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Presseschau vom 15.5. | bpb.de

Presseschau vom 15.5.

Erik Meyer

/ 5 Minuten zu lesen

Resilient gegen Fake News

Die Kommunikationswissenschaftlerin Lena Frischlich, Autorin eines Beitrags im Dossier "Digitale Desinformation", weist auf eine aktuelle Konzeptualisierung des kontroversen Begriffes "Fake News" hin, die sie mitformuliert hat und nun in die International Encyclopedia of Journalism Studies aufgenommen wurde:

Externer Link: Tweet von Lena Frischlich (© Screenshot: twitter.com)

Alexander Sängerlaub, der ebenfalls einen Beitrag im Dossier "Digitale Desinformation" verantwortet, betont im Interview mit dem Deutschlandfunk die Notwendigkeit, die Nutzer aufzuklären: "Resilient heißt, dass man sicher ist oder stark genug ist, um quasi auch mit solchen Desinformationskampagnen als Bürger umzugehen. Das heißt, dass man selber vielleicht Quellen checkt, dass man Sachen, die einem spanisch vorkommen, noch mal prüft, dass man selber einfach vorsichtig mit Informationen umgeht, die einen in sozialen Netzwerken erreichen. Wenn wir das hinkriegen und medienkompetent handeln, hilft das uns allen sehr für die Europawahl."

Externer Link: Deutschlandfunk
Fake News - "Einstellungsänderungen durch Desinformationen sehr selten"

Sandra Schulz: In knapp zwei Wochen wählen die Menschen in den 28 EU-Mitgliedsstaaten -anders als lange geplant auch die Briten - ein neues Europäisches Parlament.

Eine Auswahl von Lernmaterialien zum Thema "Fake News", die online verfügbar sind, bietet das Angebot "Digitale Bildung trifft Schule" der Initiative Deutschland sicher im Netz:

Externer Link: Digibits
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Digitale Bildung trifft Schule

Von einer Desinformationskampagne, die das Citizen Lab an der Universität Toronto mit dem Iran in Verbindung bringt, berichtet Craig Silvermann für das Online-Magazin BuzzfeedNews: "Since early 2016, the operation published 135 fabricated articles on websites designed to mimic outlets such as the Guardian, Bloomberg, Al Jazeera, the Independent, the Atlantic, and Politico. In one example, a fake article claiming that six Arab nations called on FIFA to strip Qatar of its role as host of the 2022 World Cup was covered by Reuters, which caused other outlets to spread the disinformation."

Externer Link: BuzzFeed News
An Iranian Disinformation Operation Impersonated Dozens Of Media Outlets To Spread Fake Articles

An ambitious online disinformation campaign that impersonated major media outlets, used fake Twitter accounts to spread false articles, and targeted real journalists is likely linked to Iran, according to researchers who tracked it for close to two years.

Bezugnehmend auf das Christchurch-Massaker hat Facebook Restriktionen für die Live-Übertragung von Videos angekündigt. In diesem Zusammenhang führt die Plattform weitere Bemühungen zur Erkennung von manipuliertem Material an: "That’s why we’re partnering with The University of Maryland, Cornell University and The University of California, Berkeley to research new techniques to:

  • Detect manipulated media across images, video and audio, and

  • Distinguish between unwitting posters and adversaries who intentionally manipulate videos and photographs."

Externer Link: Facebook Newsroom
Protecting Facebook Live from Abuse and Investing in Manipulated Media Research

Following the horrific terrorist attacks in New Zealand, we've been reviewing what more we can do to limit our services from being used to cause harm or spread hate. As a direct result, starting today, people who have broken certain rules on Facebook - including our Dangerous Organizations and Individuals policy - will be restricted from using Facebook Live.

Twitter verweist Nutzer bei der Suche nach Inhalten mit Bezug zu Impfungen inzwischen in einigen Ländern auf eine offizielle Quelle wie The Verge berichtet: "Twitter has used a similar tool that prompts users who search for terms related to suicide to contact a hotline for help. According to the blog post, Twitter intends to extend this tool to other health-related search terms in the future."

