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Kann Schwarzsein seriös sein? Women of Color im deutschen Fernsehen

Nkechinyere Mbakwe

/ 11 Minuten zu lesen

Arabella Kiesbauer anstatt Dagmar Berghoff: Ist eine schwarze Nachrichtensprecherin in Deutschland überhaupt denkbar? Sendungen wie die ARD-"Tagesschau" oder "Heute" im ZDF strahlen ein hohes Maß an Seriosität und Glaubwürdigkeit aus. Können Schwarze Frauen in den Augen der Zuschauerinnen und Zuschauer diesen Anspruch erfüllen?

Einleitung

Arabella Kiesbauer moderiert die Verleihung der MiA-Awards 2009 in Wien. (© Wikimedia, Foto: Manfred Werner)

Wie verhält es sich somit heute mit der Verteilung Schwarzer im deutschen Fernsehen? In welchen Bereichen agieren schwarze Moderatorinnen und Moderatoren, insbesondere Frauen, vor der Kamera?

Mit Hilfe dieses Aufsatzes wird der Frage nachgegangen, welches Bild von Schwarzen in Moderationspositionen vermittelt wird. Im Zentrum steht an dieser Stelle die schwarze Frau, da sich an ihrem Beispiel bei näherer Betrachtung sehr deutlich zeigt, was eine Analyse des schwarzen Moderators nur erahnen ließe: Das Sinnbild der erotischen schwarzen Frau findet im Fernsehen gezielteren Einsatz als das des schwarzen Mannes.

Positiv zeigt sich, dass immer mehr Schwarze im deutschen Fernsehen zu sehen sind. Doch zappt man durch das hiesige Fernsehangebot, fällt auf, dass afro-deutsche Moderatorinnen und Moderatoren ausschließlich im Unterhaltungssektor von Bedeutung sind: Sie präsentieren Musiksendungen, Sexmagazine und Talkshows. Schwarze bedienen Trends.

Was haftet dem Bild der schwarzen Frau in der deutschen Gesellschaft an? Wird ihre Hautfarbe gezielt als Kriterium zur Vermarktung einzelner Sendungsformate eingesetzt? Werden ihr 'anspruchsvollere', möglicherweise seriösere Themengebiete und Programmbereiche im Fernsehen nicht zugebilligt? Ist eine schwarze Nachrichtensprecherin in Deutschland überhaupt denkbar? Oder kann davon ausgegangen werden, dass es in absehbarer Zeit keine schwarze Nachrichtensprecherin im deutschen Fernsehen geben wird, da dieser Form der Berichterstattung Seriosität und Glaubwürdigkeit anhaftet und Schwarze in der Gesellschaft diesem Bild, allem Anschein nach, nicht entsprechen?

Wichtig erscheinen diese Aspekte besonders deshalb, da – neben den Programmen der Unterhaltung – Nachrichtensendungen ähnlich hohe Einschaltquoten erzielen. Sie sind die Visitenkarten der jeweiligen Sender. Die ARD als älteste Rundfunkorganisation der Bundesrepublik setzte 1976 mit Dagmar Berghoff die erste Nachrichtensprecherin im deutschen Fernsehen ein. Dies blieb in der Öffentlichkeit nicht ohne Folgen: Diskutiert wurde, ob Frauen generell in der Lage seien, den ernsten Charakter der Nachrichten zu symbolisieren, und ob männliche Zuschauer durch ihre Präsenz nicht zu sehr vom Inhalt der Sendung abgelenkt werden.

Heute gilt auch die Nachrichtensprecherin und Moderatorin weitgehend als seriös; sie ist aus dem deutschen Fernsehen nicht mehr wegzudenken. Kann dies mit der Zeit auch für schwarze Frauen gelten? Kann Schwarzsein seriös sein? Oder steht es in der westlichen Gesellschaft allein für Entertainment?

Das duale Rundfunksystem: Private und öffentlich-rechtliche Strukturen

Öffentlich-rechtliche Fernsehsender wie die ARD und das ZDF haben den Auftrag, "[...] den Zusammenhalt im Blick haltende und gemeinwohlorientierte Programme zu senden, die Vielfalt und Qualität bieten. Wenn die Sender auch der Allgemeinheit verpflichtet sind, so dürfen sie nicht nur Mehrheiten bedienen, sondern müssen auch Minderheiten berücksichtigen". Finanziert wird der öffentlich-rechtliche Rundfunk überwiegend durch Rundfunkgebühren, die jeder Haushalt mit entsprechendem Anschluss verpflichtet ist zu entrichten. Der restliche finanzielle Bedarf wird durch Werbung gedeckt. Private Sender allerdings finanzieren sich ausschließlich durch Werbeeinnahmen.

