Ökologisch-Demokratische Partei
ÖDP

1981*
Mitgliederzahl in Deutschland
6.163*
Bundesvorsitz
Gabriela Schimmer-Göresz*
Wahlergebnis 2013
0,3 Prozent
*nach Angaben der Partei
Anschließend richtete sich die Partei neu aus. Ihr Grundsatzprogramm kann heute im Kern als ökologisch und wertkonservativ eingeordnet werden. Bei Bundestagswahlen erreichte die Partei nie mehr als 0,4 Prozent der Stimmen. 2014 gelang ihr jedoch mit 0,6 Prozent und einem Abgeordneten der Einzug ins Europäische Parlament.


Die ÖDP setzt sich daher in ihrem Wahlprogramm für die Begrenzung und Neudefinierung des Wachstumsbegriffs ein und verfolgt einen nachhaltigen Ansatz. Dazu gehört das Beenden klimaschädlichen Wirtschaftens, der Fortschritt der Energiewende durch einen Ausstieg aus der Braunkohle und der Kernenergie. Sie spricht sich zudem für eine strikte Trennung von Politik und Wirtschaft aus und setzt sich daher für ein Verbot von Konzern- und Verbandsspenden an politische Parteien ein. Die Familie stellt für die ÖDP das Zukunftsmodell dar: So müsse die familiäre Betreuung von Kindern und die Pflege von hilfebedürftigen Menschen künftig stärker ins Zentrum der Politik rücken und durch das Auszahlen sozialversicherungspflichtiger Erziehungs- und Pflegegehälter honoriert werden. Die ÖDP setzt sich für den Schutz ungeborenen Lebens ein und fordert in ihrem Programm den Ausbau sozialer, seelischer und finanzieller Hilfe für Schwangere. In der Gesundheitspolitik verfolgt die Partei die Weiterentwicklung der Grundlagenforschung. Volksbegehren und -entscheide sollen ausgeweitet und direktdemokratische Elemente gefördert werden.