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Intra- und Interregionaler Handel | Globalisierung | bpb.de

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Intra- und Interregionaler Handel

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Warenexporte in Mrd. US-Dollar und Anteile am Weltwarenexport in Prozent, 2022

Warenexporte in Mrd. US-Dollar und Anteile am Weltwarenexport in Prozent, 2022

Warenexporte in Mrd. US-Dollar und Anteile am Weltwarenexport in Prozent, 2022

Quelle: United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD): Online-Datenbank: UNCTADstat (10/2023)
Lizenz: cc by-nc-nd/4.0/deed.de

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  • Weltweit wurden im Jahr 2022 Waren im Wert von rund 24.900 Milliarden US-Dollar exportiert.

  • Dabei wurde die Hälfte des Weltwarenexports intraregional, also innerhalb der einzelnen Regionen, gehandelt. In Europa lag der Anteil mit 69 Prozent am höchsten, gefolgt von Asien mit 56 Prozent.

  • Beim Handel zwischen den Regionen waren die Exporte von Asien nach Nordamerika und von Asien nach Europa die beiden größten interregionalen Exportströme.

Fakten

Weltweit wurden im Jahr 2022 Waren im Wert von rund 24.900 Milliarden US-Dollar exportiert. Davon lassen sich laut der United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) 24.790 Milliarden US-Dollar regional zuordnen: Aus den Staaten Asiens stammten 37,0 Prozent der weltweit exportierten Waren, 33,7 Prozent entfielen auf Europa und 10,7 Prozent auf Nordamerika. Die Staaten West-Asiens hatten einen Anteil von 7,3 Prozent am weltweiten Warenexport. Gefolgt von Lateinamerika und Karibik (5,7 Prozent), Russland und Zentralasien (2,8 Prozent) sowie Afrika (2,7 Prozent). Die Hälfte der weltweit exportierten Waren wurde im Jahr 2022 zwischen den hier dargestellten Regionen – also interregional – gehandelt (50,1 Prozent). Die andere Hälfte entfiel auf den Warenexport, der innerhalb der einzelnen Regionen zwischen den Staaten – also intraregional – gehandelt wurde (49,9 Prozent).

Bezogen auf die jeweilige Region ist die Bedeutung des intraregionalen Handels in Europa am höchsten: Mehr als zwei Drittel des Warenexports Europas wurden im Jahr 2022 innerhalb Europas exportiert (68,9 Prozent). An zweiter Stelle stand Asien, wo mit 56,1 Prozent deutlich mehr als die Hälfte des Warenexports auf den Handel zwischen Staaten innerhalb der Region entfiel. Bei Nordamerika lag der Anteil bei 30,6 Prozent. In West-Asien entfielen auf den intraregionalen Handel 17,0 Prozent des eigenen Warenexports, in der Region Lateinamerika und Karibik waren es 14,9 Prozent und in Afrika 13,7 Prozent. Schließlich wurden in Zentralasien (einschließlich Russland) lediglich 7,3 Prozent des Warenexports innerhalb der Region gehandelt – was auch daran liegt, dass in dieser Region rund 60 Prozent des gesamten Warenexports auf Energierohstoffe entfällt.

Nach Angaben der UNCTAD ist der Anteil des intraregionalen Handels am weltenweiten Warenhandel seit 1995 relativ stabil: Bei einer Betrachtung, bei der West- und Zentralasien mit Asien zusammengefasst und Russland Europa hinzugerechnet wird, lag der Anteil des Warenexports, der innerhalb der Regionen gehandelt wird, im Jahr 1995 bei 55,8 Prozent des weltenweiten Warenexports. 2005 lag der entsprechende Wert bei 59,7 Prozent, 2022 bei 56,9 Prozent. Von den 56,9 Prozent entfielen 27,8 Prozent auf den intraregionalen Export in Asien und 24,7 Prozent auf den intraregionalen Export in Europa. Die verbleibenden 4,5 Prozent entfielen auf den intraregionalen Export der anderen drei Regionen. Auch 1995 entfiel der Großteil des intraregionalen Handels auf Asien und Europa – allerdings war der Anteil Europas mit 31,5 Prozent noch deutlich größer als der von Asien mit 17,7 Prozent (intraregionalen Export insgesamt: 55,8 Prozent). Der intraregionale Warenaustausch wird auch durch regionale (Freihandels-)Abkommen gefördert. Im August 2023 waren nach Angaben der World Trade Organization (WTO) 360 regionale Handelsabkommen in Kraft – der höchste jemals gemessene Wert.

Bei dem Handel, der zwischen den Regionen – also interregional – stattfindet, fällt die Position Asiens auf: Im Jahr 2022 entfielen 5,9 bzw. 5,3 Prozent des weltenweiten Warenexports auf die Exportströme von Asien nach Nordamerika bzw. von Asien nach Europa. Die Exporte von Europa nach Asien hatten einen Anteil von 3,6 Prozent an den weltenweiten Warenexporten, die von Europa nach Nordamerika von 3,0 Prozent. Die Exporte von West-Asien nach Asien – im Jahr 2022 zu 75,3 Prozent Energierohstoffe – hatten einen Anteil von 3,6 Prozent am weltenweiten Warenexport und lagen damit höher als der entsprechende Exportanteil von Nordamerika nach Asien (2,6 Prozent).

Begriffe, methodische Anmerkungen oder Lesehilfen

Die United Nations Conference on Trade and Development (UNCTAD) unterscheidet in ihrer Statistik die Großregionen Afrika, Amerika, Asien/Ozeanien und Europa. Für die Grafik wurde die Region Amerika in die Regionen Nordamerika (ohne Mexiko) und Lateinamerika/Karibik unterteilt. Bei Asien werden die Regionen West-Asien und Zentralasien gesondert betrachtet. Zu den Staaten Zentralasiens gehören Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan und – hier – Russland (bei den Großregionen der UNCTAD wird Russland Europa zugeordnet). Zu West-Asien gehören Armenien, Aserbaidschan, Bahrain, Georgien, Irak, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, die palästinensischen Gebiete, Saudi-Arabien, Syrien, Türkei und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Der Handel zwischen Regionen wird interregionaler Handel, der Handel innerhalb einer Region intraregionaler Handel genannt.

Zur Datenbank der World Trade Organization (WTO) zu den regionalen Handelsabkommen gelangen Sie hier: Externer Link: https://www.wto.org/english/tratop_e/region_e/region_e.htm

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