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Teilung Deutschlands | bpb.de

Teilung Deutschlands

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Das kleine Dorf Mödlareuth liegt sowohl in Thüringen wie auch in Bayern. Von 1966 bis 1989 verlief die innerdeutsche Grenze mitten durch den Ort. Seit der Deutschen Einheit ist das Dorf wieder vereinigt. (© AP Photos)

Entstehung der Bundesrepublik Deutschland

Der Zweite Weltkrieg endete 1945 mit der Niederlage des nationalsozialistischen Deutschlands. Im Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945 beschlossen die vier Siegermächte USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich, Deutschland in vier Besatzungszonen aufzuteilen. Schon bald kam es zu Spannungen zwischen den Siegermächten. Die drei westlichen Zonen wurden demokratisch, freie Wahlen fanden statt. Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz für die aus den drei Zonen hervorgegangene Bundesrepublik Deutschland verkündet. Ein demokratischer deutscher Staat war entstanden mit der Hauptstadt Bonn.

Gründung der DDR

In der von der Sowjetunion verwalteten Zone entwickelte sich ein von der Sowjetunion abhängiger Staat: die DDR (Deutsche Demokratische Republik). Es war trotz der Namensgebung kein demokratischer Staat, sondern eine Diktatur. Es gab keine freien Wahlen und keine Opposition. Hier hatte die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) die Macht. Zur Hauptstadt wurde Ost-Berlin bestimmt.

Bau der Berliner Mauer

in den ersten Jahren nach der Gründung der DDR haben viele Menschen das Land verlassen, um in Westdeutschland zu leben. Im August 1961 ließen die Machthaber der DDR die Berliner Mauer bauen. Damit sollten die Menschen an der Flucht in den Westen gehindert werden. Die Mauer machte für alle sichtbar, dass Deutschland geteilt war. Die Teilung wurde erst mit dem Fall der Berliner Mauer im November 1989 und mit der Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 beendet.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten