend und brachte meine Tochter regelmäßig nebenan zum Kindergarten. Ich hatte mich oft gefragt, wie die Organisatoren der Bibliothek wohl zu ihren eigenen Aktivitäten standen. Jedesmal, wenn sie das Gebäude betraten, wussten sie, dass sie das Risiko eingingen, von der Schule verwiesen zu werden oder ihren Job zu verlieren. Dennoch mussten sie geradezu begeistert von der Chance gewesen sein, aufzuzeigen wie ihr Land als freie Gesellschaft aussehen könnte. Die Bibliothek arbeitete unter den Augen der Autorität, deren Vertreter vor ihr Streife liefen. Aber diese Idealisten schafften es irgendwie, die Bibliothek zu einem Magazin verbotener Texte, einem Verteilungszentrum für Samisdat-Literatur und zu einem Treffpunkt der vom Regime Entfremdeten werden zu lassen. In ihrem Innern waren sie überzeugt, dass alles, was man brauchte, um ihre Gesellschaft zu ändern, der Wille war, es tatsächlich zu fordern.

Unter diesem Aspekt kann ich nur allzugut mit den Gründern der Umweltbibliothek und anderen in vergleichbarer Stellung mitfühlen, deren Selbstverständnis noch stark von ihrer ostdeutschen Identität geprägt ist. Über Jahre haben sie alles jenen Prinzipien geopfert, deren Zeit noch nicht gekommen war. Dann sahen sie endlich ihre Träume von einer veränderten DDR für eine kurze, aber ruhmreiche Zeit von Ende 1989 bis Anfang 1990 Wirklichkeit werden: Massendemonstrationen gegen eine scheinbar unerschütterliche Diktatur, ein Aufblühen unabhängiger Oppositionsgruppen und aufkeimender politischer Parteien – sowie eine Kultur zivilen Engagements und Dialogs, die Alexis de Tocqueville hätte erröten lassen.

Deshalb erscheint es sinnvoll, den letzten Ostdeutschen in den Reihen jener zu vermuten, welche die größte Freude an ihrem Land und seinen letzten Tagen hatten. Im Gegensatz zur Mehrheit der Normalbürger war es ihr Ziel, die DDR zu reformieren, nicht aber sie zu verlassen. Und im Gegensatz zu den Anhängern der PDS waren sie nicht daran interessiert, für Wählerstimmen Abstriche von ihren Prinzipien zu machen. Daher wird der Verlust der DDR eine offene Wunde in der persönlichen Biografie jedes Einzelnen bleiben.

Die Erinnerung an die DDR

Was wird der oder die letzte Ostdeutsche sagen, wenn er oder sie das Licht ausmacht? Wenn diese Person, wie von mir angenommen, einer der ehemaligen Dissidenten ist, wird die Botschaft einfach sein: "Vergesst nicht, was wir erreicht haben." Selbstverständlich will man keinem der ehemaligen DDR-Bürger das Recht absprechen, einen ähnlichen Anspruch zu stellen. Alle Menschen haben ein Anrecht auf ein erinnernswertes Leben. Dennoch verdient unser letzter Ostdeutscher besondere Beachtung. Die Belastbarkeit dieser Person in gefährlichen Zeiten zeigt, dass sich der Kampf um Grundfreiheiten und Menschenrechte selbst unter den ausweglosesten Umständen gelohnt hat.

Wird dieses Vermächtnis aber für die politische Führung der Bundesrepublik in zehn oder 20 Jahren noch eine Bedeutung haben? Meiner Meinung nach hängt die Antwort auf diese Frage davon ab, wie sich die politischen Führungen entscheiden werden, die historische Bedeutung der Dissidenten einzuordnen.

Bis 1989 war es die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche vom 18. Mai 1848 gewesen, die je in Deutschland einem rein demokratischen Aufstand am nächsten gekommen war. Auch dieses Ereignis wurzelte in der Entschlossenheit einer ganzen Reihe von Regimekritikern, sich gegen ein unterdrückerisches Regiment zur Wehr zu setzen. Was den Mitgliedern des neuen Parlaments an Erfahrung fehlte, machten sie durch deutliche Forderungen nach politischer Repräsentation und nach einer Ausweitung des Wahlrechts wett. Nachdem ihr großes Liberalismusexperiment gescheitert war, folgten fast 100 Jahre Hoffnungslosigkeit.

Bei einer zweiten Gelegenheit, am 23. Mai 1949, wurden diese Hoffnungen durch die Proklamierung der Bundesrepublik Deutschland wiedererweckt. Das herausragende Merkmal dieses neuen Staates war sein verfassungsmäßiges Bekenntnis zur Rechtsstaatlichkeit. Das Grundgesetz verpflichtete Bonn dazu, eine "streitbare Demokratie" zu sein, die sich der Verteidigung der menschlichen Würde verschreibt. In einem wichtigen Punkt wies diese Errungenschaft jedoch ein Defizit auf. Weil es unter der Federführung der ausländischen Besatzung entstanden war, fehlte dem Grundgesetz eine Eigenschaft, die 1989 in Ostdeutschland auf deutliche Weise präsent war: Legitimität, die nur durch spontane Bekundung erzeugt werden kann.

"Das Deutschland, dem die Welt vertraut!" Plakat der FDP zur Bundestagswahl 1990 mit einem Porträt ihres Vorsitzenden, Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher". (© Bundesarchiv, Plak 008-003-002, Grafiker: o.A.)

Es ist bekannt, dass auch westliche Politiker 1989/90 von einigen Aspekten dieses Vermächtnisses nicht gänzlich unberührt blieben. So benutzte Hans-Dietrich Genscher einen rhetorischen Kniff, um seinen westlichen Landsleuten einen Platz in der Geschichte zu verschaffen: "Dies war die erste erfolgreiche Freiheitsrevolution unserer Geschichte", erklärte er in einem "Offenen Brief an die Mitbürgerinnen und Mitbürger in Halle und den neuen Bundesländern" (veröffentlicht in der "Mitteldeutschen Zeitung" am 29. September 1990): "Es war eine friedliche, gewaltfreie Revolution. Darin besteht ihr besondere geschichtliche Würde. [...] Unser Volk hat seine politische Reife bewiesen." Ungeachtet der Frage, ob diese Ereignisse tatsächlich eine Revolution darstellten, bleibt festzuhalten: Einerseits wollte Genscher verständlicherweise Gemeinschaftsgefühl in einem lange geteilten Volk erzeugen, andererseits seinem Teil Deutschlands den Ruhm des Augenblicks sichern.

Seit jedoch die historische Bedeutung der Ereignisse anerkannt war, spielten diese eine immer geringere Rolle in Deutschlands offizieller Erinnerung. Unmittelbar nach dem Zusammenbruch der DDR war sogar ein gewisses Maß absichtlichen Vergessens auf Seiten Bonns festzustellen. Nur wenige in der politischen Führung der Bundesrepublik hatten Vertrauen in die Fähigkeit ehemaliger Dissidenten, die großen Herausforderungen an den Osten Deutschlands zu meistern. 1990 waren diese Bedenken nicht unbegründet. Während eine Vielzahl ostdeutscher Bürgergruppen entschlossen war, sich in ausführlichen Verhandlungen über die Bedingungen der nationalen Einheit zu engagieren, befand sich die Regierung Kohl nicht in der Position, geduldig abzuwarten. Als Zehntausende von DDR-Bürgern weiterhin 'mit den Füßen abstimmten', sah die Bundesregierung sich gezwungen, die Gestaltung des Einigungsprozesses schnellst möglich in die eigenen Hände zu nehmen. Dementsprechend wandten die westlichen Architekten der Einheit nicht an die Helden des Herbstes 1989, sondern an Leute wie Günther Krause und Peter-Michael Diestel, die eine geringe oder gar keine Rolle bei der Überwindung des kommunistischen Regimes gespielt hatten. In dieser Hinsicht hatten die Dissidenten recht, wenn sie behaupteten, dass ihnen das Recht der Beteiligung am Einigungsprozess kalkuliert entzogen worden sei. Denn – um mit den Worten Bärbel Bohleys zu sprechen (so in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" vom 10./11. Januar 2009): "Wer war, bitte schön, der Herr Krause? Und wer war der Herr Diestel? Diese Herren, die plötzlich mit Kohl verhandelten, kannte niemand."

Aber dies waren schwierige Zeiten. Das typische westdeutsche Vergessen, wenn es um das östliche Deutschland geht, das seither eingesetzt hat, dürften nicht die Folge einer bewussten Vernachlässigung sein, sondern eine Nachlässigkeit. Zwei Jahrzehnte nach der deutschen Vereinigung sollte man eine sichtbare ostdeutsche Präsenz in den wichtigsten Führungspositionen der Bundesrepublik erwarten dürfen. Aber als die Deutschen am 27. September 2009 einen neuen Bundestag wählten, befanden sich gerade mal zwei ostdeutsche Minister im Bundeskabinett. Der eine war der Sozialdemokrat Wolfgang Tiefensee, zuständig für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, und das andere Kabinettsmitglied war Kanzlerin Angela Merkel (CDU), die sich dagegen sträubt, als Ostdeutsche definiert zu werden. Sollen 20 Jahre nach der Einheit immer noch nicht ausreichend viele Ostdeutsche für hervorgehobene politische Ämter qualifiziert sein?

