Termine, Stellen, News, Materialien, Videos & Hintergrund-InfosNewsletter zu Radikalisierung & Prävention abonnieren
Bleiben Sie auf dem Laufenden im Arbeitsfeld Radikalisierungsprävention! Termine, Stellen, News, Materialien, Videos & neue Hintergrund-Beiträge des Infodienst Radikalisierungsprävention – alle sechs Wochen per E-Mail.
Übersicht
Zu den Termindetails gelangen Sie, indem Sie auf den Titel der Veranstaltung klicken.
April 2024
- Interner Link: Evaluationssprechstunde
11. April bis 17. April 2024, Online
KN:IX - Interner Link: „Nicht alles ist so, wie es scheint!“ – Workshop zum Thema Propaganda und Medienkompetenzen
11. April 2024, Online
Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen - Interner Link: Empathielücken am Beispiel von Anti-muslimischem Rassismus
17. April 2024, Online
FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW - Interner Link: Fachkräfteseminar zur Vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
22. April - 6. Juni 2024, Berlin
nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund - Interner Link: Fortbildungskurs Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus & antidemokratische Weltanschauungen
23. April - 17. November 2024, Berlin
Interdisziplinären Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e.V. (IZRD) - Interner Link: Webtalk im April: Anwendung von KI-Tools in der zivilgesellschaftlichen Projektarbeit
25. April 2024, Online
ufuq.de - Interner Link: Fortbildung: Übersehen und betroffen – Mädchen und Radikalisierung
25. - 26. April 2024, Berlin
cultures interactive e.V. - Interner Link: Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz
26. April - 5. Juli 2024, Online
Bildungsstätte Anne Frank
Mai 2024
- Interner Link: Fachtag der BAG RelEx: Der Nahostkonflikt als Katalysator - Antisemitismus, Rassismus und Radikalisierung in Deutschland
14. – 15. Mai 2024, Frankfurt am Main
BAG RelEx - Interner Link: Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien
16. Mai 2024, Online
Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Juni 2024
- Interner Link: Workshop Türkischer Ultranationalismus
13. Juni 2024, Online
Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.
April 2024
„Nicht alles ist so, wie es scheint!“ – Workshop zum Thema Propaganda und Medienkompetenzen
11. April 2024, Online
Warum entscheiden sich Jugendliche dafür, ihr bisheriges Leben aufzugeben und wieso schließen sie sich einer extremistischen-islamistischen Terrororganisation an? Die Ursachen dafür sind vielseitig, aber eines steht fest: das Internet spielt bei der Radikalisierung von Jugendlichen eine bedeutende Rolle. Hier nämlich werben extremistische Gruppierungen, oftmals mit den professionellsten Methoden, junge Menschen an. Doch wie gelingt den Extremistin:innen das? Was ist Propaganda, was sind Fake News und Verschwörungsmythen? Wie geht man mit Online Propaganda um? Der Workshop soll sich diesen und weiteren Fragen widmen. Gleichzeitig soll anhand von Beispielen die Medienkompetenz und die Fähigkeit des kritischen Umgangs gestärkt werden.
Termine: 11. April 2024
Ort: Online
Veranstalter: Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Externer Link: https://www.multikulti-forum.de/de/gesellschaft-kultur/11-04-2024/nicht-alles-ist-so-wie-es-scheint-workshop-zum-thema-propaganda-und
Evaluationssprechstunde
11. April - 17. April 2024, online
Was ist eine realistische Einschätzung der notwendigen Ressourcen für eine Selbstevaluation?
Welches Budget sollte ich für eine externe Evaluation einplanen, die ich in Auftrag geben möchte?
Welchen Mindestumfang an Personalstunden sollte ich für ein Monitoring vorsehen, um das Qualitätssicherungssystem für mein geplantes Projekt zu bedienen?
Bezogen auf welchen Evaluationsgegenstand und mit welchen Evaluationsfragen sollte ich die geplante externe Evaluation in meinem aktuellen/zukünftigen Projekt ausschreiben: Soll ich mich dabei auf eine Maßnahme, eine Projektsäule oder mein ganzes Programm fokussieren?
