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Lorbeeren für Radio- und Zeitungsmacher: W(ahl)-Award|05 für die beste Wahl-Werbung | Presse | bpb.de

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Lorbeeren für Radio- und Zeitungsmacher: W(ahl)-Award|05 für die beste Wahl-Werbung Bundeszentrale für politische Bildung vergibt Deutschen Journalisten-Preis zur Bundestagswahl 2005

/ 6 Minuten zu lesen

Jetzt stehen die vermutlich letzten Gewinner der Bundestagswahl 2005 fest: Journalisten, die im Radio und in Zeitungen preiswürdige Sendungen und Texte rund um Wahlurne und Stimmzettel veröffentlicht haben. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb prämiert am kommenden Donnerstag die beste Wahl-Berichterstattung. Sie zeichnet jeweils vier Print- und Hörfunkbeiträge mit dem "Deutschen Journalisten-Preis zur Bundestagswahl" aus.

Korrigierte Fassung (Stand: 23.01.06)


Jetzt stehen die vermutlich letzten Gewinner der Bundestagswahl 2005 fest: Journalisten, die im Radio und in Zeitungen preiswürdige Sendungen und Texte rund um Wahlurne und Stimmzettel veröffentlicht haben. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb prämiert am kommenden Donnerstag die beste Wahl-Berichterstattung. Sie zeichnet jeweils vier Print- und Hörfunkbeiträge mit dem "Deutschen Journalisten-Preis zur Bundestagswahl" aus.

Der "W(ahl)-Award|05" in der Kategorie Print geht an die Lokalredaktion Kitzingen der Main Post. Auf dem zweiten Platz folgt der Tölzer Kurier. Der dritte Preis geht an die Rhein-Zeitung. Und auf Platz 4 hat die Jury die Heimatzeitungen der Verlagsgesellschaft Madsack (Hannoversche Allgemeine Zeitung, Neue Presse) gewählt.

In der Kategorie Hörfunk erhält der Jugendsender Eins Live des Westdeutschen Rundfunks (WDR) den ersten Preis – gefolgt von mephisto, dem Leipziger Uni-Radio. Platz 3 geht an den Deutschlandfunk (DLF). Den vierten Preis bekommt radiomultikulti des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb).

Den mit insgesamt 8.500 Euro dotierten "W(ahl)-Award|05" vergibt die bpb für journalistische Arbeiten, die bis zum Schließen der Wahllokale am 18. September 2005 in den Zeitungen erschienen oder über den Äther gegangen waren.

"Gefragt war eine gelungene Mischung aus Information, Spannung und Originalität. Vor allem aber kam es darauf an, wie wahlmotivierend die Arbeiten waren", erläutert Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, die Auswahlkriterien. Die Preisverleihung findet am 26. Januar 2006 auf Schloss Neuenbürg bei Pforzheim statt.

Um den Journalisten-Preis haben sich über 100 Redaktionen und Journalisten beworben. Die Palette der eingereichten Arbeiten umfasste Berichte, Reportagen, Features, Kommentare, ganze Artikelserien und Sendereihen.

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Volle Busse. Volle Bahnen. Volle Fußballstadien. Aber volle Wahllokale...? Doch, es gibt sie. Und die Bundeszentrale für politische Bildung hat einige von denen, die die Werbetrommel für die Bundestagswahl 2005 kräftig rührten, längst ausgemacht: "Politisch engagierte Journalistinnen und Journalisten sind Wahlkämpfer mit besonderem Anspruch. Ihnen ist nicht wichtig, was wir wählen, sondern dass wir wählen", sagte bpb-Präsident Thomas Krüger. Das sei Wahl-Werbung im besten Sinne des Wortes – ohne Blick durch die parteipolitische Brille. Der W-Award habe eine enorme journalistische Ideenvielfalt gezeigt. "Dies hat der Wahlbeteiligung gut getan – und damit die 'Demokratiequote' gesteigert‘", sagte Krüger. Gleichzeitig habe der W-Award Maßstäbe für journalistische Qualität gesetzt: "Nachahmenswert!"

... and the Winners are:

Print

1. Preis für die Redaktion Kitzingen der Main-Post
Die Main-Post-Redaktion Kitzingen zeigte Erfindergeist: Sie entwickelte das "Kandidaten-ärgere-Dich-nicht-Spiel." Ein pfiffiges Würfel-Polit-Spiel auf Zeitungspapier – mit Informationen zu den Kandidaten von CSU und SPD und leichtem Augenzwinkern. Dazu die Aktion "Wahl-Köpfe": 30 Menschen wie du und ich halten in prägnanten Statements ihr Plädoyer gegen Politikverdrossenheit: "Ich gehe zur Wahl, weil...". Darüber hinaus fühlten die Kitzinger ihren Kandidaten im Frage- und Antwortspiel "kurz & knackig" auf den politischen Zahn. Damit nicht genug: Die Lokalredaktion nahm Wahlplakate unter die Lupe.

2. Preis für Maximilian Czysz, Susanne Sasse und Andreas Steppan vom Tölzer Kurier (Münchner Merkur)
Das Team des Tölzer Kuriers hat die Bundestagskandidaten mutig ins Pisa-Test-Labor geschickt - und auf Herz und Nieren geprüft. Dann ging der Kandidaten-Check weiter: Bei einem Krisenmanager-Spiel in der Redaktion mussten die Politiker Kreativität und Improvisationstalent beweisen. – Motto: "Kühle Köpfe in der Krise". Die Mitglieder der Lokalredaktion beobachteten haargenau, packten die Reaktionen in eine pfiffige Sprache und präsentierten ihre MdB-Testreihen mit attraktiver Grafik.

3. Preis für die Volontäre der Rhein-Zeitung
Die Volontäre schafften es, gerade junge Leser der Rhein-Zeitung für die Bundestagswahl zu gewinnen. Hierzu setzten sie aufs Handy und starteten eine SMS-Aktion mit den Direktkandidaten. Harte Politik-Infos auf den Punkt gebracht. Mit "Wahl extra" bot die Zeitung eine Sonderserie rund um das Wahllokal – ein kleines Wahl-Einmaleins. Die Volontäre machten aber auch eine ganz praktische Partnervermittlung und bauten die "Kandidaten-Wähler-Brücke". Sie nahmen die Politiker an die Hand und gingen mit ihnen zu den Jung-Wählern – in Clubs, Bars, Discos... Mehr noch: Die Rhein-Zeitung ernannte den "Jedermann-Kanzler"

4. Preis für die Redaktion Heimatzeitungen der Verlagsgesellschaft Madsack mit ihren Regionalausgaben der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Neuen Presse
Die Redaktion forderte die MdB-Kandidaten schon vor dem Wahltag auf, Kreuze zu machen: Beim Multiple Choice-Persönlichkeitstest lüfteten die Politiker so manches Geheimnis. Getreu dem Motto "Vertrauen ist gut; Kontrolle ist besser" guckte die Redaktion den Bundestagskandidaten einen ganzen Tag lang sehr genau auf die Finger: Pro Kandidat ein Tag im Wahlkampf - vom Weckerklingeln bis zum Absacker am Abend. Und dann der Fragen-Marathon: Die Leser stellten Dutzende von Fragen. Und die Kandidaten antworteten – pro Tag auf eine Frage. Auch die "Vox Populi" stand hoch im Kurs: 110 Leser erklärten, warum sich der Gang zum Wahllokal lohnt.

Hörfunk

1. Preis für Henning Bornemann und Tobias Nowak in der Redaktion Lauschangriff vom Jugendsender Eins Live, Westdeutscher Rundfunk (WDR)
Mit der "Einwahlhilfe elect|05" starteten die beiden WDR-Autoren Henning Bornemann und Tobias Nowak einen sehr originellen Lauschangriff auf die Bundestagswahl – äußerst jugendgerecht. Die 55 Minuten- Sendung macht Lust auf den Urnengang. Sie bereitet gerade Erstwähler auf die bevorstehende "4-jährige Bindung" vor, die in der Wahlkabine geschlossen wird. "Einwahlhilfe elect|05" besticht mit einem Mix aus Information und Unterhaltung. Vom Augenzwinkern bis zur deftigen Portion Ironie: Schöne Wortspiele, eine pfiffige Sprache und jede Menge bunter O-Töne bringen Spaß beim Zuhören.

