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Freie Demokratische Partei | Landtagswahl Mecklenburg-Vorpommern 2021 | bpb.de

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Freie Demokratische Partei FDP

Wolfgang Muno

/ 1 Minute zu lesen

Gründungsjahr Landesverband
1990*
Mitgliederzahl in Mecklenburg-Vorpommern
710*
Landesvorsitz
René Domke*
Wahlergebnis 2016
3,0 Prozent
*nach Angaben der Partei

Die "Freie Demokratische Partei" (FDP) in Mecklenburg-Vorpommern ging aus den liberalen Blockparteien der DDR "Liberal-Demokratische Partei Deutschlands" (LDP/LDPD) und "National-Demokratische Partei Deutschlands" (NDPD) hervor. Zur ersten freien Volkskammerwahl formierten beide Blockparteien mit weiteren liberalen Parteien wie der FDP der DDR und der "Deutschen Forumspartei" (DFP) ein Wahlbündnis. Im August 1990 fusionierte dieses Bündnis mit der westdeutschen FDP zur gesamtdeutschen FDP.

Nach der ersten Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 1990 konnte die FDP als kleiner Koalitionspartner der CDU die Landesregierung stellen. An diese Erfolge konnte die Partei nicht mehr anknüpfen. 1994 schaffte es die FDP nicht, in den Landtag einzuziehen.

Mit Ausnahme der Wahlperiode 2006 bis 2011 befand sich die FDP anschließend in der außerparlamentarischen Opposition. Mit den ausbleibenden politischen Erfolgen ging ein starker Mitgliederschwund einher. Hatte die FDP in Mecklenburg-Vorpommern 1990 aufgrund des Status als Blockpartei noch 13.154 Mitglieder, waren es im Jahr 2019 680.

Programmatisch vertritt die FDP marktwirtschaftliche und gesellschaftlich liberale Positionen. Hierzu zählen mehr Wettbewerb, weniger Bürokratie, kontrollierte Abgabe von Cannabis, ein Einwanderungsgesetz, Abbau von Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung oder besserer Zugang zu Möglichkeiten eines Schwangerschaftsabbruchs. Ein zentrales Thema im Wahlprogramm zur Landtagswahl 2021 in Mecklenburg-Vorpommern ist die Digitalisierung.

Auf der Landesliste mit 27 Personen kandidieren 22 Männer und fünf Frauen, drei der Frauen finden sich unter den ersten fünf Listenplätzen. Spitzenkandidat ist der langjährige seit 2013 amtierende Landesvorsitzende René Domke.

Fussnoten

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Prof. Dr. Wolfgang Muno ist Inhaber des Lehrstuhl für vergleichende Regierungslehre an der Universität Rostock. Er forscht und lehr u.a. zu Politik, Parteien und Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern.