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Globale Erwärmung | bpb.de

Globale Erwärmung

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Hier siehst du den Unterschied zwischen dem natürlichen (links) und dem von Menschen hervorgerufenen Treibhauseffekt (rechts). (© Stefan Eling)

Allmähliche Erderwärmung

Misst man auf unserer Erde (unserem Globus) mit ganz vielen Thermometern an vielen Orten die Temperatur, kommt man im Durchschnitt auf ungefähr 15 Grad. Diese Messungen finden seit vielen Jahren statt. Dabei haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler festgestellt, dass die Oberfläche der Erde sich langsam aber sicher erwärmt. Bis zum Jahre 2100 sagt man eine weitere durchschnittliche Erwärmung von mindestens 1,8 bis maximal 4,0 Grad voraus. Diese unnatürliche Erwärmung wird nach Meinung der meisten Fachleute von uns Menschen verursacht: Von Autos, Heizungen und Kraftwerken werden immer mehr Schadstoffe in die Luft gepustet. Diese Schadstoffe (vor allem Kohlendioxid) entstehen durch die Verbrennung von Benzin, Öl, Gas und anderen Stoffen. So verschlimmert sich der sogenannte Treibhauseffekt. Denn wie das Glas in einem Treibhaus verhindern Gase in hohen Luftschichten, dass zuviel Wärme von der Erde in den eiskalten Weltraum abgegeben wird. Eigentlich ist es für uns auf der Erde wichtig, dass nicht alle Wärme in den Weltraum entweicht, denn sonst wäre die Temperatur auf der Erde ständig minus 33 Grad. Aber: Etwas Wärme muss abstrahlen können, damit hier die Temperatur für die Menschen erträglich ist. Weil aber die Treibhausgase durch die Schadstoffe immer undurchlässiger geworden sind, kann nicht genug Wärme entweichen, und deshalb wird es auf der Erde immer wärmer.

Eisbären brauchen die Eiseskälte. Die globale Erwärmung bedroht ihre Lebensgrundlagen. (© picture alliance / Hinrich Bäsemann)

Folgen der Erwärmung

Computer haben die katastrophalen Folgen dieser Veränderung ausgerechnet. Die Gletscher werden stärker schmelzen als bisher, auch die eisigen Polkappen der Erde werden allmählich verschwinden. Das wird zu einem Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter führen und weite Küstengebiete in der Welt werden überschwemmt. Es wird zu starken Klimaveränderungen kommen, die schwere Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen und die Landwirtschaft haben.

Wissenschaft und Politik

Wissenschaftler und Politiker in vielen Ländern wollen, dass man ganz schnell etwas dagegen tut. Deshalb hat sich eine Reihe von Staaten dazu verpflichtet - und dies in Verträgen zum Klimaschutz niedergeschrieben - , durch Gesetze dafür zu sorgen, dass weniger Schadstoffe in die Luft gelangen. Der Vollständigkeit halber muss gesagt werden, dass die Forschungen über die genauen Ursachen der globalen Erwärmung immer weiter gehen. In der Wissenschaft gibt es dazu eine Reihe unterschiedlicher Meinungen. Fast alle Wissenschaftler sind aber überzeugt davon, dass wir Menschen die Hauptschuld an der Entwicklung tragen.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten