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Klimaliste Sachsen-Anhalt | Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2021 | bpb.de

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Klimaliste Sachsen-Anhalt

Prof. Dr. Everhard Holtmann

/ 1 Minute zu lesen

Gründungsjahr Landesverband
2021*
Mitgliederzahl in Sachsen-Anhalt
13*
Landesvorsitz
Antonia Gündel, Karsten Bauer, Jens Eberhard*
Wahlergebnis 2016
nicht angetreten
*nach Angaben der Partei

Die "Klimaliste Sachsen-Anhalt" (Klimaliste ST) gehört zu einer Gruppe von verschiedenen Wählergruppen und Parteien, die sich für grundlegende Klimaschutzmaßnahmen zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels einsetzen.

Die ersten kommunalen Klimalisten wurden 2020 gegründet. Es folgten weitere Klimalisten auf kommunaler und Länderebene. Die Klimaliste Sachsen-Anhalt wurde im Februar 2021 als Partei gegründet. Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im März 2021 blieb die Klimaliste unter einem Prozent der Stimmen, bei Wahlen auf kommunaler Ebene konnte sie dagegen bereits einzelne oder mehrere Mandate erringen.

Hauptziel der Partei ist in ihrem Wahlprogramm für die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt die Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens und die damit einhergehende Begrenzung des weltweiten Anstiegs der Durchschnittstemperatur auf 1,5°C. Hierzu fordert die Partei den Stopp von klimaschädlichen Subventionen. In der Landwirtschaft soll die Abschaffung der Massentierhaltung und großflächiger Monokulturen eine klimaneutrale Lebensweise fördern.

Darüber hinaus fordert die Partei eine gerechte Verteilung von Bildungs-, Partizipationsmöglichkeiten und sozialen Zuwendungen: So will sie die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, die Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro und eine verantwortungsbewusste und humane Asyl-, Migrations- und Integrationspolitik.

Die Klimaliste ST setzt sich außerdem für unabhängige Untersuchungen von polizeilichem Fehlerverhalten, eine Stärkung der gesellschaftspolitischen Partizipation durch beratende Gremien aus zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern und eine Erleichterung von Volksentscheiden sowie eine Reform des Wahlrechts (z.B. Absenkung des Wahlalters auf 14 Jahre, Einführung eines Familienwahlrechts) ein.

Fussnoten

Everhard Holtmann ist emeritierter Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Forschungsdirektor am Zentrum für Sozialforschung Halle e. V. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. Parteien und Parteiensysteme, lokale Politik sowie Demokratie- und Partizipationsforschung.