Inhaltsbeschreibung
Die "Neue Rechte" wird breit diskutiert - der Begriff dabei immer diffuser. Der Historiker und Journalist Volker Weiß ermöglicht mit diesem Band tiefenscharf und auch für Laien verständlich einen Überblick: über Akteure, Ideen, Begriffe und deren Geschichte.
Der Autor beschreibt die Anfänge und die Entwicklung einer rechten Strömung nach 1945, die sich vom Nationalsozialismus distanzierte. Die wichtigsten Vordenker der Gegenwart erreichen mit ihren Publikationen eher elitäre Zirkel - sind jedoch als Stichwortgeber und auch personell eng mit den massenwirksameren Rechtspopulisten verwoben. Neben den Strategien der Neuen Rechten analysiert Weiß ihre häufig auf Intellektuelle der Konservativen Revolution zurückgehenden ideologischen Grundlagen und deren Aneignungsgeschichte. Schließlich plädiert Weiß für ein konsequentes Eintreten zugunsten des zentralen Feindbildes der Neurechten: den Universalismus. Dieser dürfe auch keinem Kulturrelativismus geopfert werden.