Symbolische Anerkennungen der Hinterlassenschaft Ostdeutschlands lassen ebenfalls zu wünschen übrig. Anzeichen eines unbewussten Vergessens waren bereits im Juni 1994 zu erkennen, als Bundeskanzler Helmut Kohl das Bonner "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" einweihte. Eingerichtet, um die Lebendigkeit der deutschen Demokratie zu würdigen, war jedoch die ostdeutsche Oppositionsbewegung in der Ausstellung komplett außen vor gelassen worden. Unter den wenigen Höhepunkten ostdeutscher Geschichte, die berücksichtigt wurden, fanden die Kuratoren des Museums unerklärlicherweise Raum für Erich Honeckers Schreibtisch.

15 Jahre später ist Vergessen zu einer Gewohnheit geworden. Dies wurde offensichtlich, als im Mai 2009 Bundeskanzlerin Angela Merkel, in Berlin eine größere Kunstausstellung eröffnete, um des 60. Jahrestages des Grundgesetzes zu gedenken. Auch hier blieb die Erinnerung an Ostdeutschland weitgehend ausgeblendet. Von den 60 Kunstwerken in der Ausstellung erinnerte nur ein einziges an die 40-jährige Geschichte der DDR.

Unter diesen Umständen kann man leicht verstehen, warum nach so vielen Jahren einige der früheren Aktivisten ihre Empörung durch Resignation ersetzt haben. Der ostdeutsche Autor und Dramatiker Christoph Hein gehörte zu jenen, die Angela Merkel zur Eröffnung der Kunstausstellung eingeladen hatte. In einem Offenen Brief lehnte er ab. Hein verwies auf die Besonderheit, ein Dokument wie das Grundgesetz zu würdigen, das zum Schutze der Freiheit verfasst worden war: Wie es sein könne, fragte er, dass das Werk derjenigen ignoriert werde, die einst für dieselbe gekämpft hätten? "Ich gehören zu den Ausgegrenzten", schrieb er im "Freitag" am 6. Mai 2009, "und nicht zu den Ausgrenzern".

Die DDR-Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley vor einem Teil der ehemaligen Berliner Mauer im Grenzmuseum Rhön "Point Alpha" in Geisa, 10. Oktober 2009. (© dpa, Picture Alliance)

Während Hein zu Hause blieb, verließen andere einfach das Land. Bohley zum Beispiel ging nach Bosnien, um dort mit Opfern des Völkermords zu arbeiten. Später erläuterte sie, dass sie nicht Abschied von ihrer ostdeutschen Identität nehmen wollte. Vielmehr dachte sie, diese Identität bewahren zu können, indem sie die Prinzipien der Bürgerbewegung auf das wirkliche Leben anwandte. In ihrem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" erklärte Bohley: "Ich habe in Deutschland keine Aufgabe mehr für mich gesehen. Nach der Einheit waren die Weichen gestellt: Ich hätte den neuen Bedingungen hinterher rennen können oder still in einer Ecke sitzen und schmollen. Die Geschichte ist anders gelaufen als ich es mir vorgestellt hatte. Es hat mich genervt, die ewige 'Mutter der Revolution' zu sein und nur zu Repräsentationszwecken gebraucht zu werden."

Obwohl Bohley kurz danach nach Berlin zurückkehrte, dürfte sie hier kaum jene Sinnerfüllung gefunden haben, nach der sie gesucht hatte.

Kein Grund, sich an Ostdeutschland zu erinnern?

Man kann diesen potentiellen letzten Ostdeutschen wie Hein und Bohley nicht gram sein für ihre Unzufriedenheit mit Berlins Gewohnheit des Vergessens. Wohl kaum jemand dürfte danach streben, in die Geschichte als einer von Friedrich Nietzsches "letzten Menschen" einzugehen, besessen von stagnierenden und bedeutungslosen Erinnerungen. Aber dieses Schicksal ist nicht vorherbestimmt. James D. Bindenagel, der stellvertretende amerikanische Botschafter in der DDR zum Zeitpunkt des Mauerfalls, argumentierte am 9. November 2007 in "The Globalist", dass die politische Führung der Bundesrepublik moralisch dazu verpflichtet sei, (sich) daran zu erinnern, dass die Ereignisse, die zur deutschen Wiedervereinigung führten, Deutschland mit einer Legitimität versehen haben, die der alte westdeutsche Staat niemals aus sich heraus hätte erreichen können. Dies nicht zu beachten, so meinte Bindenagel, sei eine der größten "Unterlassungssünden" Berlins. Ich würde hinzufügen: Indem man die Rolle der Dissidenten für die Destabilisierung des SED-Regimes herunterspielt oder ignoriert, verpasst man eine großartige Gelegenheit.