Das duale Rundfunksystem bedeutet heute einen großen Konkurrenzkampf der Medien um Werbung und Kunden. Öffentlich-rechtliche Sender wie die ARD und das ZDF befinden sich unter zunehmendem Wettbewerbsdruck. Die Dualisierung des Rundfunksystems hat deshalb nicht nur zu einer Ausweitung des Programmangebots geführt, sondern darüber hinaus für einen überproportionalen Anstieg der Fernsehunterhaltung gesorgt. Dies spiegelt auch die Nachrichtenlandschaft in Deutschland wider: Vor allem private Sender setzen verstärkt auf Infotainment, eine Mischung aus Information und Entertainment. Nicht mehr der Inhalt bestimmt das Gewicht der jeweiligen Sendung, sondern die Verpackung. Es verkauft sich, "was Quote bringt" und unterhaltende Formate stehen dabei an erster Stelle. Die Erfüllung des programmlichen Leistungsauftrags gerät dabei immer mehr in den Hintergrund.

Auch Dorothy Gilliam, Redakteurin bei der "Washington Post", bemängelt das Phänomen der "Tabloidization", der Anpassung von Fernsehsendungen an das Niveau der Boulevardpresse. Beispiele dafür seien amerikanische Sendungen wie "Hard Copy" oder "Inside Edition", Vorbilder von "Explosiv" (RTL) und "Brisant" (ARD). Die Afro-Amerikanerin befürchtet, dass je mehr die Vergabe von Rechercheaufträgen für Reportagen und die Auswahl von Nachrichten allein mit Blick auf erzielbare Quoten und den Unterhaltungswert der Beiträge erfolge, auch die Verbreitung stereotypisierender Bilder und Klischees Schwarzer und anderer Minderheiten zunehmen werde.

Die Vermarktung "des Anderen"

Die Wissenschaftlerin Bell Hooks ist – wie Dorothy Gilliam – der Auffassung, dass mittels der Massenmedien bestimmte Bilder und Darstellungsformen des Konstrukts der Rasse und des Schwarzseins institutionalisiert und verbreitet werden. Sie spricht dabei explizit von der Vermarktung von Schwarzen: Schwarzsein gelte als Würze, die dazu diene, die Eintönigkeit der weißen Kultur zu beleben. Sich mit Schwarzen zu treffen und ihre Kultur zu mögen, sei mittlerweile "cool". Die Begegnung mit "dem Anderen" werde als aufregend, intensiv und gleichzeitig bedrohlich empfunden.

Diese "andere Würze", das Schwarzsein, verbunden mit Unterhaltung als das Programmsegment, das sich neben Nachrichtensendungen am besten verkauft, wird in der Fernsehlandschaft zu einem Faktor, der gewinn bringende Zahlen verspricht. Dementsprechend finden sich schwarze Frauen im deutschen Fernsehen nicht ohne Grund in erster Linie im Unterhaltungssektor privater Sender wieder: "black sells!" Schwarze Frauen werden zum exotischen Aushängeschild der jeweiligen Rundfunkanstalten.

Der Moderator und die Moderatorin in der Gesellschaft

Das Fernsehen gilt heute als verlässlicher Indikator sozialen Lebens. Die Medienrealität wird zur faktischen Wirklichkeit, zur Richtschnur für Denken und Handeln. So genannte Vielseher übernehmen im erhöhten Maße die vermittelte Sicht des Fernsehens als ihre Realität. Das Fernsehen prägt somit maßgeblich das Bild der schwarzen Frau in der westlichen Gesellschaft.

Nachrichtensprecherinnen und -sprecher sowie Moderatorinnen und Moderatoren sind heute zentrale Instanzen der Weltvermittlung des Fernsehens. Moderatorinnen und Moderatoren jeweiliger Fernsehformate werden zu Fernsehstars, in denen sich ein Publikum wieder erkennt. Vielen Zuschauern erscheint die Präsentatorin oder der Präsentator oftmals als die Sache selbst; Wissenschaftler sprechen von einem Trend der Personifizierung. Zu den schwarzen Fernsehvorbildern gehören etwa Arabella Kiesbauer (ProSieben) und der Afro-Deutsche Cherno Jobatey (ZDF). So zählt dieser seit 1992 zum Moderationsteam des ZDF-Frühstücksfernsehens: Schwarze Männer finden sich in Deutschland zumindest im Sektor des Infotainments wieder.

