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Auswirkungen des demografischen Wandels auf die Sozialsysteme

Margaret Heckel

/ 10 Minuten zu lesen

Steigt die Zahl der Älteren in den kommenden Jahren so deutlich wie von vielen prognostiziert, wird dies enorme Auswirkungen auf die sozialen Sicherungssysteme haben. Wie diese sich konkret anpassen müssen, darüber werden intensive sozialpolitische Debatten geführt.

Sozialsysteme (© Martin Brombacher )

Dass Kindergärten neben Seniorenheimen gebaut werden, kommt inzwischen öfter vor. Aber dass der Kindergarten ganz ins Seniorenheim zieht, ist neu: Im niederrheinischen Dorf Haldern hat Johannes Fockenberg, der Leiter der Pflegeeinrichtung Sankt Marien, den Waldzwerge-Kindergarten eingeladen, zu ihm ins Heim zu ziehen. Schon bald sollen auch das Gemeindezentrum, das Pfarrbüro und die Leihbücherei folgen. "Warum soll die Stadtratssitzung nicht in einem Saal bei uns stattfinden?", sagte Fockenberg der "Rheinischen Post".

Was in dem 5.000-Einwohner-Dorf ausprobiert wird, hat Pioniercharakter: Wenn die älteren Menschen nicht mehr ins Dorf kommen können, kommt das Dorf einfach zu ihnen. Wie in Haldern werden in ganz Deutschland überall neue Modelle für das Zusammenleben der Generationen erprobt. Denn die Zahl der Über-80-Jährigen wird von heute rund 4,4 Millionen bis 2030 um fast 50 Prozent auf 6,4 Millionen zunehmen. Knapp jeder Dritte der dann Alten könnte zudem an Demenz leiden, so die Prognose: Von heute 1,4 Millionen Menschen mit dementiellen Beeinträchtigungen wird diese Zahl bis 2030 auf geschätzte zwei Millionen steigen.

Das Beispiel zeigt, dass im Bereich der Gesundheitspolitik Auswirkungen des demografischen Wandels zu erwarten sind. Es ist allerdings nur schwer vorherzusehen, wie sich die Kosten der Krankenversicherungen entwickeln werden, wenn die Menschen immer länger leben. Zwei Theorien liegen hier vor allem im Widerstreit: Zum einen die so genannte "Medikalisierungsthese", die davon ausgeht, dass eine steigende Lebenserwartung automatisch zu einer stärkeren Inanspruchnahme von Leistungen führt. Dann würden auch die Kosten stark ansteigen. Im Gegensatz dazu geht die "Kompressionshypothese" davon aus, dass die zusätzlichen Lebensjahre in vergleichsweise guter Gesundheit verbracht werden und sich die Erkrankungen nach hinten verschieben. Gesichert ist, dass die höchsten Kosten für die Krankenversicherung in den letzten Lebenstagen und -wochen entstehen, egal ob bei Jungen oder Alten.

Wie der Sachverständigenrat der Bundesregierung 2011 in einem Demografie-Gutachten geschrieben hat, gibt es bisher noch keine klaren Hinweise, welche der beiden Theorien realistischer ist. "Allerdings gibt es einige Belege für eine Gültigkeit der Kompressionshypothese", stellen die Experten fest. Das würde bedeuten, dass die Menschen in Deutschland nicht nur länger leben, sondern auch länger gesund und leistungsfähig bleiben.

Fest steht: Die Veränderungen in der Alterszusammensetzung der deutschen Gesellschaft haben potenziell enorme Auswirkungen auf unsere sozialen Sicherungssysteme. Denn die sind größtenteils umlagefinanziert: Der jeweils erwerbstätige Teil der Bevölkerung zahlt also für die aktuellen Rentner beziehungsweise Leistungsbezieher, auch in der Pflege.

Mit der sogenannten "Riester-Rente" sowie dem "Pflege-Bahr" wurde in den vergangenen Jahren auch die Möglichkeit geschaffen, privat für sich selbst zu sparen und dies vom Staat gefördert zu bekommen.