Externer Link: The Verge
Twitter fights vaccine misinformation with new search tool

Twitter announced that it would be launching a new tool in search that would prompt users to head to vaccines.org, which is run by officials at HHS.

Heute steht das Thema "#Twittersperrt" auf der Tagesordnung des Bundestagsausschusses "Digitale Agenda". Alexej Hock berichtet bei Welt.de vorab über die nicht-öffentliche Sitzung: "Der digitalpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Tankred Schipanski (CDU), fordert dort Aufklärung, ob das Unternehmen seine internen Abläufe angepasst habe oder ein rein technischer Fehler im Algorithmus die Ursache sei. 'Mir scheint, dass es um technische Fehler ging. Dazu erwarte ich dringende Aufklärung und Transparenz von Twitter, denn aufgrund seiner herausgehobenen Position im Rahmen der digitalen Meinungsbildung steht das Unternehmen klar in der Pflicht', so Schipanski."

Externer Link: Die Welt
Twitter-Sperrungen: Netzpolitiker fordern Aufklärung von Plattform

Deutschland Account-Sperrungen | Lesedauer: 4 Minuten Twitter sperrt irrtümlich Accounts, erklärt aber nicht, wie es dazu kam. Betroffen waren Sawsan Chebli, die „Jüdische Allgemeine" und viele andere Nutzer. Netzpolitiker fordern von der Plattform Aufklärung. Ein drei Jahre alter Beitrag auf Twitter zeigt die Grenze dessen auf, was die Algorithmen der großen sozialen Netzwerke leisten können.

"Tagesticket - Der Früh-Podcast" des Bayrischen Rundfunks greift heute das Thema unter dem Titel "Gelöscht und blockiert - Zensur bei Twitter zur Europawahl?" auf und spricht dazu mit dem Social-Media-Experten Luca Hammer über die Brisanz des Overblockings von Twitter-Profilen während eines Wahlkampfs:

Externer Link: BR Podcast
Gelöscht und blockiert - Zensur bei Twitter zur Europawahl?


Zwei Wochen vor der Wahl werden viele Tweets gelöscht, die eigentlich in Ordnung sind - was eine von Twitter selbst verfasste Richtlinie damit zu tun hat. Und: So sehen wir im Supermarkt, welche Lebensmittel gesund für uns sind.

Im Format "Fragen und Antworten" beschäftigt sich der ARD-faktenfinder mit dem Thema "Strengere Regeln für Messerträger", das aktuell kontrovers diskutiert wird. Wie sieht die Situation überhaupt aus? "In Hessen und Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Straftaten mit Stichwaffen in den vergangenen Jahren gestiegen. In Berlin ist die Zahl annähernd stabil geblieben und in Schleswig-Holstein sogar gesunken. Eine einheitliche Entwicklung lässt sich aus den unterschiedlichen Statistiken nicht ablesen."

Externer Link: tagesschau.de
FAQ: Strengere Regeln für Messerträger?

Niedersachsen und Bremen wollen die Regeln für das öffentliche Tragen von Messern verschärfen. Warum? Und welche politischen Erfolgsaussichten hat das Vorhaben? Von Eckart Aretz, Fabian Grabowsky, Konstantin Kumpfmüller und Wulf Rohwedder, ARD-faktenfinder Die beiden Landesregierungen wollen, dass "das Mitführen von Waffen und Messern in der Öffentlichkeit insbesondere an stark frequentierten Orten weiter eingedämmt" wird.

Fussnoten

ist Politikwissenschaftler und arbeitet als freier Journalist und Dozent zur Digitalisierung in Politik, Pop und Erinnerungskultur. Er ist Autor von „Zwischen Partizipation und Plattformisierung: Politische Kommunikation in der digitalen Gesellschaft“ (2019)