Vier Jahrhunderte Geschichte - von den Anfängen kolonialer Besiedlung bis in die Gegenwart - veranschaulichen den Weg der USA zur größten Wirtschafts- und politischen Supermacht. Doch der 11. September 2001 und die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 hatten Folgen, die das Land vor neue Herausforderungen stellen.
Informationen zur politischen Bildung Nr. 268/2013
Editorial
In den vergangenen 13 Jahren hat das deutsch-amerikanische Verhältnis Höhen und Tiefen durchschritten: 2001 weckten die Terroranschläge auf New York und Washington, denen über 3000 Menschen zum Opfer fielen, in Deutschland großes Mitgefühl und "uneingeschränkte Solidarität", die auch in der Beteiligung am Militäreinsatz in Afghanistan ihren Ausdruck fand. Deutlich distanzierter reagierten die Bundesregierung und weite Teile der deutschen Öffentlichkeit 2003, als US-Präsident George W. Bush um Gefolgschaft für seine "Koalition der Willigen" im Krieg gegen den Irak warb.
Informationen zur politischen Bildung Nr. 268/2013
Von den Kolonien zur geeinten Nation
Die "heilsame Vernachlässigung" der englischen Kolonien Nordamerikas durch das Mutterland fördert deren staatliche Unabhängigkeit. Einwanderungswellen treiben die kontinentale Expansion voran, doch innere Konflikte gefährden immer wieder die Einheit der jungen Nation.
Informationen zur politischen Bildung Nr. 268/2013
Weg zur Weltmacht 1898 bis 1945
Das Eingreifen der USA ist mitentscheidend für den Ausgang des Ersten Weltkrieges. Danach sind sie die größte Handelsmacht, leiden aber auch besonders unter der globalen Wirtschaftskrise. Aus dem Zweiten Weltkrieg gehen sie als Supermacht hervor.
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Kalter Krieg von 1945 bis 1989
Im Kalten Krieg sollte der Sowjet-Kommunismus aktiv eingedämmt werden, während Bürgerrechts- und Friedensbewegungen auf innergesellschaftliche Konflikte hinwiesen. Die Wirtschaftskraft der USA entschied den Rüstungswettlauf und beförderte den Zusammenbruch der Sowjetunion.
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Aufbruch in eine "Neue Weltordnung"
Zur Jahrtausendwende sind die USA die einzig verbliebene Supermacht, aber eine Vielzahl regionaler Konflikte und der globale Kampf gegen den islamistischen Terrorismus stellen sie vor neue Herausforderungen. Mit Barack Obama wird 2009 erstmals ein Afroamerikaner US-Präsident.
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Die US-amerikanische Wirtschaft
Die USA verkörpern das Modell der freien Marktwirtschaft wie kein anderes Land. Doch nicht erst die Wirtschafts- und Finanzkrise seit 2008/09 hat gezeigt, dass es ohne staatliche Eingriffe nicht geht. Trotz aufstrebender Konkurrenten wie China sind die USA immer noch die größte Wirtschaftsmacht.
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Gesellschaftsstruktur der USA
Als Einwanderungsland sind die USA geprägt durch eine Vielzahl kultureller Einflüsse und eine multiethnische, segmentierte Gesellschaft. Religion spielt im Alltag der US-amerikanischen Bevölkerung eine bedeutende Rolle, die USA gelten als religiösestes Land der westlichen Industriestaaten.
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Vereinigte Staaten und Deutschland
Der American Way of Life unterscheidet sich stark von europäischen Gepflogenheiten. Mit seinen Prinzipien Freiheit, Gleichheit, Liberalismus und Eigenverantwortlichkeit prägt er die politische Kultur und Wertvorstellungen, die bei Deutschen und Europäern nicht selten auf Erstaunen stoßen.