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Buddhismus | bpb.de

Buddhismus

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Der Goldene Buddha im Wat Traimit, einem buddhistischen Tempel in Bangkok, Thailand. (© dpa)

Eine Weltreligion

Der Buddhismus gehört wie das Christentum, der Islam, das Judentum und der Hinduismus zu den großen Religionen dieser Welt. Am stärksten ist der Buddhismus mit 336 Millionen Anhängern in Asien verbreitet.

Der Religionsstifter

Siddharta Gautama (er lebte ungefähr von 560 bis 480 vor Christi Geburt) war ein indischer Fürstensohn. Nachdem er eine schwere Krankheit überstanden hatte, gab er sein bisheriges Luxusleben auf. Er verließ seine Familie und zog sich in die Einsamkeit zurück. Dort dachte er viel über das Leben und den Tod nach. Der Legende nach hatte er unter einem Feigenbaum eine Erleuchtung. Ihm war klar geworden, wie die Menschen richtig und sinnvoll leben könnten. Deshalb wurde er fortan Buddha (das heißt „Der Erleuchtete“) genannt. Er zog durch das Land und verkündete seine Lehre, den Buddhismus. Buddha wird von den Anhängern dieser Religionsgemeinschaft als Lehrer und Vorbild verehrt.

Der Dalai Lama wird im tibetischen Buddhismus als erleuchtetes Wesen verehrt. (© picture alliance/ AP Photo)

Religionsinhalte

Um das Leid des Lebens zu überwinden, sollen die Menschen die Lehren Buddhas befolgen. Dazu gehört, dass sie nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen und keinen Alkohol trinken sollen. Wichtig ist es, einen ausgeglichenen, "mittleren" Lebensweg zu finden und nicht in Extreme zu verfallen. Buddhisten sind davon überzeugt, dass die Menschen häufig wiedergeboren werden. Nur wer nach den Grundsätzen des Buddhismus lebt, wird eines Tages von der Wiedergeburt erlöst werden. Er wird dann, so der Glaube, endgültig ins Nirwana („Nichts“) eingehen.
Die Anzahl der Anhänger/innen aller großen Religionen in Deutschland und weltweit findet ihr beim Stichwort "Religion".

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten