Inhaltsbeschreibung
Am 10. Mai 1933 ließen die Nationalsozialisten in rund 20 deutschen Universitätsstädten die Bücher „undeutscher“ Autoren verbrennen. Besonders öffentlichkeitswirksam inszeniert wurde die Büchervernichtung unter tatkräftiger Beteiligung Studierender und in Anwesenheit von Joseph Goebbels auf dem Berliner Opernplatz.
Dort war der Schriftsteller Erich Kästner als einziger der Verfemten Augenzeuge der Verbrennung seiner Werke. Die vier Texte „Über das Verbrennen von Büchern“ sind Zeitdokumente: Kästner seziert mit zeitlos gültiger Klarheit Wurzeln und Folgen des Ansinnens, die Freiheit des geschriebenen Wortes zu vernichten.