2. Preis für die Redaktion mephisto 97,6 Lokalradio an der Universität Leipzig
Die 25 mephisto-Redakteure haben einen wahren Wahl-Berichtsmarathon mit 40 Beiträgen über den Äther geschickt – und das ehrenamtlich. Die Leipziger Radiomacher blieben tagesaktuell am bundesweiten und Leipziger Wahl(kampf)geschehen dran. Im redaktionellen Visier von mephisto 97,6: die Wahlprogramme der Parteien und Partei-Promis bei Stippvisiten in Leipzig. Je näher der Wahltag rückte, desto mehr zog mephisto die Regler hoch: Bei der Serie "Wahlkampf-Endspurt" waren die Redakteure hautnah dran – an den Leipziger Bundestagskandidaten. Mutig stellte sich die Redaktion auch im Selbstversuch dem Wahl-O-Mat der bpb... Und sie warf den Blick in so manche thematische Wahl-Nische: So verriet Mephisto, wie Blinde ihre Kreuze auf dem Stimmzettel machen.

3. Preis für Ulrich Gineiger, Deutschlandfunk / Deutschlandradio
Der Deutschlandfunk-Redakteur Ulrich Gineiger hat einen intensiven Blick in das Gemütsleben des deutschen Wahlhelfers geworfen. Mit seinem Beitrag "Die Kunst, Klinken zu putzen" hat er "Parteisoldaten im Endspurt des Straßenwahlkampfes" auf die Finger geguckt – und mit dem Mikro wahlkampf- und damit lebensnahe O-Töne eingefangen. Ein 50-minütiges Feature rund um den engagierten Stimmenfang im Rheinland: Wahlkampfhelfer mit einer gehörigen Portion Durchhaltevermögen kommen zu Wort – Motivation pur. Der Autor schafft es, den Wahlkämpfern eine persönliche Note zu geben.

4. Preis für Dr. Cem Dalaman und Christian Stahl in der Redaktion von Radiomultikulti, RundfunkBerlin-Brandenburg (rbb)
Radiomultikulti schickte einen Wahlbeobachter mit Spezialauftrag los. Der türkischstämmige Chefreporter Cem Dalaman verfolgte den Wahlkampf aus einem besonderen Blickwinkel: Migranten und die Bundestagswahl. Unterwegs mit dem Ü-Wagen, Straßenumfragen, Kommentare, Porträts... – die Stimmabgabe nicht deutschstämmiger Wählerinnen und Wähler stand stets im Mittelpunkt. Ein Highlight war das Radiomultikulti-Kreuzverhör "Halbmond über dem Reichstag? – Türkisch-deutsche Kandidaten auf dem Weg ins Parlament". Dabei testeten Cem Dalaman und Christian Stahl die Kandidaten auch auf ihre persönliche Multikulti-Tauglichkeit. Das Konzept setzte stark auf Crossmedia: So gab es Informationen rund um die Wahl und einen Kandidatentest auch im Internet – auf Deutsch und auf Türkisch.

Preise: 1. Preis: 2.000 €, 2. Preis: 1.000 €, 3. Preis: 750 €,
4. Preis: 500 €

Informationen

Projektbüro "W on Air"
Bundeszentrale für politische Bildung
Berthold L. Flöper
Tel.: +49 228 99515-558
E-Mail: E-Mail Link: floeper@bpb.de
oder
Thomas Röhr, Jörg Wenzel
Tel.: +49 (0) 30 – 280 980 20
Fax: +49 (0) 30 – 280 982 55

Pressekontakt/bpb


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