Oftmals fehlt es an Zeit, um ausführliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Zudem gestaltet sich die Suche nach passgenauen und spezifischen Lösungen als herausfordernd, gerade in Projektphasen, in denen aufgrund von Interessensbekundungsverfahren, Antrags- und Berichtserstattungsvorbereitung ein erhöhter Verwaltungsaufwand besteht. Hier setzt unser neues Format an. In der Evaluationssprechstunde können Sie Impulse zu einer Evaluation und Qualitätssicherung für Ihr eigenes Projekt einholen und konkrete Fragen stellen.
Nutzen Sie unsere Evaluationssprechstunden, um im Austausch mit unserer Expertin schnelle, individuelle und zuverlässige Antworten auf Fragen zu Evaluation und Qualitätssicherung zu erhalten.
Die Sprechstunden werden von Marion Lempp umgesetzt. Marion Lempp (M.A. Soziale Arbeit) hat langjährige Erfahrung in der Durchführung von wissenschaftlichen Evaluationen und Konzeptionsentwicklungen vor allem in Drittmittelprojekten an der Hochschule Esslingen. Ihre Beratungsschwerpunkte liegen in Evaluationsfragestellungen, -formaten, und -ansätzen, in der Datenbereitstellung, -erhebung und -auswertung, der Ergebnisaufbereitung, Umsetzung von Handlungsempfehlungen, Qualitätsweiterentwicklung und der Selbstevaluation. Zuletzt war Marion Lempp mit der wissenschaftlichen Evaluation und Begleitung verschiedener Projekte im Phänomenbereich „Islamistischer Extremismus“ beauftragt, kann aber auch auf Evaluationserfahrungen im Bereich Rechtsextremismus, sowie in der Jugendarbeit und im Schulkontext zurückgreifen. In verschiedenen Publikationen setzt sie sich mit Methoden der Beratungspraxis auseinander und forscht zu Emotionen in Feldern der politischen Bildung, Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention.
Das Format wird in einem 1:1-Setting umgesetzt und ermöglicht es Ihnen, in einem vertraulichen Gespräch (online oder telefonisch) Ihre Fragen zu stellen. Das Gespräch unterliegt der Vertraulichkeit. Die projekt- oder personenbezogenen Herausforderungen und alle weiteren Informationen werden streng vertraulich behandelt.
Die einstündigen Sprechstunden werden in folgenden Zeiträumen angeboten:
11. April 2024 10-13h
12. April 2024 10-13h
15. April 2024 10-13h
17. April 2024 14-17h
Termine: 11. - 17. April 2024
Ort: Online
Veranstalter: KN:IX
Anmeldung: Buchen Sie jetzt Ihre persönliche Evaluationssprechstunde (60 Min.) via Mail: johanna.west@violence-prevention-network.de.
Weitere Informationen finden Sie Externer Link: hier
Empathielücken am Beispiel von Anti-muslimischem Rassismus
17. April 2024, Online
Ich weiß genau, wie du dich fühlst! Hast du den Satz schon mal gesagt oder gehört? Wie schaffen wir es, uns in andere Menschen hineinzuversetzen? Können wir wirklich wissen, wie die andere Person sich fühlt? Kennst du Momente aus deiner beruflichen Praxis bei denen du denkst: Ich weiß nicht, wie du dich fühlst, aber ich würde es gerne wissen? Oder: Hier merke ich meine Grenze, ich kann das nicht nachempfinden?
Die Empathielücke, im Englischen “empathy gap”, beschreibt die Lücke zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung und dem Einfühlungsvermögen in Erfahrungen, die wir selbst nicht machen.
Im Empathy_Lab wollen wir mögliche Lücken zwischen Zielgruppen und Fachkräften schließen. Wir kommen ins Gespräch darüber, wie Institutionen und Fachkräfte sich selbst und wie Kinder und Jugendliche sie wahrnehmen.
Wie sehr funktionieren pädagogische Angebote à la “Alle sind willkommen” und “Wir sind alle bunt” tatsächlich und was braucht es für Perspektivwechsel bei der Angebotserstellung?
Das Empathy_Lab #1 bietet Impulse zu Empathielücken anhand des Beispiels des Anti-muslimischen Rassismus.
Für die Umsetzung in die eigene Praxis nutzen wir erprobte Methoden der FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW sowie Elemente aus der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg.
Termine: 17. April 2024
Ort: Online
Veranstalter: FUMA Fachstelle Gender & Diversität NRW
Kosten: 85 Euro Anmeldung: bis 10. April 2024
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden SieExterner Link: hier
Fachkräfteseminar zur Vertieften Fallarbeit im Kontext des religiös begründeten Extremismus
22. bis 6. Juni 2024, Berlin
Als Teil der Projektarbeit von Externer Link: nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund bietet ein Team aus Psychotherapeutinnen und Psychiaterinnen einen Block mit drei Terminen zur vertieften Fallarbeit an. Das Angebot richtet sich an Fachkräfte jeder Profession, die in Beratungsstellen zum Phänomenbereich des islamistischen Extremismus tätig sind, sowie an Vertreter*innen der behördlichen Präventionsarbeit.
Die Termine ermöglichen, eine ratsuchende Person in ihrem Gewordensein besser zu verstehen, biografische Handlungsmotive abzuleiten und Handlungsoptionen zu erweitern. Die Kontinuität über drei Termine hinweg hilft dabei, eine Vertiefung zu erzielen, Veränderungen nachzuvollziehen und zu reflektieren. Hierbei wird auf bewährte Methoden und einen festen methodischen Rahmen zurückgegriffen und um eine psychiatrisch-psychotherapeutische Perspektive ergänzt. Nähere Informationen zum Konzept und Ablauf der vertieften Fallarbeit erhalten Sie bei der Anmeldung.
Die Veranstaltung ist Teil der Projektarbeit von nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund. Das Projekt befindet sich in Trägerschaft der Charité – Universitätsmedizin Berlin und wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und der Landeskommission Berlin gefördert.
Termine:
Montag, 22. April,16:30–18:00 Uhr
Montag, 6. Mai, 16:30–18:00 Uhr
Montag, 3. Juni, 16:30–18:00 Uhr
Folgetermine, auch im Online-Format, werden zeitnah bekannt gegeben.
Ort: Berlin
Veranstalter: nexus – Psychotherapeutisch-Psychiatrisches Beratungsnetzwerk Bund
Kosten: kostenlos Anmeldung: Melden Sie sich bei Interesse gern zu den folgenden Daten per Email an: nexus-fachstelle@charite.de
Fortbildungskurs Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus & antidemokratische Weltanschauungen
23. April 2024 - 17. November 2024, Berlin
Das IZRD bietet 2024 erneut 20 Plätze für Fachkräfte von Berliner (Grund-)Schulen (Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulpsycholog*innen, o.Ä.) sowie der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit für den Fortbildungskurs „Kinderschutz, religiös begründeter Extremismus und antidemokratische Weltanschauungen“ an.
In acht Modulen lernen Sie, Situationen im Kontext von Radikalisierung und religiös begründetem Extremismus im Zusammenhang mit Kindeswohl und Kindeswohlgefährdungsfragen einzuordnen. Sie trainieren praxisnah, die Resilienz betroffener Kinder und Jugendlicher zu stärken und mit Erziehungsberechtigten sowie Kolleg*innen konstruktiv ins Gespräch zu gehen. Darüber hinaus erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Hilfs- und Unterstützungsangebote in Berlin bestehen und tragen als Multiplikator*in entsprechendes Wissen in Ihr Arbeitsfeld. Das gewonnene Wissen integrieren Sie in das (bestehende) Kinderschutzkonzept Ihrer Einrichtung.
Kostenfreie, berufsbegleitende Fortbildung mit insgesamt 8 Präsenzterminen in Berlin
Blended-Learning: begleitendes E-Learning zu allen Modulen zum Selbststudium + Austauschmöglichkeiten
Online-Fachvorträge mit Expert*innen zu spezifischen Themenwünschen (freiwillige Teilnahme) Insgesamt umfasst der Kurs 60 Stunden (Präsenzmodule: 33h + E-Learning: 21h + Online-Fachvorträge: 6h)
Anerkennung im Rahmen der Lehrkräftefortbildungsverordnung (FBLVO) durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie nach erfolgreichem Abschluss möglich
Zertifikat nach erfolgreichem Abschluss
Termine: 23. April - 17. November 2023
Ort: Berlin
Veranstalter: Interdisziplinären Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e.V. (IZRD)
Kosten: kostenlos Anmeldung: bis 8. April 2024
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier: Externer Link: https://www.izrd.de/izrd-projekte/fortbildungskurs-kinderschutz-extremismus.html
Webtalk im April: Anwendung von KI-Tools in der zivilgesellschaftlichen Projektarbeit
25. April 2024, Online
In diesem Webtalk stellt Nader Hotait, Soziologe und Datenwissenschaftler an der HU Berlin (Schwerpunkte u.a. Soziologie des Internets und Extremismus) KI-Tools vor und erläutert deren praktischen Nutzen für das Projektmanagement. Bezogen auf das Feld der Extremismus- bzw. Islamismusprävention gibt Hotait beispielhaft Anregungen, wie eine KI-basierte zivilgesellschaftliche Projektarbeit aussehen kann.
Die Veranstaltung wendet sich an die Modellprojekte im Handlungsfeld der Extremismusprävention, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, sowie an weitere interessierte Fachkräfte aus der präventiv-pädagogischen Arbeit.
Der Webtalk findet am Donnerstag, 25. April 2024, von 15.00-16.30 Uhr via Zoom statt. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 30 beschränkt.
Den Link zum Webtalk erhalten Sie am Vortag der Veranstaltung.
Der Webtalk wird von ufuq.de ausgerichtet und findet im Rahmen des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) statt.
Termine: 25. April 2024
Ort: Online
Veranstalter: ufuq.de
Kosten: kostenfrei
Anmeldungen sind bis zum 23. April 2024 per E-Mail an Judith.DeSantis@ufuq.de möglich.
Weiter Informationen zur Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Fortbildung: Übersehen und betroffen – Mädchen und Radikalisierung
25. - 26. April 2024, Berlin
Mädchen und junge Frauen werden in ihren extremistischen Haltungen und gewalttätigem Handeln oft übersehen. Gerade bei Polizei und Sicherheitsbehörden bleiben sie häufig „unter dem Radar“, da ihr Handeln weniger im öffentlichen Raum stattfindet. Studien und Erfahrungen der Radikalisierungsprävention zeigen dagegen, dass Mädchen und Frauen im Islamismus (wie auch im Rechtsextremismus) eine wichtige Rolle in verschiedenen Gruppierungen spielen, etwa in der Weitergabe von Ideologie on- und offline, in der Familien- und Erziehungsarbeit sowie in der geschlechtsspezifischen Rekrutierung von anderen jungen Frauen. Dabei greifen sie häufig antimuslimischen Rassismus auf, der sich bei ihnen zu einem „Opfernarrativ“ genereller Muslimfeindlichkeit in der westlichen Welt verdichtet. Damit können sie nicht selten erfolgreich bei den persönlichen Erfahrungen von jungen muslimischen Frauen andocken. Deswegen ist eine zentrale Frage, was es für eine genderreflektierte und mädchenorientierte Prävention braucht, bei der junge Frauen, die sich radikalisieren, nicht übersehen werden, deren gegebenenfalls erhöhte Benachteiligungen dennoch sachgerecht einbezogen werden können. Außerdem stellt sich die Frage, wie das Zusammenwirken von Fachträgern der Präventionsarbeit mit Polizei und Sicherheitsbehörden durch einen mädchenorientierten und diskriminierungssensiblen Blick gut gelingen kann.
