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Rote Liste gefährdeter Arten | bpb.de

Rote Liste gefährdeter Arten

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Der Große Feuerfalter steht auf der Liste der bedrohten Arten. (© dpa)

Rote Liste

Der Rotkehl-Brilliantkolibri ist vom Aussterben bedroht. (© dpa)

Die "rote Liste" wird von der Weltnaturschutzunion zusammengestellt. Dort findet man die Tiere, Pflanzen und Pilze, die weltweit gefährdet und vom Aussterben bedroht sind. Die Liste wurde zum ersten Mal 1964 veröffentlicht, jeder kann sie im Internet ansehen. Etwa 25 Prozent aller heute lebenden Säugetiere sind vom Aussterben bedroht. Dazu gehören zum Beispiel Luchse, Tiger, Eisbären oder Elefanten. Pflanzen wie Heilkräuter, Anemonen und Vergissmeinnicht sind neben vielen anderen auf der Liste zu finden. Auch wichtige Grundlagen unserer Ernährung wie wilde Sorten von Reis oder Getreide sind vom Aussterben gefährdet.

Gründe für die Gefährdung

Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Waldrodungen, Klimawandel und eine stärkere Ausdehnung von Städten und Wirtschaftsgebieten sind oft die Ursache. Die Liste wird von vielen tausend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern immer wieder auf den neuesten Stand gebracht.

Auch die Seychellen-Riesenschildkröte steht auf der Roten Liste. (© picture alliance / imageBROKER | jspix)

Rote Listen in Deutschland

In Deutschland gibt es Rote Listen der gefährdeten Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Auch für die einzelnen Bundesländer gibt es Listen, in denen je nach der Region und der Entwicklung dort besonders gefährdete Tiere, Pflanzen und Pilze aufgeführt sind.

Blaue Liste

In der Schweiz gibt es seit 25 Jahren neben den Roten Listen auch eine Blaue Liste. Dort stehen Tiere und Pflanzen, die man erfolgreich schützen und fürs erste von der Roten Liste bedrohter Arten streichen konnte. Damit soll gezeigt werden, dass Naturschutz erfolgreich sein kann.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten