Landtagswahl Brandenburg 2019
Zur Brandenburger Landtagswahl am 1. September 2019 traten 11 Parteien und Wählervereinigungen an. Hier finden Sie zu jeder der Parteien ein Kurz-Profil.
Zur Brandenburger Landtagswahl am 1. September 2019 traten 11 Parteien und Wählervereinigungen an. Hier finden Sie zu jeder der Parteien ein Kurz-Profil.
Die SPD stützt sich auf die Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Seit 1990 gehört die Partei der Landesregierung an und stellt den Ministerpräsidenten in Brandenburg. Ihr Wahlprogramm enthält viele sozialpolitische Forderungen, wie beitragsfreie Kitas für Kinder ab drei Jahren, eine Steigerung des Mindestlohns und Investitionen in den Wohnungsbau.
Die CDU versteht sich als moderne "christliche Volkspartei". Von 1999 bis 2009 war sie an der Regierung beteiligt und strebt nun einen Regierungswechsel in Brandenburg an. Die CDU will u.a. die Industrie und mittelständische Unternehmen fördern, Kita-Beiträge schrittweise abschaffen und die Polizei und den Rechtsstaat stärken.
DIE LINKE sieht sich als "demokratisch-sozialistische Partei" und gehört seit 2009 der Landesregierung in Brandenburg an. Zu ihren Kernforderungen gehören eine stärkere Bekämpfung von Armut, die Sicherung des Grundrechts auf Wohnen und die Weiterentwicklung direktdemokratischer Elemente.
Von zentraler Bedeutung für die Gründung der AfD 2013 war die Kritik an der Eurorettungspolitik. Später nahm die Partei verstärkt die Themen Asyl und Zuwanderung in den Fokus. Programmatische Schwerpunkte der AfD in Brandenburg sind u.a. die Wiedereinführung von Grenzkontrollen, eine Stärkung des Mittelstandes und ein mehrgliedriges Schulsystem.
Die Vorgängerorganisation der GRÜNEN (Bündnis 90) zog 1990 in den Landtag ein. Zu den Landtagswahlen 2019 setzen sich die GRÜNEN u.a. für Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft ein. Sie fordern zudem ein solidarisches und weltoffenes Brandenburg sowie faire Arbeit, moderne medizinische Versorgung und eine bürgernahe Verwaltung.
Die Partei BVB/FREIE WÄHLER entstand 2008 als Zusammenschluss lokaler Wählergruppen und Bürgerinitiativen. Sie setzt sich u.a. für ein familienfreundliches Lebensumfeld, die Dezentralisierung der Verwaltung und für eine Förderung des ländlichen Raums ein.
Den Schwerpunkt der 2006 gegründeten Partei bilden die Themen Netzpolitik und Partizipation. Die PIRATEN setzen sich für transparente Strukturen in Politik und Verwaltung, eine Stärkung von Bildungspolitik und Inklusion sowie für eine dezentrale und nachhaltige Energiepolitik ein. Den Ausbau öffentlicher Überwachung lehnt die Partei strikt ab.
Der Landesverband Brandenburg der FDP wurde 1990 gegründet. Nach eigener Aussage vertritt die marktwirtschaftlich und bürgerrechtlich orientierte Partei die "liberale Mitte" der Gesellschaft. Sie fordert mehr Investitionen in Bildung, Forschung und Kultur und setzt sich für eine Stärkung der Kommunen sowie für eine neue "StartUp-Kultur" ein.
Die ÖDP ist eine ökologisch-wertkonservative Partei. Zu ihren Kernforderungen gehören eine Wende hin zur Eigenversorgung durch erneuerbare Energien, eine ökologische Landwirtschaft sowie ein besserer ÖPNV. Sie fordert einen Ausbau der Kinderbetreuung, ein Recht auf "angemessene Wohnung" und die Abschaffung des Rundfunkbeitrags.
Die Tierschutzpartei wurde 1993 in Bonn gegründet und betrachtet sich als weltweit erste Tierrechtspartei. In Brandenburg tritt sie 2019 erstmals zur Landtagswahl an. Sie engagiert sich für eine naturnahe ökologische Landwirtschaft und die Förderung erneuerbarer Energien. Außerdem fordert sie ein "gerechteres Steuersystem" und die Gleichstellung aller Menschen.
Die V-Partei³ nimmt 2019 zum ersten Mal an einer Landtagswahl in Brandenburg teil. Zu den Kernforderungen der Partei gehören der schrittweise Ausstieg aus der "Tierproduktions-Industrie", der zeitnahe Kohleausstieg und die Förderung des ländlichen Raums durch flächendeckendes Internet und den Ausbau von Fahrradwegen.
Seit 2002 gibt es den Wahl-O-Mat der bpb. Mittlerweile hat er sich zu einer festen Informationsgröße im Vorfeld von Wahlen etabliert. Hier erfahren Sie, wie ein Wahl-O-Mat entsteht und was seine Ziele sind. Im Archiv können Sie außerdem jeden Wahl-O-Mat der vergangenen Jahre noch einmal nachspielen.
Wahlen sind das zentrale Element einer repräsentativen Demokratie. In Bundestagswahlen, Landtagswahlen und den Wahlen zum Europäischen Parlament bestimmen die Bürger in Deutschland ihre Vertreter.