In einer zweitägigen Fortbildung von cultures interactive e.V. werden (1) Genderaspekte in der Radikalisierung sowie mädchenorientierte Hinwendungsmotive und Rollenangebote in islamistischen Kontexten mit einer vergleichenden Perspektive auf Frauen/Mädchen im Rechtsextremismus vorgestellt. Darüber hinaus geht es um die Frage, wie weibliche Personen für extremistische Szenen aktiv werden und in welcher Weise sie auch gewalttätig in Erscheinung treten. Diskriminierungserlebnisse, von denen muslimisch gelesene Mädchen betroffen sind, werden im Kontext anderer Hinwendungsfaktoren zum Islamismus besprochen und der Frage nachgegangen, wie Polizei Musliminnen systematisch und situativ vor bedrohlichen Erlebnissen schützen kann. Dabei wird (2) auch die eigene Rolle betrachtet: Die Teilnehmenden erarbeiten Möglichkeiten für konstruktive Hilfestellungen im öffentlichen Raum, die seitens der Polizei mit geleistet werden können, um situationsbezogenen Auswirkungen von gesellschaftlichen Benachteiligungs- und Frustrationserfahrungen entgegenzuwirken. Zudem werden Kommunikations- und Deeskalationsstrategien vorgestellt und durch spezifische Methodengrundsätze des deeskalierenden Auftritts bei gleichzeitiger Wahrung der persönlichen Präsenz vermittelt. Die Fortbildung wird durchgeführt von Referent*innen aus der Präventions- und Interventionspraxis im Bereich islamistisch begründeter Extremismus und Rechtsextremismus in genderreflektierter Perspektive, aus Islamwissenschaften, Sozialpädagogik sowie aus der Anti-Gewalt und Deeskalationsarbeit.
Termine: 25. - 26. April 2024
Ort: Berlin
Veranstalter: cultures interactive e.V.
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie Externer Link: hier
Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz
26. April - 5. Juli 2024
Die Bildungsstätte Anne Frank hat 2021 mit dem Serious Game „Hidden Codes“ ein Novum in der politischen Bildungsarbeit eingeführt: ein digitales Lernspiel, das Jugendlichen dabei hilft, Anzeichen von rechtsextremer und islamistischer Radikalisierung im Netz zu erkennen und adäquat darauf zu reagieren.
Radikalisierung geschieht heute vor allem online. In Chats, Live-Videos und Storys zirkulieren politische Codes und Verschwörungsmythen, die häufig nicht direkt als solche zu erkennen sind – insbesondere für Jugendliche. Das Mobile Game „Hidden Codes“ setzt hier an und vermittelt spielerisch die Mechanismen. Damit die Jugendlichen dort abgeholt werden, wo sie sich besonders gerne aufhalten, ist das Game wie eine gängige Social-Media-App aufgebaut.
Als Spieler*in ist man Teil einer Peergroup und interagiert mit fiktiven Charakteren, die innerhalb der Spielwelt simuliert werden. Die User*innen verfügen über ein eigenes Profil, können andere Profile durchstöbern, Bilder liken, Stories ansehen und kommentieren. Dabei lernen sie spielerisch, wie radikale Gruppen digitale Medien nutzen, um für ihre Zwecke zu mobilisieren und neue Anhänger*innen zu gewinnen.
„Uns war außerdem wichtig, dass das Spiel kein ‚Chocolate Broccoli‘ ist, sondern wirklich Spaß macht!“ erklärt Projektleiterin Hami Nguyen im Interview auf unserem Blog. „Wir vermeiden den erhobenen Zeigefinger. Wichtig ist uns auch: Egal, wie sich die Schüler*innen im Spielverlauf entscheiden – es wird in keinem Szenario zu einer Radikalisierung kommen. Denn wir wollen vermeiden, dass Jugendliche sich am Ende verantwortlich fühlen könnten. Es geht vielmehr darum, in einem geschützten Raum Handlungsoptionen ausprobieren zu können und über das Thema ins Gespräch zu kommen.“
Hidden Codes-Fortbildung Themenschwerpunkt 2: Islamistische Radikalisierung im Netz Allgemeine Einführung in das Spiel und dessen Einsatz im Unterricht Einführung in Episode 3+4 Vertiefung zu den Themen antimuslimischer Rassismus und islamistische Radikalisierung
Termine zur Auswahl:
8. März 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
22. März 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
26. April 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
10. Mai 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
24. Mai 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
7. Juni 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
21. Juni 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
5. Juli 2024, 16:00 bis 18:00 Uhr
Termine: 26. April - 5. Juli 2024
Ort: Online
Veranstalter: Bildungsstätte Anne Frank
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden SieExterner Link: hier
Mai 2024
Fachtag der BAG RelEx: Der Nahostkonflikt als Katalysator - Antisemitismus, Rassismus und Radikalisierung in Deutschland
14. – 15. Mai 2024, Frankfurt am Main
Der Nahostkonflikt wird regelmäßig von Akteuren aus dem islamistischen Spektrum instrumentalisiert, um für ihre Ideologie zu werben und Anhänger*innen zu mobilisieren. Vor dem Hintergrund des seit den Angriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober wieder aufgeflammten Nahostkonflikts wird dies erneut deutlich: sowohl auf Demonstrationen als auch in sozialen Medien werben Islamist*innen seitdem verstärkt für ihre Zwecke.
