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Assimilation | bpb.de

Assimilation

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Ein Bild für Assimilation - die Personen haben sich in ihrer äußeren Erscheinung aneinander angeglichen. (© picture alliance / blickwinkel)

Worterklärung

Der Begriff kommt aus dem Lateinischen („assimilare“ heißt „ähnlich machen“). Eine Assimilation ist also eine „Angleichung“ oder „Anpassung“.

Integration

Wenn Einwanderer aus anderen Ländern nach Deutschland kommen, kommen sie in Kontakt mit der hier lebenden Bevölkerung. Sie leben sich allmählich ein und gewöhnen sich an die neue Umgebung. Die Menschen, so sagt man, "integrieren" sich. Die Einwanderer lernen Gebräuche, Einstellungen und Lebensweisen kennen, die sie aus ihrer Heimat nicht kannten. Teilweise übernehmen sie die neuen Lebensweisen und Ansichten. Auch das Erlernen der deutschen Sprache gehört dazu.

Immer ähnlicher werden

Bei manchen Einwanderern kommt es nach und nach zu einer "Assimilation". Das bedeutet, dass sie mehr und mehr Eigenheiten und Eigenschaften ablegen oder verlieren, die sie aus ihrer früheren Heimat mitgebracht haben. Insbesondere jüngere Menschen fühlen sich dann nicht mehr der Heimat ihrer Eltern zugehörig. Diese Assimilation ist meist eine langsame und kann sich über viele Generationen hinziehen.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten