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Das Ende der Sowjetunion: Ein Videoglossar | De-facto-Staaten | bpb.de

Das Ende der Sowjetunion: Ein Videoglossar | De-facto-Staaten Erklärt von Sabine von Löwis

De-facto Staaten sind Staatsgebilde die international nicht anerkannt werden, aber funktionieren wie andere Staaten auch. Nach dem Zerfall der Sowjetunion entstanden bis heute sechs De-facto Staaten.

Inhalt

Nach dem Zerfall der Sowjetunion bildeten sich neue Staaten. Viele davon auf der Grundlage von Nationalitäten. Die zunehmenden Nationalbewegungen in verschiedenen postsowjetischen Ländern führten dazu, dass sich bestimmte Minderheiten z.T. nicht mehr repräsentiert sahen oder tatsächlich gegenüber der nationalen Mehrheit diskriminiert wurden und daher eine eigene Staatlichkeit anstrebten. Die Errichtungen der De-facto-Staaten sind alle mit militärischen Auseinandersetzungen verbunden. De-facto-Staaten haben zumeist einen Mutter-Staat, von dem sie sich abgespalten haben und ein Patron-Staat, der sie politisch, militärisch und ökonomisch unterstützt. Das Verhältnis von De-facto-Staaten und Mutterstaaten reicht von pragmatischen Lösungen zum gegenseitigen Umgang bis hin zu radikalen Abgrenzungsbestrebungen, durch die physische Grenzen gezogen und Infrastrukturen getrennt werden.

Dr. Sabine von Löwis ist Wirtschafts- und Sozialgeographin und leitet am ZOiS den Forschungsschwerpunkt Konfliktdynamiken und Grenzregionen.

Mehr Informationen

  • Regie: Katja Schmitz-Dräger

  • Kamera: Franziska Busl

  • Produktion: Alina Schäfers

  • Schnitt: Anne Oehler

  • Ton: Wolfgang Becker

  • Redaktion bpb: Kateryna Stetsevych

  • Produktion: 09.2021

  • Spieldauer: 4 Min.

  • hrsg. von: Bundeszentrale für politische Bildung und ZOiS

  • Verfügbar bis: 26.11.2031

Lizenzhinweise

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