Perspektiven

Der Risikobereitschaft Einzelner war es zu verdanken, dass weiße Frauen heute auch in "unüblichen" Bereichen zu sehen sind. Der Risikobereitschaft Einzelner könnte dementsprechend in Zukunft zu verdanken sein, dass ebenfalls "schwarze" Frauen in "unüblichen" Bereichen vor die Kamera treten. Schwarze würden beginnen, auch "seriösere" Themen im Fernsehen zu präsentieren, möglicherweise die Nachrichten zu sprechen. Das Weltbild des weißen Betrachters könnte sich allmählich an das gezeigte Bild der Welt anpassen.

Mit der Zeit könnte sich ein neues "normales" Erscheinungsbild Schwarzer etablieren. Es könnte normal werden, dass Schwarze neben Programmen der Unterhaltung ebenfalls solche der Information moderieren. Doch solange der Mut zum Risiko fehlt und die Entscheidung der betreffenden Personen weiterhin allein an "bisherigen" Quotenerfolgen gemessen wird, wird sich auch in nächster Zeit nichts verändern: Es wird keine schwarze Nachrichtensprecherin und auch keinen schwarzen Nachrichtensprecher geben.

Vielleicht konnte mit Hilfe dieser Arbeit der Blick der Leserin und des Lesers für diese und ähnliche Themen geschärft werden. Denn Schwarze sind nur "ein" Beispiel für deutsche Minderheiten und Medien stellen nur "eine" Möglichkeit dar, Öffentlichkeit zu schaffen. Entsprechend könnte die Situation schwarzer Frauen in Führungspositionen oder als Professorinnen an Universitäten untersucht werden. Diese Arbeit zeigt, dass bestimmte Vorurteile gegenüber Schwarzen noch tief verwurzelt sind. Oder – wie würde Deutschland z.B. auf eine "schwarze Miss Germany" reagieren?

Dieser Aufsatz ist ein Auszug aus der im Jahr 2000 erstellten gleichnamigen Diplomarbeit von Nkechinyere Mbakwe. Nähere Informationen unter email:E-Mail Link: info@chinaza.de.

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Fussnoten

Fußnoten

  1. W. Cornelissen/K. Küsters: "Frauen und Nachrichten: Zum Frauenbild in Nachrichtensendungen", in: R. Fröhlich: Der andere Blick, Bochum 1993, S. 123-138, hier S. 125.

  2. Siehe L. Maassen: Massenmedien: Fakten – Formen – Funktionen in der Bundesrepublik Deutschland, Heidelberg 1996, S. 55.

  3. Siehe U. Neufert: "Politiker und Medien: Überleben im Dschungel", in: H.A.Z., 04.03.2000.

  4. Siehe A. Wittwen: Infotainment: Fernsehnachrichten zwischen Information und Unterhaltung, Bern 1995, S. 12.

  5. Siehe R. Koch: 'Medien mögen's weiß': Rassismus im Nachrichtengeschäft: Erfahrungen von Journalisten in Deutschland und den USA, München 1996, S. 174-175.

  6. Siehe B. Hooks: Black looks: race and representation, New York 1992, S 14.

  7. Dies., S. 19.

  8. Siehe B. Röben/C. Wilß: "Fremde Frauenwelten in den Medien: Eine Einleitung", in: dies. (Hg.): Verwaschen und verschwommen: Fremde Frauenwelten in den Medien, Frankfurt/M. 1996, S. 11-19, hier S. 19.

  9. Siehe K. Hickethier: Film- und Fernsehanalyse, Stuttgart 1996, S. 173.

Nkechinyere Mbakwe, nach ihrem Studium der Sozial- und Medienwissenschaften in Hannover absolvierte die Diplom-Sozialwissenschaftlerin 2001 ein Praktikum und ein weiteres Studium in New York. Seit 2002 ist sie in Berlin als professionelle Sängerin (Joy Denalane, Hattler, Della Miles) tätig.