Der Heimatdienst Mitteilungen der Reichszentrale für Heimatdienst
Zwei Mal im Monat informierte "Der Heimatdienst“ in den 1920er Jahren über politische Sachfragen und Hintergründe. Herausgeber des Heftes war die "Reichszentrale für Heimatdienst“. Themenschwerpunkte waren die Wirtschaftspolitik und die Auswirkungen des Versailler Vertrages - aber auch der Sport wurde thematisiert.
Zwei Mal im Monat gab die "Reichszentrale für Heimatdienst" das Heft "Der Heimatdienst“ heraus, das über politische Sachfragen und Hintergründe
informieren sollte. Zu den Autoren zählten größtenteils Wissenschaftler, Politiker und Funktionäre.
Die Macher des Heftes waren bemüht, die politischen Zusammenhänge mit "zeichnerischen Mitteln“ zu veranschaulichen. Poltische Inhalte sollten für
jedermann verständlich werden.
Themenschwerpunkte waren u. a. Wirtschaftspolitik und die Auswirkungen des Versailler Vertrages. Die Reichszentrale betonte die fatalen Folgen der
hohen Reparationszahlungen und setzte sich für eine Revision des "Versailler Diktats" ein.
Häufig wurde auch der Sport thematisiert. Das kann nicht verwundern: Sport war in der Weimarer Republik politisch besetzt. Der Arbeiter-Turn- und
Sportbund hielt im Sinne der "Verbrüderung der Arbeiterklasse“ eigene "Arbeiterolympiaden“ ab, die Kommunisten hatten ihre "Spartakiade“ und die Nationalisten organisierten sich in Wehrsportgruppen.
Sport galt als "Charakterschule“, wie der Sportfunktionär Karl Diem in der Ausgabe vom 15. Januar 1926 schrieb. Außerdem, so Diem, könnten
"Leibesübungen“ dem deutschen Volk zu alter Stärke verhelfen: "...zu einem politischen und kulturellen Aufstieg kann nur ein körperlich urgesundes Volk gelangen. Seit dem Kriege sind wir das nicht mehr, Leibesübungen können uns wieder dazu machen."