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Fazit | Deutschland in Daten | bpb.de

Deutschland in Daten Einleitung Geschichte und Statistik Konzept und Voraussetzungen Aufbau und Inhalt Beispiele im Überblick Der Datensatz Die DDR-Statistik Informationsgewinnung Methodische Probleme Möglichkeiten und Grenzen des Vergleichs Umwelt, Klima und Natur Spezifika des Datenmaterials Temperatur und Niederschläge Vegetationsperioden Wasserstände Weitere Umweltstatistik Datengrundlage Bevölkerung, Haushalte und Familien Bevölkerung, Einkommen und Krisen Die demografische Transition Eheschließungen und Ehescheidungen Haushalte und Familien Urbanisierung und Siedlungsformen Ausblick Datengrundlage Migration Migration Abwanderung und Auswanderung Zuwanderung nach Deutschland Innerdeutsche Wanderung Asylsuchende Aussiedler Datengrundlage Bildung und Wissenschaft Bildung und Wissenschaft Schulbereich Hochschulbereich Datengrundlage Gesundheitswesen Gesundheitswesen Lebenserwartung Sterblichkeit Todesursachen Verlängerte Lebenserwartung Datengrundlage Sozialpolitik Sozialpolitik Krankenversicherung Unfallversicherung Rente Arbeitslosenversicherung Fürsorge / Sozialhilfe Zeitreihen DDR Datengrundlage Öffentliche Finanzen 19. Jahrhundert Weimarer Republik Nationalsozialismus Seit 1945 Datengrundlage Politische Partizipation Erscheinungsformen und Implikationen Entwicklung seit 1871 Anteil der Wahlberechtigten Wahlbeteiligung Wahlergebnisse Ausblick Datengrundlage Kriminalität Kriminalität Kriminalstatistik Geschlecht und Alter Eigentumskriminalität Gewaltkriminalität Strafrechtliche Sanktionierung Datengrundlage Arbeit, Einkommen und Lebensstandard Erwerbstätigkeit Einkommen Verteilung der Einkommen Konsum und Wohlfahrt Datengrundlage Kultur, Tourismus und Sport Kulturgeschichte im Zeitraffer  Zeitungen Buchmarkt Bibliotheken Theater Kino Tourismus Sport Datengrundlage Religion Religion Das religiöse Feld schrumpft Mitgliederstruktur Sinkende Partizipation Populäre Religion? Schluss Datengrundlage Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen Gesamtrechnungen BIP Strukturwandel Verwendung des BIP Fazit Datengrundlage Preise Preise Preisentwicklung Verbraucherpreisindex Datengrundlage Geld und Kredit Geld und Kredit Geldmenge Banken Zentralnotenbankpolitik Kapitalmarkt Internationale Beziehungen Datengrundlage Verkehr und Kommunikation Massentransport Bahnmonopol Motorisierter Straßenverkehr Datengrundlage Landwirtschaft Modernes Agrarwachstum Technischer Fortschritt Phasen der Agrarentwicklung Indikatoren Datengrundlage Unternehmen, Industrie und Handwerk Unternehmen, Industrie und Handwerk Unternehmen Industrie Handwerk Datengrundlage Bauen und Wohnen Einführung Historische Entwicklungslinien Wohnungswesens Datengrundlage Binnenhandel und Außenhandel Handel als Wirtschaftsaktivität Außenhandel Datengrundlage Zahlungsbilanz Zahlungsbilanz Wachstum und Krise Entwicklung seit 1945 Europäische ­Integration Datengrundlage Internationale Vergleiche Bruttoinlandsprodukt Produktivität Exporte pro Kopf Landwirtschaft Körpergrößen Lebenserwartung Kohlendioxid-Emissionen Bildung Demokratie Datengrundlage Redaktion

Fazit

Rainer Metz

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In der langen Frist hat sich ökonomische Entwicklung immer im Spannungsfeld von Expansion und Kontraktion vollzogen. Aktuell scheint die Kontraktionstendenz zu überwiegen.

Die Betrachtung der Reihen der VGR zeigten eine langfristige Prosperität von einmaliger Dimension, in deren Verlauf der materielle Wohlstand in Deutschland in einem Ausmaß zugenommen hat, wie es noch im 19. Jahrhundert und auch noch in der Mitte des vorherigen Jahrhunderts niemand für möglich gehalten hätte. Insbesondere die Zeit nach 1950 hat hier eine historisch beispiellose Dynamik aufzuweisen. Deutschland hat sich in kurzer Zeit aus den Ruinen des Zweiten Weltkrieges zu einer modernen Konsum- und Dienstleistungsgesellschaft entwickelt. Allerdings zeigt die langfristige Betrachtung auch, dass diese Entwicklung von vielen Faktoren abhängt und keinesfalls einem, wie auch immer gearteten, Automatismus folgt. Spätestens seit den 1990er Jahren ist ein geringes gesamtwirtschaftliches Wachstum festzustellen, und auch das Wachstum des Dienstleistungsbereichs hat merklich nachgelassen. Bedenklich ist, dass die Investitionen in ihrer Bedeutung seit Jahrzehnten zurückgehen. So kann man abschließend feststellen, dass sich die langfristige ökonomische Entwicklung immer im Spannungsfeld von Expansion und Kontraktion vollzogen hat, wobei sich in den vergangenen gut 160 Jahren die Expansionstendenzen immer wieder durchgesetzt haben, gegenwärtig aber die Kontraktionstendenzen zu überwiegen scheinen.

Prof. Dr., Leiter des Arbeitsbereichs Datenservice Historische Studien bei GESIS – Leibniz Institut für Sozialwissenschaften in Köln und Titularprofessor an der Universität St. Gallen - Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen / Preise