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Arbeitsblatt zu "This Ain't California" | "This Ain't California" | bpb.de

"This Ain't California" Über das Spezial "This Ain't California" – Ein Skater-Märchen Trailer – "This Ain't California" Interview mit Marten Persiel und Ronald Vietz Fake-Dokumentarfilme Freiheit auf Rollen – Ein Skater-Portrait Kommentierte Filmografie Arbeitsblatt Links Redaktion

Arbeitsblatt zu "This Ain't California"

Ines Müller

/ 3 Minuten zu lesen

"This Ain't California" von Marten Persiel (Deutschland 2012) erzählt am Beispiel einer ostdeutschen Clique die Geschichte der "Rollbrettfahrer" in der DDR der 1980er-Jahre. Anhand ausgewählter Biografien ehemaliger DDR-Skater entstand ein Film mit vielen Ebenen, der das Lebensgefühl der Skaterszene wiedergibt. Archivaufnahmen, Animationen, inszenierte Erinnerungen und Interviews wurden vom Regisseur collageartig zu einem sich dokumentarisch gebenden Film zusammengefügt.

Das Arbeitsblatt zum Film richtet sich an Schüler/innen ab 16 Jahren und zielt sowohl auf eine inhaltliche Auseinandersetzung, wie auf eine Analyse der filmsprachlichen Besonderheiten. Es eignet sich für den Einsatz in den Schulfächern Deutsch, Geschichte und Kunst ab der 10. Jahrgangsstufe.
Interner Link: Arbeitsblatt (66 KB)

Aufgabe 1: Vorbereitung auf den Filmbesuch

Fächer: Kunst, Religion, Ethik, Musik, Geschichte, Politik, Sozialkunde, Sport

Schauen Sie sich den Trailer zum Film "This Ain't California" an:

"This Ain't California"

Video

"This Ain't California"

Schon der Trailer zu "This Ain't California" ist eine elektrisierend geschnittene Collage aus DDR-Archivmaterialien, Super 8-Aufnahmen, flotten Skateboard-Stunts und einem packenden Soundtrack.

a) Welche Erwartungen weckt der Trailer bei Ihnen? Schreiben Sie Ihrem Freund oder Ihrer Freundin eine fiktive SMS, warum Sie diesen Film unbedingt sehen wollen.

b) Notieren Sie, welche unterschiedlichen Bestandteile des Formats "Dokumentarfilm" in dem Trailer zu sehen sind. Recherchieren Sie dazu, aus welchen Elementen dokumentarische Formate überhaupt bestehen können. Achten Sie beim Kinobesuch darauf, ob diese genretypischen Elemente dazu führen, den Film als Dokumentarfilm wahrzunehmen.

c) Schreiben Sie nach dem Kinobesuch einen neuen Off-Text zu dem Trailer. Reflektieren Sie dabei, inwieweit Ihre Erwartungen – auch in Bezug auf das Genre Dokumentarfilm – erfüllt oder nicht erfüllt wurden.

Aufgabe 2: Vergleich von Filmstills

Fächer: Deutsch, Kunst, Geschichte, Politik

Filmstill 1 (© Wildfremd Production GmbH)

a) Beschreiben Sie zunächst, was Sie auf den Filmstills sehen. Analysieren Sie anschließend die Gestaltung der Bilder im Hinblick auf den Kamerastil. Füllen Sie zu zweit folgende Tabelle aus:

Elemente des Kamerastils im Vergleich

Elemente des KamerastilsBeschreibung / Funktion und Wirkung
Filmstill 1Filmstill 2
Einstellungsgröße
Kameraperspektive
Bildkomposition (Vorder-,Mittel-, Hintergrund;
Positionierung von Personen und Gegenständen)
Farbe
Licht

Filmstill 2 (© Wildfremd Production GmbH)

b) Welches Bild wirkt auf sie dokumentarischer? Begründen Sie Ihre Meinung.

c) Inszenieren Sie ein Foto von sich und einem Freund oder einer Freundin, dass sie vor 20 Jahren zeigt. Nutzen Sie dazu entsprechende Requisiten, Kostüme, Frisuren und finden Sie einen geeigneten Aufnahmeort.

Hängen Sie die Fotos in der Klasse aus und überlegen Sie gemeinsam, ob und woran man erkennen kann, dass die nachgestellten Fotos in der heutigen Zeit entstanden sind.

Aufgabe 3: Inszenierung von Dokumentarfilmen

Fächer: Kunst, Politik, Geschichte, Deutsch, Religion, Ethik

1. Lesen Sie folgende, im Internet veröffentlichte Artikel zum Film "This Ain't California":

a) Welche Meinung wird in den Artikeln in Bezug auf den nicht deklarierten Einsatz von nachgestellten Szenen in Dokumentarfilmen vertreten? Fassen Sie in einer Arbeitsgruppe die zentralen Aussagen schriftlich zusammen und tragen Sie für sogenannte Reenactments Pro- und Kontra-Argumente zusammen.

b) "Ist es legitim, den Film «This Ain't California» als Dokumentarfilm zu vermarkten?" Führen Sie zu dieser Frage im Plenum eine Podiumsdiskussion durch. Jede Arbeitsgruppe bestimmt dafür einen Teilnehmenden, der aus vorbereiteten Rollenkarten (Regie, Produzent/Produzentin, Zuschauender, Filmkritik, Moderation) seinen zu übernehmenden Part zieht. Bereiten Sie Ihren Kandidaten oder Ihre Kandidatin in Ihrer Gruppe gemeinsam auf die Rolle vor.

Stimmen Sie vor Diskussionsbeginn über diese Frage im Plenum ab. Hat sich Ihre Meinung nach der Diskussion geändert? Welche Argumente haben die Wechselnden überzeugt?

c) Schreiben Sie für die Schülerzeitung einen Artikel, der sich anhand des Films "This Ain't California" vor allem mit folgenden Fragen auseinandersetzt:

  • Handelt es sich um einen Dokumentarfilm oder um einen Spielfilm?

  • Welche Sicht auf das Leben in der DDR wird im Film vermittelt?

Fussnoten

Ines Müller ist seit mehr als 20 Jahren als Filmschaffende und Filmpädagogin tätig, unterrichtet seit zehn Jahren Film und Fotografie an einem Berufskolleg und ist zur Zeit pädagogische Mitarbeiterin bei FILM+SCHULE NRW.