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Menschliche Welt - für das Wohl und Glücklichsein aller (MENSCHLICHE WELT) | Europawahl 2019 | bpb.de

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Menschliche Welt - für das Wohl und Glücklichsein aller (MENSCHLICHE WELT)

Ann-Kathrin Binot

/ 2 Minuten zu lesen

Gründungsjahr
2013*
Mitgliederzahl
613*
Vorsitz
Michael Moritz*
Wahlergebnis 2014
nicht angetreten
*nach Angaben der Partei

Die Partei "Menschliche Welt - für das Wohl und Glücklichsein aller" (MENSCHLICHE WELT) wurde im September 2013 in dem spirituellen Zentrum Ananda Ashram in Wolfegg, Baden-Württemberg, gegründet. Mitbegründer und Parteivorsitzender ist der Yogamönch Dada Madhuvidyanada (bürgerlich Michael Moritz).

Das Parteiprogramm basiert auf der "Progressive Utilization Theory" (kurz: PROUT) des indischen Philosophen P.R. Sarkar. Spiritualität, Ethik und das Gemeinwohl spielen darin eine große Rolle. So sieht diese Theorie beispielsweise eine Einschränkung privaten Eigentums und die vorrangige Erfüllung der Grundbedürfnisse aller vor. Die Partei legt ihren Schwerpunkt auf Friedenspolitik, Gemeinwohlwirtschaft, Umwelt- und Naturschutz.

In ihrem Europawahlprogramm fordert MENSCHLICHE WELT den Stopp von Waffenexporten und den Abzug aller US-Truppen aus der EU. Zudem fordert sie von der EU eine konsequente Einhaltung der UN-Charta und somit einen Rückzug aus allen militärischen Missionen ohne UN-Mandat. Anstatt sich militärischer Mittel zu bedienen, solle auf Verständigung und Kooperation gesetzt und die Friedensforschung gefördert werden. Die EU soll als Vermittler zwischen Ost und West fungieren und somit ein „Eckpfeiler des globalen Friedens“ werden.

MENSCHLICHE WELT tritt mit einer gemeinsamen Liste für alle Bundesländer an. (© TUBS/bpb)

MENSCHLICHE WELT fordert zudem einen konsequenten Schutz von Umwelt, Natur und Tieren. Sie plädiert für eine Förderung der ökologischen Landwirtschaft und eine Minimierung der Agrochemie. Konkret fordert die Partei von der EU landwirtschaftliche Kleinbetriebe mehr zu fördern, indem sie die Flächenbindung bei Agrarsubventionen abschafft. Außerdem soll eine europäische Agentur zur Erhaltung der Biodiversität geschaffen werden, die sich für eine Schaffung von Lebensräumen für bedrohte Tiere und Insekten einsetzt. Massentierhaltung müsse abgeschafft und der Fleischkonsum verringert werden. Dies sei zum Beispiel über eine Bebilderung von Fleischprodukten (nach dem Vorbild der Bebilderung von Tabak und Zigaretten) zu erreichen.

Darüber hinaus will die Partei mehr wirtschaftliche Gerechtigkeit durch eine Bekämpfung der Steuerflucht durch europaweite einheitliche Mindeststeuersätze und Steuerbemessungsgrundlagen sowie eine Finanztransaktionssteuer und eine Begrenzung der Vermögensanhäufung erreichen.

Fussnoten

Ann-Kathrin Binot, B.A., studiert den Masterstudiengang "Politikmanagement, Public Policy und Öffentliche Verwaltung" an der NRW School of Governance der Universität Duisburg-Essen. Bis 2019 arbeitete sie als wissenschaftliche Hilfskraft am Jean Monnet Lehrstuhl der Universität Duisburg-Essen am EU-Projekt "SEnECA – Strengthening and Energizing EU-Central Asia Relations".