Tabelle 2: Einkommen und Löhne (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/
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Mit der Erwerbstätigkeit ist die Erzielung von Einkommen notwendig verbunden. Die Höhe des Einkommens ist von der Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft abhängig und diese lässt sich in allgemeiner Weise durch das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bestimmen.
Die zahlreichen historischen Angaben über individuelle Lohnzahlungen, die sich verstreut in den Quellen finden, lassen sich in einem gewogenen Durchschnitt zusammenfassen. Dessen jährliche Veränderungen werden dann mit einem aus den Preisen eines repräsentativen Warenkorbs gewonnenen Preisindex deflationiert, um die Preiseffekte auszuschalten, und auf ein Basisjahr bezogen.
Ein solcher Reallohnindex hat sich in Deutschland von 1800 (58) bis 1913 (100) bereits nahezu verdoppelt und zeigt damit einen bemerkenswerten Einkommenszuwachs der Beschäftigten während des 19. Jahrhunderts an. Doch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird dieser Trend einer stetigen Einkommensverbesserung gebrochen und die Krisen und Kriege dieses Zeitraums verschlingen den gesamten Ertrag der Arbeit der Beschäftigten. Das ändert sich grundlegend nach der Jahrhundertmitte, als nunmehr auch Deutschland Anschluss an die säkulare Entwicklung der Industriestaaten zu einer Wohlstandsgesellschaft gewinnt und die Erwerbstätigen auch hier eine niemals zuvor gesehene Erhöhung ihrer Einkommen erlebten.
Abbildung 5: Index der Reallöhne (bpb) Lizenz: cc by-nc-nd/3.0/de/
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Natürlich bedarf eine derart allgemeine Betrachtung einer Differenzierung, denn nicht alle Berufe und Beschäftigtengruppen waren an dieser Entwicklung in gleicher Weise beteiligt. Manche profitierten stärker und manche weniger. Diese unterschiedliche Einkommensentwicklung spiegelt auch die veränderten Knappheitsrelationen auf dem Arbeitsmarkt, die sich zwischen einzelnen Berufen und Berufsgruppen und den Beschäftigtenkategorien im Zuge des Wachstums der Volkswirtschaft ergaben.