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Weltkulturerbe | bpb.de

Weltkulturerbe

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Die Stadt Venedig zählt seit 1987 offiziell zum Weltkulturerbe. (© picture alliance/Soeren Stache/dpa-Zentralbild/ZB)

Schutz und Erhalt der Weltkultur

Beim Bau des bis dahin größten Wasserstaudamms in Ägypten am Nil im Jahre 1960 drohten Tempelanlagen der alten Ägypter für immer im angestauten Wasser zu versinken. Damals entstand die Idee, dass besonders wertvolle Zeugnisse der Vergangenheit für die Nachwelt erhalten werden müssten. Seitdem trifft sich einmal im Jahr ein Auswahlkomitee der UNESCO, einer Organisation der Vereinten Nationen. Sie entscheidet darüber, welche Bauwerke, Naturdenkmäler oder Kunsterzeugnisse als Weltkulturerbe gelten und deshalb unter besonderen Schutz gestellt werden sollen.

Das Taj Mahal in Agra, Indien, wurde 1983 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. (© picture-alliance / ZB)

Interessant für den Tourismus

Insgesamt gibt es mehr als 1100 Objekte, die auf der Liste des Weltkulturerbes stehen und jedes Jahr kommen neue hinzu. Für die Orte, in denen diese Denkmäler und Bauwerke stehen, ist die Auszeichnung als Weltkulturerbe oft ein Gewinn. Touristen planen dort oft einen Besuch, Reiseunternehmen werben nicht selten mit einem Reiseziel "Weltkulturerbe".

Der Rheinfelsen Loreley gehört zum Welterbe Oberes Mittelrheintal der UNESCO. (© picture-alliance/ dpa)

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten