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Proteste im Iran | bpb.de

Proteste im Iran Deine tägliche Dosis Politik

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Guten Morgen!

Seit über einem Monat gehen vor allem junge Menschen im Iran auf die Straße. Das Regime geht mit aller Härte dagegen vor. Nun hat die EU mit Sanktionen reagiert.

🔍🇮🇷 Wie ist die aktuelle Lage?

  • Auslöser der Proteste war der Tod der 22 Jahre alten Mahsa Jina Amini, die wegen "unislamischer" Kleidung von der iranischen Sittenpolizei festgenommen wurde und wenige Tage danach im Krankenhaus verstarb. Wie es dazu kam, ist noch nicht abschließend geklärt.

  • Tausende gehen seitdem im ganzen Land auf die Straße – für mehr Frauenrechte und gegen das iranische Regime.

  • Seit Beginn der Proteste im September wurden mindestens 120 Demonstrierende getötet und hunderte Menschen festgenommen.

🚫🇪🇺 EU-Sanktionen

  • Die EU-Sanktionen betreffen 8 Organisationen und 97 Einzelpersonen, darunter auch Mitglieder der sogenannten Sittenpolizei und der iranische Minister für Informations- und Kommunikationstechnologie.

  • Die Betroffenen dürfen nicht mehr in die EU einreisen und finanzielle Unterstützung von EU-Bürger/-innen und Unternehmen erhalten. Zudem werden ihre Vermögen eingefroren.

  • Die EU reagiert damit auf die Gewalt gegen die Demonstrierenden und schließt weitere Sanktionen nicht aus.

📣 Reaktionen

  • Einigen Unterstützer/-innen der iranischen Protestbewegung gehen die Sanktionen nicht weit genug. Sie fordern u.a. den Abbruch der Verhandlungen über das Atomabkommen mit dem Iran.

  • Die iranische Regierung kündigte eine "vehemente Reaktion" an und bezeichnete die Sanktionen als "unkonstruktiv und irrational".

➡️ Mehr über den Ursprung der Proteste im Iran liest Du hier:
Externer Link: https://kurz.bpb.de/dtdp1798

Viele Grüße
Deine bpb Social Media Redaktion

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