Trost ob dieser schlechten historischen Gewohnheiten bot am 8. Mai 2009 eine Tagung zur Erinnerung an die Bemühungen der ostdeutschen Opposition, Fälle von SED-Wahlbetrug bei den letzten DDR-Kommunalwahlen vom 7. Mai 1989 nachzuweisen. Dort würdigte Kanzlerin Merkel bewusst die Rolle der Bürgerrechtler, die ihren Einsatz für Gerechtigkeit vor ihr persönliches Wohlergehen stellten. Ihr Erfolg beim Nachweis von Wahlmanipulationen, betonte die Kanzlerin, erzeugte die notwendige Energie, um die kleine DDR-Protestbewegung in einen landesweiten Machtfaktor zu transformieren: "Ohne 7. Mai kein 9. November und kein 3. Oktober, ohne die Zivilcourage unabhängiger Bürgergruppen am Tag der Kommunalwahl auch keine Protestwelle gegen die Wahlfälschung, und ohne diese Proteste eben kein Mauerfall und keine Wiedervereinigung."

Gleichwohl klaffte in Merkels Rede eine Lücke. Obwohl sie hervorhob, welchen Respekt Deutschland als Ganzes den Oppositionellen für die Ermöglichung der nationalen Einheit schulde, so behandelte sie die Proteste in der DDR von 1989 doch so, als hätten sie kaum Relevanz für die Bundesrepublik vor 1990 besessen, als hätten die Massendemonstrationen auf einem anderen Planeten stattgefunden. Erst als die Dissidenten ihren Dienst bereits getan hatten, war Bonn überhaupt bereit, jene juristischen, politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen zu ergreifen, die zur Wiedervereinigung erforderlich waren.

Das Problem dieser Vergessenheit liegt nicht nur darin, dass sie nicht dem moralischen Imperativ genügt, sich der Vergangenheit zu erinnern. Vielmehr hat dies Berlin auch daran gehindert, die Aktionen der Dissidenten in die legitimierende Mythologie der Bundesrepublik zu integrieren.

Bundeskanzlerin Angela Merkel wird von UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon im UN-Hauptquartier begrüßt, 24. September 2007. (© Steffen Kugler / Bundesregierung, B 145 Bild-00163000)

Wozu dies führt, zeigte sich am 25. September 2007. Damals hielt Angela Merkel eine mit hohen Erwartungen besetzte Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen, in der sie die Regierungen von Myanmar und Sudan direkt aufforderte, ihre systematischen Menschenrechtsverletzungen zu beenden. Die Rede war jedoch ebenso bedeutend wie inhaltsleer. Bedeutend, weil Deutschland versuchte, nach Jahren des Zauderns eine führende Rolle in einer Angelegenheit von globaler Bedeutung zu übernehmen. Inhaltsleer, weil die Kanzlerin keine spezifischen Gründe dafür nannte, warum Deutschland im Besonderen beanspruchen kann, solche Forderungen zu erheben. Dies aber hätte Merkel am Beispiel der ostdeutschen Oppositionellen tun können. Denn durch ihre Aktionen in der DDR hatten die Dissidenten aufgezeigt, was Länder wie Myanmar und Sudan am meisten zu fürchten haben: dass es niemals akzeptabel ist, Tyrannei als ein notwendiges Übel zu dulden; und dass es immer möglich ist, eine solche Regierung zu stürzen, wenn der ernsthafte Wille dazu vorhanden ist. Aber diese Lehren aus der deutschen Geschichte ließ die Bundeskanzlerin unerwähnt.

Doch wann wird nun der letzte Ostdeutsche das Licht ausmachen? Das bleibt ungewiss, doch werden gute Historiker nicht vergessen, wer den Fall der Mauer überhaupt ermöglicht hat. Seinen Verlust hingegen wird das vereinte Deutschland zu tragen haben.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Eine ältere Version dieses Essays erschien unter dem Titel »The Last East German and the Memory of the GDR« in: German Politics and Society 28 (2010) 1.

William M. Scholl Professor of International Affairs, Direktor des Nanovic Institute for European Studies, University of Notre Dame (Indiana).