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Gerechtigkeit | bpb.de

Gerechtigkeit

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Die Figur der Justitia verkörpert seit dem Altertum die Gerechtigkeit. Diese Figur steht auf dem Gerechtigkeitsbrunnen in Frankfurt am Main. (© picture alliance/Frank Rumpenhorst/dpa)

Wunsch aller Menschen

Dass es zwischen den Menschen gerecht zugehen soll, dass man selbst gerecht behandelt wird, wünschen sich die meisten Menschen. Gerechtigkeit bezeichnet also ein bestimmtes Verhalten, es ist eine Tugend. Schon die alten griechischen Philosophen wie Aristoteles und Platon dachten über die Gerechtigkeit nach und darüber, dass ohne Gerechtigkeit ein Staat und eine Gesellschaft nicht funktionieren können.

Gerechtigkeit im Rechtsstaat

In einem Rechtsstaat wie der Bundesrepublik Deutschland ist die Gerechtigkeit das oberste Ziel. Die Verfassung und die Gesetze schreiben die Regeln fest, die im Staat gelten, und diese Gesetze gelten für alle Menschen gleich. Damit sind wichtige Voraussetzungen geschaffen, damit es für alle Bürgerinnen und Bürger möglichst gerecht zugeht.

Was ist gerecht?

Die Menschen sind sich nicht immer einig, was genau gerecht ist. Über viele Einzelfragen bestehen unterschiedliche Ansichten. Ist es zum Beispiel gerecht, wenn zwei Schwestern gleichviel Taschengeld von ihren Eltern bekommen, obwohl eine Schwester regelmäßig Geld von ihrer Patentante bekommt, die andere Schwester aber nicht? Oder ist es gerecht, wenn alle Menschen, die falsch parken, das gleiche Bußgeld bezahlen müssen, egal wie viel sie verdienen?

Gerechtigkeit zwischen den Staaten

Die Frage nach der Gerechtigkeit spielt auch für die internationale Politik eine große Rolle. So geht es etwa in den Beziehungen zwischen den armen und reichen Staaten oft nicht gerecht zu.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten