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Homophobie | bpb.de

Homophobie

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon H gelb (© Stefan Eling)

Feindselige Einstellung

Dieses Fremdwort heißt übersetzt Feindseligkeit gegenüber Menschen, die homosexuell, also schwul oder lesbisch sind, oder eine andere sexuelle Orientierung haben. Menschen, die homophob eingestellt sind (so heißt das Adjektiv vom Wort „Homophobie“), sind ablehnend bis feindlich gegenüber homosexuellen Menschen. Sie äußern sich abwertend und verhöhnen homosexuelle Menschen durch hässliche Bemerkungen, Witze und Sprüche.

Sexuelle Orientierung

Homophobe Menschen glauben, dass alle Menschen heterosexuell sein sollten. Das bedeutet: Männer sollten nur mit Frauen und Frauen nur mit Männern eine sexuelle Beziehung haben. Homophobe Menschen lehnen andere sexuelle Orientierungen grundsätzlich ab.

Die Würde jedes Menschen achten

In unserem Grundgesetz steht, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Das heißt, dass jeder Mensch in seiner Persönlichkeit zu achten ist. Dazu gehört auch seine ganz eigene Sexualität. Homophobie hat in unserer Gesellschaft keinen Platz. Egal, welche sexuelle Orientierung ein Mensch hat: Diese gehört zu ihm, sie ist untrennbar mit seiner Persönlichkeit verbunden. Die persönliche Entfaltung des Menschen, die Vielfalt von Lebensentwürfen und Orientierungen sind ein Grundmerkmal unserer demokratischen Gesellschaft.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten