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Intransparente Filter auf TikTok | bpb.de

Intransparente Filter auf TikTok Deine tägliche Dosis Politik

/ 1 Minute zu lesen

Guten Morgen,

"Cannabis", "LGBTQI" oder "Sklaven": Das sind Wörter, die Du bei TikTok nicht lesen wirst.

🔍 Unerwünschte Posts

  • Recherchen von NDR, WDR und tagesschau zeigen, dass die chinesische Videoplattform systematisch Wortfilter einsetzt.

  • Mindestens 20 Wörter werden von TikTok über automatisierte Filter zurückgehalten. Kommentare, die eines dieser Wörter enthielten, erschienen nicht als öffentliche Posts.

  • Insgesamt wurden 70 Wörter und Wortkombinationen getestet. Ob noch mehr Wörter gefiltert werden, bleibt unklar.

🚫 Shadowbanning

  • Direkt übersetzt bedeutet der Begriff "Schattenverbot" oder "Schattensperre": Nutzer/-innen von Social-Media-Plattformen werden faktisch gesperrt, da ihre Posts niemandem mehr angezeigt werden. Informiert werden sie darüber nicht.

  • Berichte über Shadowbanning auf TikTok gab es bereits 2019 und 2020. So sollen Videos zu politischen Themen oder von Menschen mit Behinderung in ihrer Reichweite und damit Sichtbarkeit begrenzt worden sein.

  • Auch andere Plattformen wie Instagram stehen unter Verdacht, diese intransparente Methode der Content Moderation anzuwenden.

📣 Reaktionen

  • Expert/-innen warnen: Durch die fehlende Transparenz der Inhalte-Filter können Plattformen wie TikTok den öffentlichen Diskurs unbemerkt in bestimmte Richtungen leiten und die Meinungsfreiheit einschränken.

  • TikTok selbst teilte mit, das Unternehmen setze Technologien ein, die "proaktiv" nach Richtlinienverstöße oder Spam-Verhalten suchen. In diesem Fall seien Kommentare "fälschlicherweise als potentiell schädlich" gekennzeichnet worden.

➡️ Mehr dazu, warum TikTok so süchtig macht, liest Du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1788

Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion

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