Die Durchführung eines Planspiels erstreckt sich in der Regel auf vier Phasen:
Vorbereitung
Einführung und Rollenvergabe
Simulation – und Verhandlungsphase (die eigentliche Spielphase)
Auswertung (Nachbereitung)
Die eigentliche Simulationsphase besteht idealtypisch aus folgenden Schritten:
Zu Beginn steht in der Ausgangslage die Konfrontation mit einer Problemsituation, an der mehrere Personen in verschiedenen Rollen beteiligt sind.
Recherche und Analyse von Informationen, die für die Lösung der Problemsituation relevant sind;
Suche nach unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten;
Entwicklung von Problemlösungsstrategien aus der jeweiligen rollenspezifischen Interessensposition, möglicherweise unter Antizipation der gegenläufigen Interessen anderer Rollenträger;
Spielphase: Versuch, die vorgegebene Problemsituation trotz unterschiedlicher Interessen zu lösen, indem nach Kompromissen gesucht wird, die für alle Beteiligten akzeptabel sind und/oder in dem die mit den Rollen gegebenen Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse ausgespielt werden;
Auswertung der Spielphase, u. a. hinsichtlich der Spielergebnisse sowie der im Spielverlauf vorgetragenen Elemente und angewandten Spielstrategien;
Eventuell zweite Spielphase mit Erprobung alternativer Spielstrategien und/oder Fortsetzung der ersten Spielphase;
Evaluation des Spieles mit der Realität.