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Menschliche Welt - für das Wohl und Glücklichsein aller | Bundestagswahl 2021 | bpb.de

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Menschliche Welt - für das Wohl und Glücklichsein aller MENSCHLICHE WELT

Laura Bieder

/ 2 Minuten zu lesen

Gründungsjahr Bundesverband
2013*
Mitgliederzahl in Deutschland
721*
Bundesvorsitz
Dada Madhuvidyananda*
Wahlergebnis 2017
0,0 Prozent
*nach Angaben der Partei

Die Partei "Menschliche Welt – für das Wohl und Glücklichsein aller" (MENSCHLICHE WELT) wurde 2013 durch den Yogamönch Dada Madhuvidyananda (bürgerlich: Michael Moritz) gegründet. Sie hat an der Bundestagswahl 2017 und der Europawahl 2019 mit Ergebnissen von 0,0 bzw. 0,1 Prozent der Stimmen teilgenommen. Auf Landesebene nahm MENSCHLICHE WELT bei Wahlen in vier Bundesländern teil und konnte ihr bisher bestes Ergebnis bei der Bürgerschaftswahl 2019 in Bremen mit knapp 0,2 Prozent der Stimmen erzielen.

Politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen will MENSCHLICHE WELT mit zwei übergeordneten Zielen gegenübertreten: Erstens sollen Denk- und Handlungsweisen von "Führenden" auf "das Wohl aller Menschen, der Tiere und der Pflanzenwelt" ausgerichtet werden. Zweitens brauche es ein neues Gesellschaftsmodell, welches auf der "Progressive Utilization Theory" basieren soll: der Verbindung zwischen einer "ganzheitlich-spirituellen Lebensführung" und "einer dezentralen, ökologischen Gemeinwohlwirtschaft".

In ihrem Wahlprogramm setzt die Partei Schwerpunkte in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz, Friedenspolitik und globale Armutsbekämpfung. Eine gerechtere Vermögensverteilung will sie durch die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf EU-Ebene und ein neues Steuersystem erreichen, durch das "10% der Menschen nicht mehr als 40% des Vermögens besitzen sollten". Beim Tierschutz plädiert sie für die Abschaffung der Massentierhaltung und die Reduktion des Fleischkonsums – u.a. durch Abbildung realer Szenen aus der Tierhaltung auf Fleischverpackungen. Sicherheitspolitisch tritt MENSCHLICHE WELT zudem für ein "generelles Verbot von Waffenexporten aus Deutschland und der EU" ein. Sie fordert ein Ende des Ausbaus des Mobilfunkstandards 5G.

Den staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie steht MENSCHLICHE WELT kritisch gegenüber. Es gäbe "eindeutige Daten, die beweisen, dass keine epidemische Notlage" bestünde. Auch hinsichtlich der Corona-Impfung mahnt sie, eine "besondere Abwägung der Nutzen und Risiken und eine freie und individuelle Impfentscheidung" sei "unbedingt erforderlich". Die Partei verweist auf Warnungen vor "schwerwiegenden Komplikationen" oder einer "Umprogrammierung des angeborenen Immunsystems". Sie plädiert stattdessen dafür, der Covid-19-Pandemie mit einer Stärkung des Immunsystems "auf natürliche Weise" entgegenzutreten.

Fussnoten

Weitere Inhalte

Laura Emmy Bieder, B.A., studiert den Masterstudiengang "Politikmanagement, Public Policy und öffentliche Verwaltung" an der NRW School of Governance (Universität Duisburg-Essen) und ist Mitglied des – durch die RAG Stiftung geförderten – Forschungsprojektes "Bürgeridentität und gesellschaftlicher Zusammenhalt im Ruhrgebiet".