Mittelfristige Schrumpfung trotz gesteigerter Geburtenquote

Die umlagefinanzierte Rente wurde bereits mehrfach reformiert, um den Belastungen des demografischen Wandels standzuhalten. Weil die Geburtenquote hierzulande aber gut vier Jahrzehnte bei rund 1,4 Geburten pro Frau stagnierte, ist inzwischen jede Generation ein Drittel kleiner als noch ihre Elterngeneration. Erst im vergangenen Jahr ist die Geburtenziffer in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamts zum ersten Mal wieder auf den Wert von 1,5 je Frau gestiegen. Damit deutet sich eine leichte Trendwende an: schon im Jahr 2010 wurden erstmals seit langer Zeit zumindest wieder mehr Kinder als im jeweiligen Vorjahr geboren. Allerdings standen den rund 738.000 Kindern, die 2015 geboren wurden, immer noch 925.000 Menschen gegenüber, die gestorben sind.

In Teilen ist die Trendwende auf familienpolitische Maßnahmen zurückzuführen: Seit der Jahrtausendwende bemüht sich die Politik, die Bedingungen für Familien zu verbessern. 2007 wurde das Elterngeld eingeführt, das Müttern und Vätern für maximal 14 Monate 67 Prozent des ausgefallenen Nettolohnes bis zu einer maximalen Grenze von 1.800 Euro im Monat ersetzt. Für Geburten ab dem 1. Juli 2015 können Eltern, die nach der Geburt ihres Kindes in Teilzeit arbeiten möchten, die Bezugszeit des Elterngeldes sogar noch verlängern: Aus einem Elterngeldmonat werden dann zwei sogenannte „ElterngeldPlus-Monate“. Zudem haben immer mehr Firmen erkannt, wie wichtig die Erwerbsbeteiligung qualifizierter Frauen angesichts des Fachkräftemangels ist und die Arbeitsbedingungen für Mütter und inzwischen zunehmend auch für Väter verbessert. Die Liste der Maßnahmen ist lang: von Teilzeit über die Möglichkeit, einen oder mehrere Tage zuhause zu arbeiten, von Job-Sharing bis zur Einrichtung von Kindertagesstätten im Betrieb.

Doch selbst wenn sich die Geburtenquote in Deutschland leicht steigern lässt, wird diese Strategie nur wenig gegen die mittelfristige Schrumpfung ausrichten können.

Drei Zahlen illustrieren das: Im Jahr 2009 gab es 710.000 Frauen im Alter von 45 Jahren, aber nur noch 475.000 25-Jährige. Und auch die nächste Generation war da bereits auf der Welt. Gerade noch 345.000 fünfjährige Mädchen wurden in diesem Jahr gezählt. Das ist weniger als die Hälfte der Vorvorgänger-Generation. Wenn die heute Fünfjährigen erwachsen sind, müssten sie also bereits doppelt so viele Kinder bekommen wie die Frauen in der Generation ihrer Großmütter, um die Schrumpfung auszugleichen. Das ist wohl eher illusorisch, egal wie gut die Karrierechancen von Frauen und die Kinderbetreuung bis dahin in Deutschland sind.

Debatte über Benachteiligung von Familien in der Rentenversicherung

Vater mit Säugling: Laut der Bertelsmann-Stiftung sind Familien in der gesetzlichen Rentenversicherung gegenüber Kinderlosen im Hintertreffen. (© picture alliance/JOKER)

Zudem sind die Renten-Aussichten dieser Generation ungünstig. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bertelsmann-Stiftung. Der Wirtschaftswissenschaftler Martin Werding hat errechnet, dass ein im Jahr 2000 geborenes Kind im Laufe seines Lebens durchschnittlich 77.000 Euro mehr in die Rentenkassen einzahlen dürfte als es im Alter an Rente bekomme. Er kritisiert zudem, dass Familien in der gesetzlichen Rentenversicherung gegenüber Kinderlosen benachteiligt seien. Denn bei den Beiträgen für die sozialen Sicherungssysteme würden die geringeren finanziellen Möglichkeiten von Familien nicht berücksichtigt. Werding fordert daher, Eltern müssten entweder während der Erziehungsphase bei den Beiträgen deutlicher entlastet oder aber bei der Rente viel besser gestellt werden.

Um Familien zu fördern, bekommen Frauen seit 1986 Kindererziehungszeiten bei der Rente angerechnet. Der Grundgedanke dahinter ist, dass sie während dieser Zeit nicht arbeiten können und deshalb auch nicht in die Rentenversicherung einzahlen. Für Kinder, die nach 1992 geboren sind, sind das jeweils drei Rentenpunkte. Für früher geborene Kinder werden den Frauen mit der 2014 neu eingeführten sogenannten "Mütterrente" nun zwei Punkte gutgeschrieben. Derzeit ist jeder Rentenpunkt rund 28 Euro zusätzliche Rente im Monat wert und entspricht dem Gegenwert eines durchschnittlichen Jahreseinkommens in der Rente.

