Illustration: Spionage (© Stefan Eling)
Spionage in eurer Klasse
Stellt euch vor, ihr macht im Team mit einigen Klassenkameraden eine tolle Erfindung für einen Schülerwettbewerb. Ihr habt hart dafür gearbeitet und habt große Chancen auf den ersten Preis. Dann erfahrt ihr, dass ein anderes Team euer streng gehütetes Geheimnis ausgekundschaftet hat. Das andere Team hat eure Erfindung einfach übernommen hat, ohne dafür gearbeitet zu haben. Das nennt man "Spionage", die Täter sind "Spione".
Spionage bei Unternehmen
Dieses Beispiel kann man auf andere und größere Bereiche übertragen. Auch in der Industrie und in anderen Wirtschaftsunternehmen gibt es Spionage. Agentinnen und Agenten kundschaften Firmengeheimnisse aus und stehlen wertvolles Wissen. Andere Firmen wollen sich auf diese Weise im Wirtschaftsleben Vorteile verschaffen.
Spionage zwischen Staaten
Auch Staaten spionieren sich gegenseitig aus. Sie wollen wissen, was der jeweils andere Staat plant. Auch hier erhofft sich der spionierende Staat Vorteile für die Zukunft. Immer wieder kommt es vor, dass solche Spionagetätigkeit entdeckt wird. Es kann dazu führen, dass die Spione verhaftet und verurteilt werden. Manchmal tauschen die Staaten später gegenseitig ihre Spione aus. Aber da das alles sehr geheim ist, dringt nicht viel von solchen Dingen an die Öffentlichkeit.
Landesverrrat
Wenn jemand militärische oder andere wichtige Geheimnisse seines Staates an ein fremdes Land weitergibt, kann er wegen Landesverrats bestraft werden. Es kann nämlich sein, dass durch diesen Verrat die Sicherheit und der Frieden des eigenen Landes bedroht werden.
Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.