Jeder Mensch erzeugt heute Datenströme - ob er handelt, sich bewegt, arbeitet oder am Strand liegt. Wenn aus diesen Daten das zukünftige Verhalten jedes einzelnen Menschen hochgerechnet werden kann – das Bildungsverhalten, Fahrverhalten, Arbeitsverhalten, Einkaufs- und Freizeitverhalten oder Wahlverhalten, dann ist Big Data gerade eine Herausforderung für die politische Bildung.
Daraus leitet Eric Schmidt von google ab: "Jeder darf von jedem alles wissen."
Big Data definiert die Wissenschaft u.a. durch viele "V": volume, variety, velocity, veracity, value, variability, visualisation. Große fließende Datenmengen – nicht mit individuellen PCs bearbeitbar – aus unterschiedlichen Quellen werden in Echtzeit zusammengeführt und ergeben neue Korrelationen. Diese Ergebnisse, z.B. die Daten von Milliarden Nutzern Sozialer Netzwerke, von Unternehmen, mobilen Medien und Sensoren sind Big Data, stellen einen großen Mehr-Wert dar und sind primär für die Big Player von Nutzen.
Wir sind die Daten!
Es stellt sich nicht nur die Frage nach der informationellen Selbstbestimmung, vielmehr steht die Freiheit zum Handeln, zur politischen Entscheidung zur Disposition oder das Verschwinden der Individualität und der Irrationalität.
Hilft uns Big Data die Welt besser zu verstehen? Wie viel Transparenz oder Regulierung ist nötig, wenn unser Leben immer mehr auf der Basis von Algorithmen verändert wird?
Welche digitale Gesellschaft wollen wir werden? Wie können wir insbesondere Kinder und Jugendliche sensibilisieren und was brauchen sie an Wissen, um ihr daten- und software-gestütztes Leben souverän zu gestalten?
Mit: Methoden und Materialien für die medienpädagogische Praxis
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