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Bericht zur modernen Sklaverei | bpb.de

Bericht zur modernen Sklaverei

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Guten Morgen!

50 Millionen Menschen leben laut einem neuen UN-Bericht in moderner Sklaverei. Was ist darunter zu verstehen und was wird dagegen getan?

🔍 Hintergrund

  • Sklaverei ist rechtlich abgeschafft. Ein langer Prozess, der Ende des 18. Jh. begann und bis zum Verbot von Sklaverei und Sklavenhandel in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte 1948 reicht. (Artikel 4)

  • Sklaverei existiert aber immer noch. Der Begriff "moderne Sklaverei" weist darauf hin, dass sich die Erscheinungsformen von Sklaverei verändert, sozusagen "modernisiert", haben.

  • Formen moderner Sklaverei sind bspw. Menschenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsarbeit und Zwangsheirat.

🌍 Wie ist die Lage?

  • Laut Schätzungen der UN ist die Zahl an Menschen, die in moderner Sklaverei leben, in den letzten fünf Jahren um 25 % gestiegen - auf ca. 50 Mio. Menschen.

  • Fast ein Viertel davon werden sexuell ausgebeutet (Zwangsprostitution) und 22 Mio. leben in erzwungenen Ehen. In beiden Gruppen sind Frauen besonders betroffen. 3,3 Mio. Kinder müssen Zwangsarbeit verrichten.

  • Moderne Sklaverei findet sich dabei in fast allen Ländern der Welt – vor allem im privaten Sektor, z.T. aber auch staatlich organisiert. So nennt der Bericht die Region Xinjiang in China, wo Hunderttausende Uiguren in Lagern zur Arbeit gezwungen werden.

🚫 Was dagegen tun?

  • UN und Nichtregierungsorganisationen (NGO) fordern mehr Strafverfolgung, Schutz der Opfer und Prävention.

  • Die EU-Kommission plant, künftig Produkte, die aus Zwangsarbeit entstehen, auf dem europäischen Markt zu verbieten – aufgrund komplexer Lieferketten ein schwieriges Unterfangen.

Mehr zum Thema "Moderne Sklaverei" liest du hier: Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1775

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