Abbildung 9: Deutsche Kapitalexporte und -importe - in Prozent des BIP (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/
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Wer die Entwicklung des deutschen Geld- und Kreditsystems im gewählten Zeitraum einschätzen will, kann die internationalen Dimensionen des Systems nicht außer Acht lassen. Tendenziell nahm ihre Bedeutung zu, zum guten Teil als Folge des zunehmenden Gewichtes des deutschen Außenhandels, aber auch wegen zeitweise attraktiveren Anlagemöglichkeiten. Zeitreihen hierzu, die den ganzen Zeitraum vom frühen 19. bis zum frühen 21. Jahrhundert abdecken, konnten nicht ermittelt werden. Eine Größe kann die periodenweise wechselnde Bedeutung der internationalen Finanzverflechtung jedoch illustrieren: die Kapitalbilanz der Zahlungsbilanz (vgl. hierzu auch den Interner Link: Beitrag von Nikolaus Wolf in diesem Band). Trotz deren beschränkter Reichweite lässt sie die drei verschiedenen Perioden der deutschen Wirtschaftsgeschichte im Zeitraum gut erkennen. Die Abbildung 9 zeigt, was hiermit gemeint ist.
Tabelle 5: Internationale Finanzbeziehungen (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/
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Im Kaiserreich bis 1914 war Deutschland eines der bedeutendsten Kapitalexportländer der Welt (vielleicht an dritter Stelle nach Großbritannien und Frankreich). In der Zwischenkriegszeit war es hingegen eines der bedeutendsten Schuldnerländer und schließlich in der Zeit nach 1945 abwechselnd Exporteur und Importeur von Kapital, wobei hier die Dimensionen durch Veränderung des Geldwertes etwas verzerrt wiedergegeben werden. (siehe Tab 5)