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Graue Panther (Graue Panther) | Europawahl 2019 | bpb.de

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Graue Panther (Graue Panther)

Ann-Kathrin Binot

/ 2 Minuten zu lesen

Gründungsjahr
2008*
Mitgliederzahl
386*
Vorsitz
Georg Schulte*
Wahlergebnis 2014
nicht angetreten
*nach Angaben der Partei

Die Partei "Graue Panther" (Graue Panther) versteht sich als die Nachfolgepartei der 2008 aufgelösten Partei "Die Grauen – Graue Panther". Nach der Auflösung von "Die Grauen – Graue Panther" infolge einer Spendenaffäre gründete sich in der Nachfolge neben der Partei "Die Grauen – Generationspartei" die "Allianz Graue Panther" (AGP). Letztere wurde bei der Parteigründung auch von der ehemaligen Parteigründerin Trude Unruh unterstützt. 2010 gründete sich eine weitere Nachfolgepartei mit dem Namen "Graue Panther Deutschlands" (GRAUE PANTHER), die sich zwei Jahre später mit der Partei "Die Grauen – Generationspartei" zusammenschloss. 2013 fusionierten die Partei GRAUE PANTHER dann mit der AGP. Im selben Jahr benannte sich die Partei aufgrund eines Namensstreits mit der Allianzversicherung in "Graue Panther" um.

Die Partei versteht sich als "Partei aller Generationen im Sinne der Bewegung Graue Panther" und setzt sich zum Ziel, "der steigenden Politikverdrossenheit entgegen zu wirken". In ihrem Parteiprogramm liegt der Schwerpunkt auf den Themen Steuerpolitik, Sozialwesen und Gesundheit, Wohnen und Verkehr, sowie Familie. Die Grauen Panther fordern eine Reduzierung von Gesetzen und Verordnungen, einen Abbau von Personal und eine Effizienzsteigerung im öffentlichen Dienst. Dies soll zu einer Haushaltskonsolidierung beitragen sowie zum Abbau des bürokratischen Aufwands für Bürger.

Die GRAUEN PANTHER treten mit einer gemeinsamen Liste für alle Bundesländer an. (© TUBS/bpb)

Zur Vereinfachung der Steuerpolitik schlägt die Partei drei Steuerklassen vor, die sich nach der Höhe des Einkommens richten. Im Bereich Gesundheit fordern die Grauen Panther eine einheitliche gesetzliche Krankenversicherung mit der Möglichkeit von privaten Zusatzversicherungen. Für die Altersvorsorge wird ein dreistufiges System nach dem Vorbild der Schweiz präferiert, welches eine Mindestrente von 1.500 Euro gewährleistet. Des Weiteren soll das Sozialwesen vereinfacht werden, um weitere Verwaltungskosten zu sparen und Betroffene zu entlasten.

Die Grauen Panther befürworten die Stärkung der Europäischen Union im Hinblick auf eine gemeinsame Außen- und Verteidigungspolitik. Die Partei sieht die Zukunft "in der Einbindung in ein föderales Europa", in welchem Recht, Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheitswesen und Steuersysteme harmonisiert sind. So soll beispielsweise die Unternehmenssteuer in allen EU-Ländern gleich sein.

Fussnoten

Ann-Kathrin Binot, B.A., studiert den Masterstudiengang "Politikmanagement, Public Policy und Öffentliche Verwaltung" an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen. Bis 2019 arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Jean Monnet Lehrstuhl der Universität Duisburg-Essen am EU-Projekt "SEnECA – Strengthening and Energizing EU-Central Asia Relations".