Doch nicht nur die Instrumentalisierung durch islamistische Akteure stellt eine Herausforderung für die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit dar. Auch werden politische, mediale und gesamtgesellschaftliche Diskussionen um die erneute Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts emotional und polarisierend geführt und beeinflussen die Debatten im Arbeitsbereich. Dabei ist zu beobachten, dass sich in der Debatte auch andere Themen abbilden, für die der Konflikt einen Katalysator darstellt. Inwiefern schwingen hier auch Debatten über Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus mit? Welche Auswirkungen hat das Aufflammen des Konflikts auf das islamistische Radikalisierungsgeschehen in Deutschland, aber auch international? Welche Herausforderungen ergeben sich hieraus für die zivilgesellschaftliche Demokratieförderung sowie Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit? Diese Themen werden im Rahmen des Fachtags der BAG RelEx 2024 erörtert.
Die Veranstaltung wird im Rahmen des Externer Link: Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) durchgeführt.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden SieExterner Link: hier
Islamistische Ansprachen in den Sozialen Medien
16. Mai 2024, Online
In diesem Workshop wird die Präsenz von Islamist:innen in den sozialen Medien wie Youtube, Instagram und Tiktok beleuchtet. Der Workshop informiert darüber über welche Kanäle und welche Inhalte Jugendliche in Kontakt mit islamistischen Ansprachen kommen können und vermittelt medienpädagogische Anregungen, um Jugendliche diesbezüglich zu stärken und ihre eigene Mediennutzung kritisch zu reflektieren. Außerdem wird auf antimuslimischen Rassismus und die Instrumentalisierung dessen von Islamist:innen eingegangen.
Termine: 16. Mai 2024
Ort: Online
Veranstalter: Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier: Externer Link: https://www.multikulti-forum.de/de/gesellschaft-kultur/16-05-2024/islamistische-ansprachen-den-sozialen-medien
Juni 2024
Workshop Türkischer Ultranationalismus
13. Juni 2024, Online
Der Workshop zur „Ülkücü Bewegung“ richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen.
Zunächst wird im Workshop auf die Ideologie der Bewegung eingegangen. Hier steht die sogenannte „Türkisch-Islamische Synthese“ im Vordergrund. Anschließend gibt es einen Einblick in die Organisationsstruktur der „Ülkücü-Bewegung“ in der BRD. Im Fokus stehen hier die Gewalt und Terror bis in die 90er Jahre und der Strategiewechsel in den 1990er Jahren hin zum „legalistischen Islamismus“.
Es wird eine Einschätzung über aktuelle und zukünftige Entwicklungen gegeben und die Teilnehmenden werden über die Symboliken der Anhänger:innen aufgeklärt. Abschließend wird ein Vergleich zwischen dem „deutschen“ und „türkischen“ Rechtsextremismus angestellt und wir sprechen über Möglichkeiten der Prävention.
Termine: 13. Juni 2024
Ort: Online
Veranstalter: Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit der Wegweiser-Beratungsstelle Dortmund/Kreis Unna/Hamm und der Integrationsagentur Lünen/Bergkamen
Kosten: kostenlos
Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier: https://www.multikulti-forum.de/de/gesellschaft-kultur/13-06-2024/tuerkischer-ultranationalismus
Infodienst RadikalisierungspräventionMehr Infos zu Radikalisierung, Prävention & Islamismus
Das Online-Portal Infodienst Radikalisierungsprävention der bpb bietet Hintergrundwissen, pädagogische Materialien, einen Newsletter und eine Übersicht mit Beratungsangeboten.