Manila
Stadt aus Städten
Metro Manila ist eine Stadt aus Städten. Rund elf Millionen Menschen leben hier. Manila ist Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum der Philippinen. Inseln von Luxus und Wohlstand neben ausufernden Slumvierteln prägen das Stadtbild. Bekannt ist die Megastadt auch für ihre Müllsammler.Überblick
Manila Stadt umfasst gerade einmal 38 Quadratkilometer. Sie ist eine von 13 Städten und 4 Stadtgemeinden, die zusammen Metro Manila bilden. In der Metropolregion leben rund elf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, damit belegt Metro Manila Rang 19 der bevölkerungsreichsten urbanen Agglomerationen weltweit. 13 Prozent der Bevölkerung der Philippinen leben in Metro Manila, das mit 636 Quadratkilometern wiederum gerade einmal 0,21 Prozent der gesamten Landmasse des Inselstaats ausmacht.Üblicherweise wird Metro Manila einfach Manila genannt. Die Metropole liegt an der Westküste der Hauptinsel Luzón am Mündungsufer des Pasig Flusses, der den Stadtverbund in Norden und Süden teilt. Manila ist das dominante Zentrum der Philippinen. Manila Stadt ist die Hauptstadt der Philippinen, und in der Metropolregion werden rund ein Drittel des nationalen Bruttosozialprodukts erwirtschaftet. Auch der Handel und die Industrie haben sich vor allem in Manila niedergelassen. Einzelne Städte in Metro Manila sind erst in den 1960er Jahren entstanden, so zum Beispiel Makati, heute das Finanz- und Wirtschaftszentrum.
Das Stadtbild von Metro Manila prägen Inseln von Luxus und Wohlstand neben ausufernden Slumvierteln. Und die Megastadt ist auch bekannt für ihre Müllsammler. Tausende Menschen suchen täglich die Abfallberge nach Pappe, Blechdosen, Flaschen und Metallteilen ab. Sie suchen nach allem, was in irgendeiner Form verwertbar ist. Das kann bis zu zwei Euro pro Tag einbringen, oft ist es jedoch weniger. Doch der Müllberg ist nicht nur Existenzgrundlage. Viele Müllsammler errichten ihre Hütten direkt an den Abhängen der Deponien. In Payatas, in Quezon City, findet sich einer der größten Müllberge der Metropole: Tausende Familien leben dort am und vom Müll. Im Sommer 2000 stürzte der riesige Abfallberg nach heftigen Regenfällen ein und begrub hunderte Menschen unter sich. Es gab mehr als 200 Tote.