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Schwarzarbeit | bpb.de

Schwarzarbeit

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Illustration: Schwarzarbeit (© Stefan Eling)

Ohne Steuern geht es nicht

Wer in Deutschland arbeitet, muss Steuern und Abgaben an die Sozialversicherung bezahlen. Dies gilt, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, für alle. Auch wer Arbeiter beschäftigt, muss für sie Abgaben bezahlen. Wie viel das im Einzelnen ist, hängt vom Lohn oder Gehalt ab und von der jeweiligen Steuerklasse.

Illegale Arbeit

Wenn jemand Geld verdient, ohne es zu versteuern, dann ist das in den meisten Fällen illegal. Ebenso verboten ist es in der Regel auch, wenn jemand andere für sich arbeiten lässt und keine Abgaben an die Sozialversicherung zahlt. All das nennt man "Schwarzarbeit". Auf diese Weise entgehen dem Staat jedes Jahr Einnahmen in Milliardenhöhe. Weil der Staat aber das Steuergeld braucht, um seine Aufgaben zu erfüllen, müssen diejenigen, die regulär ihre Abgaben leisten, noch mehr bezahlen. Hinzu kommt, dass Schwarzarbeiter durch ihre illegale Tätigkeit Arbeitslosen die Chance auf einen Arbeitsplatz wegnehmen. Schwarzarbeit ist in hohem Maße schädlich für die gesamte Volkswirtschaft, also für uns alle. Schwarzarbeiter und Leute, die andere für sich schwarzarbeiten lassen, handeln gegen das Gesetz und müssen mit Bußgeldstrafen rechnen.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten