Manfred Hildermeier
Die Russische Revolution und ihre Folgen
Russland erlebte 1917 zwei Umstürze: den Februaraufstand, dem die Autokratie zum Opfer fiel, und den Oktobercoup, der zur Alleinherrschaft der Bolschewiki führte. Die Ereignisse vom Oktober sind nicht ohne das Februarregime und seine Probleme denkbar.
Hintergrund aktuell (08.03.2017)
Vor 100 Jahren: Februarrevolution stürzt russischen Zaren
Russland vor 100 Jahren. Im Zarenreich waren die Folgen des Ersten Weltkriegs unübersehbar. Im März 1917 kam es verstärkt zu Streiks und Demonstrationen für eine bessere Versorgung. Als Zar Nikolus II. auf Demonstrierende schießen ließ, wechselten viele Soldaten entsetzt die Seite. Unter dem Druck seiner Militärs dankte der Zar am 15. März ab. Nun nahm ein folgenreicher Machtkampf seinen Lauf...
Russlands Revolution 1917
Bilder der "Februarrevolution"
Fotografische Zeitzeugnisse aus dem Frühjahr 1917 zu Beginn der "Februarrevolution". Außerdem Links zu aktuellen Videodokumentationen.
Informationen zur politischen Bildung Nr. 322/2014
Der Verlauf der Revolution
Mit der Oktoberrevolution 1917 beendeten die Bolschewiki das demokratische Experiment, um im nachfolgenden Bürgerkrieg ihre Macht zu behaupten. Sie wollten das russische Vielvölkerreich von seiner Rückständigkeit befreien und in eine moderne Industrienation verwandeln. Dabei galt ihnen die Arbeiterklasse als Trägerin des Fortschritts, während Adel, Bauern, Bourgeoisie und Kirche ein rücksichtsloser Kampf angesagt wurde.
Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 44-45/2007)
Was war die Oktoberrevolution?
Die siegreichen Bolschewiki waren Gewalttäter, die der Krieg hervorgebracht hatte. Ihre Revolution war der Sieg einer vormodernen Gewaltdiktatur über die Freiheitsversprechen des russischen Liberalismus.
Informationen zur politischen Bildung Nr. 322/2014
Glossar
Von Bolschewiki bis Zentralkomitee. Wichtige Vokabeln zum leichteren Verständnis der Oktoberrevolution und des Sowjetkommunismus.
Gerd Koenen
Spiel um Weltmacht. Deutschland und die Russische Revolution
Das Deutsche Reich hat den Bolschewiki im Oktober 1917 zur Machteroberung verholfen und sie in einer entscheidenden ersten Phase aktiv gestützt. Durch die Überdehnung seiner Besatzungsgebiete im Osten trug es jedoch entscheidend zur eigenen Niederlage bei.
Russland
Von Osteuropa bis in den äußersten Osten Asiens: So weit sich Russland erstreckt, so vielfältig ist auch das Land. Ein Überblick über Geschichte, Politik, Gesellschaft, Kultur und Geografie eines Landes zwischen Autokratie und Modernisierung.
Mapping Memories
The programme “Mapping Memories” of the German Federal Agency for Civic Education traces post-communist cultures of memory and their historicisation in the current interpretation and reception of history in Europe.
Der Tag in der Geschichte
- 17. April 1948
Mit der Entstehung von Vereinigungen Volkseigener Betriebe (VVB) endet die Enteignung privater Unternehmen der »NS- und Kriegsverbrecher« (Sächsisches Modell). Die Kommissionen für Sequestrierung und Beschlagnahme werden daher aufgelöst. Das Volkseigentum... Weiter - 17. - 22. April 1967
Der VII.Parteitag der SED beschließt, den Sozialismus als »entwickeltes gesellschaftliches System« in einem »einheitlichen sozialen Organismus« zu entfalten. Er kündigt eine neue Verfassung an und entwirft Direktiven für den Fünfjahrplan 1966 - 1970. (27. 5.... Weiter - 17. - 21. April 1986
XI. Parteitag der SED: Er bestätigt die bisherige Führungsspitze mit Honecker als Generalsekretär des ZK und das Politbüro mit vier neuen Vollmitgliedern (Hans-Joachim Böhme, Werner Eberlein, Heinz Keßler, Siegfried Lorenz). Die Direktive für den neuen... Weiter - 17. - 21. April 1990
Eine Bürgerbefragung entscheidet mit Dreiviertelmehrheit, dass Karl-Marx-Stadt wieder Chemnitz heißen soll. - Die Stadtverordnetenversammlung bestätigt die Rückbenennung mit Wirkung vom 1. 6. 1990. Weiter
Dossier
Stasi
Alles wissen, alles kontrollieren, Menschen manipulieren. Aus der Arbeitsweise der DDR-Geheimpolizei "Stasi" ist auch viel zu lernen über die Mechanismen von Diktaturen der Gegenwart: Wirklichkeit wird geschönt, Kritik unterdrückt, Oppositionelle werden verfolgt und gebrochen. Die russische Tscheka und der KGB in der Sowjetunion waren Vorbilder der DDR-Geheimpolizei, deren Mitarbeiter sich gerne "Tschekisten" nannten.
Dossier
Prag 1968
Vor 50 Jahren beendeten Kampftruppen aus der Sowjetunion, Bulgarien, Ungarn und Polen gewaltsam die reformkommunistische Bewegung des "Prager Frühlings" in der damaligen CSSR (den heutigen Ländern Tschechien und Slowakei). Damit machte die kommunistische Führung der Sowjetunion unmissverständlich deutlich, dass sie in ihren osteuropäischen Satellitenstaaten kein Abweichen von ihrem ideologischen und diktatorischen Kurs duldete.