Das Beispiel Rente steht exemplarisch für Verteilungskonflikte in einer sich demografisch verändernden Gesellschaft. In diesem Zusammenhang steht seit einiger Zeit auch die Frage nach einem "Wahlrecht von Geburt an", mit dem Familien gestärkt werden sollen. Der Vorschlag: Auch Kinder und Jugendliche sollen wählen dürfen, wobei das Wahlrecht bis zur Volljährigkeit "treuhänderisch" von den Eltern ausgeübt würde. Befürworter dieser Absenkung des Wahlalters betonen, dass dadurch die Interessen junger Menschen stärker in parlamentarischen Entscheidungsprozessen reflektiert werden. Derzeit sei ein großer Teil der Bevölkerung faktisch von der politischen Willensbildung über Wahlen ausgeschlossen. Kritiker weisen hingegen darauf hin, dass das "Wahlrecht von Geburt an" einen fundamentalen Verfassungsgrundsatz verletze: den der freien, gleichen und geheimen Wahl. Zudem sei bei weitem nicht ausgemacht, dass die Eltern (oder andere Sorgeberechtigte) die Stimme ihrer Kinder so abgeben, wie von diesen gewünscht.

Umstrittene Altersgrenze 65

Als der frühere Reichskanzler Otto von Bismarck 1891 die Rentenversicherung in Deutschland eingeführt hat, erreichte kaum ein Arbeitnehmer die damalige Altersgrenze von 65 Jahren. Anfang 2000 konnte sich ein 65-Jähriger auf weitere durchschnittliche 16 Jahre Lebens- und Rentenzeit freuen. Und bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts werden Arbeitnehmer voraussichtlich 21,6 Jahre Renten beziehen können. Diese immer längere Rentenbezugszeit belastet das Sozialsystem.

Als Weg, mit dem die Politik die Rentenversicherung zukunftsfest machen will, stehen längere Lebensarbeitszeiten zur Debatte. Nicht nur der Erfinder der "Rente mit 67", der frühere Arbeitsminister Franz Müntefering, sondern zum Beispiel auch die Bundesbank fordert eine Anhebung des gesetzlichen Rentenalters, auf bis zu 69 Jahre.

Erhöhungen des gesetzlichen Renteneintrittsalters sind allerdings umstritten. So weisen etwa Sozialforscher darauf hin, dass das tatsächliche durchschnittliche Renteneintrittsalter nach wie vor bei unter 65 Jahren liegt. Menschen in Deutschland hörten zudem im Schnitt bereits deutlich vor dem Renteneintritt auf zu arbeiten. Jede Heraufsetzung des gesetzlichen Renteneintritts bedeute somit eine verdeckte Rentenkürzung. Und wer jahrzehntelang harte körperliche Arbeit verrichtet habe, könne nicht problemlos weitere Jahre arbeiten, ohne Gesundheitsschäden zu riskieren. Angesichts der demografischen Entwicklung solle eher der Verringerung von Arbeitslosigkeit und einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei den so genannten Knochenjobs Priorität eingeräumt werden, sonst bedeute ein späterer Renteneintritt für viele Menschen lediglich eine verlängerte Arbeitslosigkeit.

Flexibler Renteneintritt in Dänemark

Neben einer weiteren Erhöhung der gesetzlichen Altersgrenze wird über eine Flexibilisierung des Renteneintritts diskutiert. Vorbild ist Dänemark: Hier kann jeder ab 60 in Rente gehen, bezieht dann aber eine deutlich reduzierte Rente. Für jedes Jahr Weiterarbeit erhöht sie sich, was auch die Motivationslage drastisch verändert: Statt den Rentenbeginn herbeizusehnen, fragen sich die Dänen jedes Jahr von neuem, ob sie nicht vielleicht doch noch ein Jährchen länger arbeiten wollen. Dabei arbeiten sehr viele so, wie sie wollen, also oft in Teilzeit.

Gleichzeitig haben die Dänen bereits verwirklicht, was die EU-Kommission von allen europäischen Ländern fordert. Sie passen die Lebensarbeitszeit regelmäßig der steigenden Lebenserwartung an. Steigt die Lebenserwartung, steigt das Renteneintrittsalter. So wird eine im Jahr 1974 geborene Dänin 2045 mit 71 Jahren in Rente gehen, ihre 1988 geborene Landsfrau allerdings dann erst im Jahr 2060 mit 72,5 Jahren. So bleibt die durchschnittliche Rentenbezugszeit fix, und zwar bei 14,5 Jahren.

Wie das in Deutschland wirken würde, hat das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung ausgerechnet. Weil wir länger leben, nimmt die Zahl der Rentenbezieher deutlich zu. Die Renten zahlen müssen aber die Erwerbstätigen. Sie hätten also eigentlich ein (zumindest finanzielles) Interesse daran, dass ihre Eltern und Großeltern später in Rente gehen. Momentan finanzieren 100 Erwerbstätige im Schnitt 64 Kinder und Jugendliche sowie alte Menschen. Wenn die Rente mit 67 umgesetzt sein wird, werden die gleichen 100 Erwerbstätigen 86 junge und alte Menschen finanzieren müssen. Läge der Rentenbeginn dann bei 69 Jahren, wären es nur 73.

Allerdings gibt es gegenüber solchen Modellen auch kritische Stimmen: Mit dem Argument, immer weniger Junge müssten für immer mehr Alte sorgen, würde bei der Rente ein politischer Sachzwang konstruiert, den es so gar nicht gäbe, heißt es etwa aus Reihen der Gewerkschaften. Denn der Produktivitätsfortschritt werde bei solchen Gleichungen nicht genügend berücksichtigt. Angesichts steigender Produktivität und einem steigenden Bruttoinlandsprodukt nehme die Pro-Kopf-Wertschöpfung insgesamt zu. Und diese Steigerung gleiche letztlich aus, dass weniger Erwerbstätige zukünftig mehr Rentnerinnen und Rentner finanzieren müssen. Generell sei es aus Sicht der Gewerkschaften ein Problem, dass die Sozialsysteme primär von den Arbeitseinkommen abhingen, die in den letzten Jahren gerade in Deutschland tendenziell weniger stark gestiegen seien als die Einkommen aus Kapitalvermögen.

Neue statistische Modelle

Mit die wichtigste Quelle für Daten zur Alterung sind die Statistiken der Vereinten Nationen. Dabei wird die Zahl der über 65-Jährigen in Beziehung zu der Zahl der 15- bis 64-Jährigen gesetzt. Dieser Indikator nimmt in den Industrieländern aufgrund der Alterung und der sinkenden Geburtenquoten ständig zu und wird in aller Regel als wichtigster Beleg für ein Negativ-Szenario der demografischen Entwicklung angegeben.

Doch wenn die Grundthese nicht stimmt, dass ein Über-65-Jähriger den Sozialsystemen auf der Tasche liegt, taugt auch der Indikator nichts. Zwei Gerontologen aus Wien, Warren Sanderson und Sergei Scherbov, haben deshalb neue Indikatoren entwickelt. Einer stellt den Bezug her zwischen Menschen, die noch eine Lebenserwartung von 15 weiteren Jahren haben, und der Gruppe der Über-20-Jährigen.

Das klingt kompliziert, macht für die Forscher aber Sinn: Die beiden Wissenschaftler gehen davon aus, dass jemand in den verbleibenden 15 Jahren seines Lebens nicht mehr arbeiten möchte und setzen dies ins Verhältnis zu allen anderen, die im erwerbsfähigen Alter sind und noch mehr als 15 Jahre zu leben haben.

Von welcher Seite man es betrachtet: Die Gesellschaft profitiert davon, wenn Ältere so lange wie möglich selbstständig leben können. Dabei geht es nicht nur um technische Hilfsmittel wie beispielsweise Notrufknöpfe und Sturzsensoren sowie den barrierefreien Umbau unserer Wohnungen, sondern auch um neue Formen des Zusammenlebens – von der Alten-WG über Generationenwohnhäuser bis zu neuen Formen der Pflegeheime. Das Beispiel des Heimes in Haldern am Niederrhein stimmt optimistisch, dass das möglich ist.

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Margaret Heckel, geb. 1966; Studium der Volkswirtschaft (MA) in Heidelberg und Amherst/USA, Politikchefin der Financial Times Deutschland, Welt und Welt am Sonntag; derzeit: freie Journalistin und Autorin mit dem Schwerpunkt Demografie; Externer Link: www.margaretheckel.de