Christlich Demokratische Union Deutschlands in Niedersachsen (CDU)

1950
Mitgliederzahl in Niedersachsen
k. A.
Landesvorsitz
Bernd Althusmann
Wahlergebnis 2013
36 Prozent
*nach Angaben der Partei
Verglichen mit anderen Bundesländern, entwickelte sich die CDU in Niedersachsen erst relativ spät zu einer milieuübergreifenden und interkonfessionellen Sammlungspartei. Bei der Landtagswahl 1974 erreichte sie erstmals mehr Stimmen als die SPD. Bisher gab es drei niedersächsische Ministerpräsidenten, die der CDU angehörten: von 1976 bis 1990 Ernst Albrecht, von 2003 bis 2010 Christian Wulff und von 2010 bis 2013 David McAllister. Seit November 2016 ist Bernd Althusmann Landesvorsitzender der CDU in Niedersachsen. Als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl möchte er die CDU zur stärksten Partei machen, um die Regierung führen zu können. Eine Koalition mit den GRÜNEN schließt Althusmann weitgehend aus.
Zur Landtagswahl tritt die CDU mit einem "Regierungsprogramm" für die Jahre 2017 bis 2022 an. Es steht unter dem Motto "Niedersachsen nach vorne bringen". Darunter versteht die Partei eine Politik, die sich in allen Themenfeldern "für ein sicheres, faires und zukunftsfähiges Leben in Niedersachsen" einsetzt. Für innere Sicherheit will die CDU etwa durch eine "starke und präsente Polizei" sorgen. Soziale Sicherheit soll u.a. der "bessere Zugang zu und der Erhalt von existenzsichernder Arbeit" ermöglichen, während wirtschaftliche Stabilität z.B. durch Investitionen in Digitalisierung und Infrastruktur erreicht werden soll. "Fairness" möchten die Christdemokraten u.a. auf dem Arbeitsmarkt umsetzen. So sollten Leiharbeitskräfte neun Monate nach Beschäftigungsbeginn das gleiche Gehalt wie Stammbeschäftigte bekommen. Zukunftsfähig werden soll das Land Niedersachsen nach den Vorstellungen der CDU z.B. durch mehr digitale Lernangebote an den Schulen und Universitäten, einen verbesserten Zugang von Flüchtlingen zum Arbeitsmarkt und die Förderung nachhaltiger Mobilitätskonzepte in der Stadt und auf dem Land.