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Finanzwirtschaft | bpb.de

Wir gehen ganz selbstverständlich mit Geld um: Rechnungen bezahlen, schöne Dinge kaufen, sparen oder investieren. Weniger selbstverständlich wird es, wenn wir uns fragen: Seit wann gibt es eigentlich Geld, wie hat es sich entwickelt und wer profitiert von welchen Geldgeschäften?

Wer heute nicht nur seinen Alltag bewältigen, sondern auch die globale Wirtschaft, die Finanzwirtschaft und ihre Krisen nachvollziehen will, braucht ein gewisses Verständnis für Geld. Die gute Nachricht: Eigentlich ist alles einfacher mit dem Geld, als wir auf den ersten Blick vermuten und als es die komplizierten Konstrukte der Finanzwelt nahelegen. Und vor allem haben wir es als Gesellschaft selbst in der Hand, wie unser Geldsystem funktioniert.

Erscheinungsdatum:

Zusammenfassung

  • Geld erfüllt vier wichtige Funktionen: Es dient als universelles Tauschmittel, als Zähl- und Recheneinheit, zur Wertaufbewahrung und zur Investition.

  • Eine bedeutende Rolle haben Zentralbanken, die Geld via Notenpresse und Kredit in Umlauf bringen – aber auch private Geschäftsbanken, die Geld bei der Kreditvergabe selbst schöpfen können.

  • Ohne Kredit könnten nur wenige ein Unternehmen gründen oder erweitern. Auch privat könnte sich kaum jemand ein Eigenheim kaufen. Wichtig ist dabei der Zins.

  • Zentralbanken halten den Wert des Geldes stabil. Wichtigste Zentralbank ist die der USA: das "Federal Reserve System", kurz Fed. Für die Währungspolitik der Eurozone ist die Europäische Zentralbank (EZB) zuständig.

  • Finanzgeschäfte sind global stark vernetzt. Eine Regulierung des Finanzmarktes ist daher schwierig.

  • Geld ist eine wichtige Erfindung, weil es das Wirtschaften enorm vereinfacht. Doch es verstellt auch den Blick auf die ursprüngliche Transaktion, die hinter einem Zahlvorgang steht.

Hinweis

Das Dossier beruht auf aktualisierten und gekürzten Texten aus dem Band Interner Link: Finanzwirtschaft von Caspar Dohmen, der in der Reihe Zeitbilder erschienen ist.

Finanzmärkte

Funktion und Arten von Finanzmärkten

Finanzgeschäfte sind heute global stark vernetzt. Der Finanzmarkt funktioniert zunehmend gleich. Dennoch ist es sinnvoll, sich mit einzelnen Facetten zu beschäftigen.

Caspar Dohmen

/ 2 Minuten zu lesen

Finanzkrisen und Spekulationsblasen

Solange Menschen handeln, solange gibt es auch schon Spekulations- und Finanzblasen, aus denen sich handfeste Krisen entwickeln können. Entscheidend ist dabei weniger das Ökonomische als die Psyche.

Caspar Dohmen

/ 5 Minuten zu lesen

Kapitel

Finanzwirtschaft

Geld

Wir gehen ganz selbstverständlich mit Geld um. Nicht mehr so selbstverständlich wird es, wenn wir uns fragen: Seit wann gibt es Geld, wie hat es sich entwickelt und wer profitiert vom Geldgeschäft?

Finanzwirtschaft

Kredit

Ohne Kredit wäre vieles unmöglich: Nur die wenigsten könnten ein Unternehmen gründen oder erweitern. Auch privat könnten sich beispielsweise nur wohlhabende Menschen ein Eigenheim kaufen.

Finanzwirtschaft

Währungen

"Geld regiert die Welt", heißt es. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Denn es stellt sich die Frage: Wer regiert das Geld?

Finanzwirtschaft

Akteure auf dem Finanzmarkt

Geld ist das Schmiermittel der Wirtschaft. Viele Akteure sind für den Finanzmarkt zuständig. Vor allem Zentralbanken, aber auch private Geschäftsbanken sowie zunehmend Schattenbanken sind wichtig.

Finanzwirtschaft

Finanzmärkte

Ob Banken, institutionelle Anleger oder Ratingagenturen – am Finanzmarkt hängt alles auf die eine oder andere Weise miteinander zusammen. Das macht die Regulierung des Sektors schwierig.

Finanzwirtschaft

Reformideen

Geld ist eine wichtige Erfindung, weil es das Wirtschaften enorm vereinfacht. Doch leider ist sein größter Vorteil auch sein größter Nachteil. Geld verschleiert die ursprüngliche Transaktion.



Grafiken zur Finanzwirtschaft

(© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb) (© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb) (© bpb) (© bpb) (© bpb) (© bpb) (© bpb) (© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb) (© bpb) (© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb, Caspar Dohmen) (© bpb) (© bpb, Caspar Dohmen)

Akteure und Reformideen

Finanzwirtschaft

Aufgaben und Aufbau des Banksystems

Deutschland verfügt mit 1519 Kreditinstituten über eines der größten Bankenwesen der Welt. Es gibt sehr unterschiedliche Typen von Banken. Im Kern betreiben sie jedoch das gleiche Geschäft.

Finanzwirtschaft

Banken anders gedacht

Die Rettung von Großbanken – oder auch systemrelevanter Banken – in Krisenzeiten ist für Staaten sehr teuer. Doch es gibt Ansätze für einen stabileren Bankensektor.

Finanzwirtschaft

Währungshüter: Die Zentralbanken

Die Zentralbanken sind für die Geldpolitik zuständig und überwachen das Bankensystem. In der Finanzkrise 2007/2008 und der Staatsschuldenkrise in den 2010er-Jahren rückten sie in den Fokus.

Finanzwirtschaft

Börse: von Bulle und Bär

In Börsen sind Waren nicht sichtbar, sie können nicht mitgenommen werden. Trotzdem sind Börsen für den Handel unverzichtbar. Oft entscheiden Sekundenbruchteile über Gewinne und Verluste.

Finanzwirtschaft

Schattenbanken und Hedgefonds

Schattenbanken arbeiten gewöhnlich legal, anders als es der Begriff suggeriert. Sie erfüllen eine nützliche Funktion im Finanzsystem.

Finanzwirtschaft

Nachhaltige Anlagen

Der Markt für vermeintlich nachhaltige Güter, Dienste, Unternehmen und Anlagen wächst beständig. Doch: Trägt ein Finanzprodukt das Label "Nachhaltigkeit", heißt das nicht, dass es das auch ist.

Finanzwirtschaft

Frühe Währungssysteme bis zum Goldstandard

Im 19. Jahrhundert wurde der Geldwert an das Goldgewicht gekoppelt. Währungen hielten sich recht stabil, bis infolge des Ersten Weltkriegs Goldmünzen eingezogen und mehr Papiergeld ausgegeben wurde.

Finanzwirtschaft

Einführung von EWS und Euro

Kurze Zeit nach dem Ende von Bretton Woods entschied sich Europa wieder für feste Wechselkurse: der Anfang vom Europäische Währungssystem (EWS) und dem Euro.

Geld

Geld als gesellschaftliches Arrangement

Geld ist heute ein selbstverständliches Tauschmittel für Waren und Dienstleistungen. Gäbe es Geld nicht, müssten wir immer wieder nach jemandem suchen, der genau das besitzt, was wir benötigen.

Caspar Dohmen

/ 4 Minuten zu lesen

Geldfunktion

Geld erfüllt vier wichtige Funktionen: Es dient als universelles Tauschmittel, als Zähl- und Recheneinheit, zur Wertaufbewahrung und zur Investition. Es dauerte lange, bis es ausreichend Geld gab.

Caspar Dohmen

/ 4 Minuten zu lesen

Kredit

Funktion des Kredits und Macht der Zinsen

Ohne Kredit wäre vieles unmöglich: Nur wenige könnten ein Unternehmen gründen oder erweitern. Auch privat könnte sich kaum jemand ein Eigenheim kaufen. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Zins.

Caspar Dohmen

/ 3 Minuten zu lesen

Staatspleiten

Ist ein Staat pleite, kann er seine Schulden nicht mehr bezahlen. In der Folge kann der Staat seine Aufgaben nicht mehr erfüllen. Aber können Staaten überhaupt bankrott gehen?

Caspar Dohmen

/ 4 Minuten zu lesen

Währungen

Frühe Währungssysteme bis zum Goldstandard

Im 19. Jahrhundert wurde der Geldwert an das Goldgewicht gekoppelt. Währungen hielten sich recht stabil, bis infolge des Ersten Weltkriegs Goldmünzen eingezogen und mehr Papiergeld ausgegeben wurde.

Caspar Dohmen

/ 3 Minuten zu lesen

USA: Das Federal Reserve System

Die mächtigste Zentralbank ist die der USA: das "Federal Reserve System", kurz Fed. Aufmerksamkeit ist ihr heute garantiert, denn sie bestimmt die Geldpolitik der mächtigsten Volkswirtschaft.

Caspar Dohmen

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