Arbeitsmarkt
Die Bedeutung der Erwerbsarbeit
Die Position der Beschäftigten am Arbeitsmarkt bestimmt maßgeblich ihr Einkommen. Darüber hinaus ist die Erwerbstätigkeit auch mit dem individuellen Selbstwertgefühl verbunden. Zugleich kann Erwerbsarbeit aber auch eine Quelle von Belastungen, Stress und nicht zuletzt Unsicherheit sein.
Arbeitsmarkt
Erwerbsarbeit und Erwerbsbeteiligung
Während Frauen früher nicht in die Erwerbsarbeit einbezogen wurden hat sich heute in den industrialisierten Ländern ein Trend zu einer höheren Erwerbsbeteiligung der Frauen durchgesetzt. Nicht-Erwerbstätigkeit hingegen tritt deutlich seltener auf. Nichtsdestotrotz bleibt die Erwerbs- und Nicht-Erwerbsarbeit zwischen den Geschlechtern ungerecht aufgeteilt.
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Ungleichheiten
Überall auf der Welt liegen die Löhne von Frauen unter denen von Männern. Ein wichtiger Ursprung liegt in der geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes. In Deutschland wird zwar Gleichstellungspolitik betrieben, dennoch geht der Aufstieg von Frauen in Führungspositionen nur langsam voran.
Arbeitsmarkt
Arbeitslosigkeit (Erwerbslosigkeit)
Arbeitslosigkeitsrisiken sind sozial sehr ungleich verteilt. Der wichtigste Einflussfaktor ist die Qualifikation. Dieses Merkmal ist in Deutschland im internationalen Vergleich besonders ausgeprägt. Nirgends ist der Abstand zwischen den hoch und den gering Qualifizierten so groß wie in Deutschland.
Arbeitsmarkt
Neue Phänomene auf dem Arbeitsmarkt
Auf dem Arbeitsmarkt lassen sich neue Phänomene beobachten. Im Mittelpunkt steht die stetige Zunahme von atypisch und prekär Beschäftigungen sowie der "erwerbstätigen Armen". Mit diesen drei Begriffen werden unterschiedliche Gruppen von Erwerbstätigen bezeichnet, auch wenn es dabei Überschneidungen gibt.
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Ausblick
Im Fokus der öffentlichen Debatte über den Arbeitsmarkt stehen gegenwärtig die Chancen und Risiken der zunehmenden Lohnungleichheit und der Pluralisierung der Beschäftigungsformen. Um auf Dauer mehr und bessere Beschäftigung zu erreichen, müssen die Bildungsmöglichkeiten verbessert werden.
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Weiterführende Literatur
Hier finden Sie Literaturhinweise zum Kapitel "Arbeitsmarkt - Für alle wichtig, für viele unsicherer".
Arbeitsmarktpolitik
Arbeitsmarktpolitik ist in der Bundesrepublik Deutschland eines der wichtigsten Politikfelder überhaupt. Sie ist einerseits "wahlentscheidend" und greift andererseits tief in die individuellen Belange der Bürger ein. Das Dossier stellt die theoretischen Grundlagen der Arbeitsmarktpolitik, die Ziele und die Akteure, die gesetzlichen Grundlagen und die Instrumente der Arbeitsmarktpolitik vor.
Erwerbstätigkeit
Seit 2004 ist die Erwerbstätigenquote 15 Jahre in Folge gestiegen und 2019 gingen mehr als drei Viertel der 15- bis unter 65-jährigen Bevölkerung einer Erwerbstätigkeit nach. Zwei wesentliche Gründe für diese Entwicklung sind die starke Zunahme der Erwerbsbeteiligung von Frauen und von älteren Menschen. Nach einer rückläufigen Entwicklung in den Jahren 1992 bis 2005 hat sich seitdem auch der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten an allen Erwerbstätigen wieder erhöht.