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Ist der Islam eine Religion der Gewalt? U.a. dieser Frage widmet sich die zweiteilige Dokumentation „Europas Muslime“. Im Sommer 2016 haben sich dazu die Journalistin Nazan Gökdemir und der Politikwissenschaftler und Publizist Hamed Abdel-Samad auf eine Reise durch Europa begeben, um mit Muslimen zu sprechen. Im Kopf: viele Fragen, viele Ansichten, viel Unsicherheit und eine Menge Gesprächsbedarf. Was wissen wir heute eigentlich über den Islam und die Muslime? Wie leben sie? Welche Rolle spielen Tradition, Glaube, Regeln, Familie und Politik? Was bewegt sie? Und wie sehen sie sich selbst in Europa? In Berlin trafen Gökdemir und Abdel-Samad unter anderem auf den Islamologen Bassam Tibi, der einst die Vision eines „Euro-Islam“ entwarf. Sie sprachen mit der Autorin Sineb El Masrar („Muslim Girls“) über Emanzipation im Islam und treffen in Paris den ehemaligen Großmufti von Marseille und Verfechter des französischen Laizismus, Soheib Bencheikh. Gemeinsam mit dem Brüsseler Polizisten Hamid Benichou zogen sie durch den berüchtigten Stadtteil Schaerbeek, der zuletzt als Hort des Terrorismus in die Schlagzeilen geriet. Und sie besuchten die Große Moschee im spanischen Granada – dort, wo die Muslime im 8. Jahrhundert erstmals ihren Weg über die Iberische Halbinsel nach Europa fanden.
Die Dokumentation besteht aus zwei Teilen:
Teil 1: Deutschland
Teil 2: Belgien, Frankreich, Spanien
Mehr Informationen
Buch: Karin Hagemann, Thomas Lauterbach
Kamera: Dietmar Ratsch
Schnitt: Thorsten Truscheit
Ton: Antje Volkmann
Tonmischung: Kai Hoffmann
Farbkorrektur: Matthias Behrens
Produktionsleitung: André Kotte
Produzenten: Tim Klimeš, M. Walid Nakschbandi
Produktion: 2016
Spieldauer: 53 Min.
Lizenzhinweise
© 2016 AVE Publishing GmbH