Der Bundespräsident lobte den Wettbewerb als einen "hoch bewährten, ja unersetzlichen Beitrag zur politischen Bildung" und dankte sich bei allen Beteiligten, die den Wettbewerb durch ihre Arbeit möglich machen. Auch Thomas Krüger, der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, stimmte Steinmeier in seiner Begrüßung zu und nannte den Wettbewerb ein "Premium-Produkt" der Bundeszentrale.
Im Gespräch mit den Jugendlichen machte er jungen Menschen Mut sich auch selbst in die Politik einzubringen. Er erzählte, dass seine eigene politische Karriere damit begonnen habe, dass er sich in der Kommunalpolitik für den Erhalt eines Jugendzentrums eingesetzt hatte. Die Schülerinnen und Schüler waren sich mit dem Bundespräsidenten einig, dass es die Partizipation aller braucht, um die großen Herausforderungen der Zeit wie den Klimawandel und den Schutz einer freien und offenen Gesellschaft zu stemmen. Dabei kam Steinmeier auch auf die Bedeutung von politischer Bildung zu sprechen:
„Wir brauchen gute politische Bildung, gerade an unseren Schulen. Einmal, damit schon Kinder und Jugendliche die Politik und damit auch unsere Demokratie besser verstehen – und die Zusammenhänge auch besser durchschauen. Aber vor allem, damit sich mehr Menschen politisch engagieren – in der Schule, im Verein, im Stadtviertel, in Parteien – eben überall dort, wo Politik für junge Leute wichtig ist.“
Im Schuljahr 2021/2022 wurden 13 Themen von rund 1.800 Klassen bearbeitet. Insgesamt haben sich mehr als 35.000 Kinder und Jugendliche mit 1692 Klassen- oder Gruppeneinsendungen beteiligt. Seit dem Schuljahr 1971/72 entwickeln Schülerinnen und Schülern der Stufen 4 bis 12 eigenverantwortlich Projekte zu politischen und gesellschaftlichen Themen, die sie bewegen. Sie führen sie eigenständig durch und präsentieren sie. Gut 3 Millionen junge Menschen haben in 50 Jahren am Wettbewerb teilgenommen.
Bilder der Veranstaltung: