Gründungsjahr
2001*
Mitgliederzahl
400*
Vorsitz
Irene Garcia Garcia, Robert Hermsen*
Wahlergebnis 2014
nicht angetreten
*nach Angaben der Partei
Gründungsjahr
2001*
Mitgliederzahl
400*
Vorsitz
Irene Garcia Garcia, Robert Hermsen*
Wahlergebnis 2014
nicht angetreten
*nach Angaben der Partei
Die Partei "Die Violetten – für spirituelle Politik" (DIE VIOLETTEN) wurde im Januar 2001 in Nordrhein-Westfalen gegründet und versteht sich als Vertretung spiritueller Menschen. Aktuell ist die Partei in insgesamt sieben Landesverbänden aktiv: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Die Violetten nahmen 2009 erstmals an der Europawahl teil und erhielten 0,2 Prozent der Zweitstimmen. 2014 konnte die Partei nicht an der Europawahl teilnehmen, da die hierfür erforderlichen Unterstützungsunterschriften nicht erreicht wurden.
In ihrem Parteiprogramm sehen sich DIE VIOLETTEN in erster Linie dem Wohl allen Seins verpflichtet. Es gelte, eher das Verbindende anstatt das Trennende zu betonen, in Liebe, Toleranz und Verantwortung zu handeln und das Göttliche in allem, was ist, zu sehen. Diese Linie verfolgt auch das Europawahlprogramm, welches auf dem Bundesparteitag in Bad Zwesten im November 2018 verabschiedet worden ist. DIE VIOLETTEN setzen sich darin für einen umfassenden Umweltschutz innerhalb der Europäischen Union ein, wie etwa durch die ausschließliche Förderung von kleinen ökologischen Landwirtschaftsbetrieben, die Anerkennung von Tierrechten oder die Verdopplung europäischer Naturschutzflächen.
Die VIOLETTEN treten mit einer gemeinsamen Liste für alle Bundesländer an. (© TUBS/bpb)
Die VIOLETTEN treten mit einer gemeinsamen Liste für alle Bundesländer an. (© TUBS/bpb)
Neben der durch das Europäische Parlament gewählten EU-Kommission mit festem Sitz in Brüssel fordert die Partei die Schaffung einer kontrollierenden Vertretung der Nationen, Länder und Regionen mit ständigem Sitz in Straßburg. Die Partei spricht sich für ein länderspezifisches bedingungsloses Grundeinkommen sowie die Förderung von Bildung und Wohlstand aller Kinder in Europa aus.
DIE VIOLETTEN setzen sich zudem für mehr Entwicklungshilfe und Hilfe in Krisengebieten sowie die Schaffung eines einheitlichen europäischen Einwanderungs- und Integrationsgesetzes ein. Sie fordern einen ständigen Sitz der EU im UN-Sicherheitsrat und lehnen Auslandseinsätze und Waffenexporte ab. In der Wirtschaft wollen sie genossenschaftliche Betriebe fördern und hierbei regionale und nachhaltige Unternehmen besonders berücksichtigen. Die Privatisierung der Daseinsvorsorge, etwa Wasser und der entsprechenden Infrastruktur, soll rückgängig gemacht werden. DIE VIOLETTEN fordern zudem faire und soziale Handelsabkommen und eine "freie und bedingungslose" Forschung.